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Bald ein gewohntes Bild? Die Justice Leauge ohne Superman (Henry Cavill)! © Warner Bros.

Verschnitten und verpfuscht – diese Filme waren ursprünglich ganz anders geplant

Dass viele fertige Filme nicht den ursprünglichen Vorstellungen ihrer Regisseure entsprechen, ist ein offenes Geheimnis. Manchmal kommt es jedoch zu so großen Schwierigkeiten bei der Produktion, dass der Filmemacher mit dem Endprodukt nichts mehr zu tun haben will. Wir stellen euch 10 Filme vor, die wohl ganz anders aussähen, hätte man ihrem Regisseur freie Hand gelassen.

Was bei Filmen so alles schiefgehen kann

Ein fertiggestellter Film ist immer das Ergebnis einer Reihe von Kompromissen. Filmemacher, die genaue Vorstellungen davon haben, wie ihre Werke sein sollen, sind oft gezwungen, diese zu Teilen aufzugeben. Dies kann schon bei der Vorproduktion beginnen. Sei es, weil die gewünschten Darsteller gerade nicht verfügbar sind, das ursprüngliche Drehbuch verworfen oder ein niedrigeres Budget als angenommen zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus können während der Dreharbeiten unwägbare Faktoren auftreten. Etwa extreme Veränderungen des Wetters am Drehort, krankheitsbedingte Ausfälle von Crewmitgliedern oder gar urplötzliche Todesfälle. Allzu oft kollidieren jedoch bei der Postproduktion die künstlerischen Visionen eines Regisseurs mit dem rein wirtschaftlichen Denken der Produzenten und Studiochefs. Dies resultiert häufig darin, dass Filme in unterschiedlichem Umfang gekürzt und umgeschnitten werden, um auf eine geringere Laufzeit zu kommen. Weitere Gründe für Kürzungen sind das Anvisieren einer niedrigeren und damit profitableren Altersfreigabe sowie das Entfernen möglicherweise enthaltener kontroverser Elemente.

Warum verschiedene Fassungen eines Films existieren

Dies geht, besonders bei größeren Produktionen, oft einher mit Nachdrehs bestimmter Szenen, die eher den Vorstellungen der Geldgeber entsprechen. Viele Regisseure haben aber immerhin die Möglichkeit, ihre Wunschfassung nachträglich zu veröffentlichen. Diese erscheint dann meist als Director’s Cut im Heimkino. Allzu große Abweichungen sind dabei eher selten. Manchmal laufen die Auseinandersetzungen zwischen Regisseur und produzierendem Studio jedoch dermaßen aus dem Ruder, dass am Ende ein tonal chaotisches Werk entsteht, welches die ursprüngliche Vision des Filmemachers völlig entstellt. Aus diesem Grund erscheinen immer mal wieder Filme, bei denen sich der eigentliche Regisseur hinter einem Pseudonym verbirgt, um mit dem Endprodukt nicht in Verbindung gebracht zu werden.

Bei den 10 Filmen dieser Liste ist das zwar kaum der Fall, allerdings können sie allesamt zu den Werken gezählt werden, mit denen ihre Schöpfer nichts mehr zu tun haben wollen. Oder zumindest mit der Fassung, die letztendlich im Kino lief. Ein Director’s Cut erschien bei ihnen häufig erst Jahre später, wenn überhaupt. Zumeist handelt es sich hierbei um Sequels, Remakes und andere Bestandteile eines Franchise, die allgemein zu deren enttäuschendsten Beiträgen gezählt werden. Wie ich jedoch in dieser Liste herausarbeiten werde, ist das oft einer zerfahrenen Hintergrundgeschichte zu verdanken und so gut wie nie die alleinige Schuld des Regisseurs.

Star Trek V: Am Rande des Universums (OT: Star Trek V: The Final Frontier; USA 1989)

Der fünfte Star Trek-Kinofilm galt – zumindest bis zu Nemesis – als schlechtester des Franchise. Er ist auch der einzige der Reihe, welcher es schaffte, mit drei Goldenen Himbeeren „ausgezeichnet“ zu werden, darunter die für den Schlechtesten Film. Dabei handelte es sich hier um das Regiedebüt des Captain-Kirk-Darstellers William Shatner. Was war schief gelaufen? Zum einen ging der Film verfrüht in Produktion und mit einem engen Zeitplan, der kaum eingehalten werden konnte. Zum anderen konnte die Effektcrew von Industrial Light & Magic, die für die drei Vorgänger zuständig gewesen war, aufgrund anderweitiger Verpflichtungen diesmal nicht mitwirken. Daher wurden die visuellen Effekte letztlich auf weitaus kostensparendere Weise realisiert. Shatners Vorstellungen, besonders bezüglich eines bombastischen Finales, lief das zuwider.

Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als "Pille" McCoy, Laurence Luckinbill als Sybok und William Shatner als James T. Kirk stehen in einem offenen Raumschiffportal und blicken in den Himmel in "Star Trek V - Am Rande des Universums".
William Shatner (r.) konnte bei seiner ersten Regiearbeit nicht den Film machen, den er wollte. Quelle: „Star Trek V – Am Rande des Universums“ auf Blu-ray & DVD erhältlich (© Paramount Pictures)

Zu guter Letzt kürzte man von Studioseite seine ursprüngliche Schnittfassung von über zwei Stunden Laufzeit auf etwa 104 Minuten zusammen. Als Shatner die neue Fassung erstmals zu Gesicht bekam, soll er entsetzt gewesen sein. Später versuchte er die Verantwortlichen bei Paramount zur DVD-Veröffentlichung davon zu überzeugen, ihm ein Budget für die Fertigstellung des ursprünglich angedachten Endes zur Verfügung zu stellen. Diese lehnten jedoch ab. Shatner durfte hier also aus Mangel an Geld und Zeit nicht den Film realisieren, den er eigentlich machen wollte.

Highlander II – Die Rückkehr (OT: Highlander II – The Quickening; USA 1991)

Schon beim ersten Highlander-Film hatte Regisseur Russell Mulcahy keine guten Erfahrungen mit dem Verleiher für die USA gemacht. Denn dieser ließ das Werk kürzen und bewarb es kaum, was zur Folge hatte, dass der Streifen in Amerika zunächst floppte. Da er sich jedoch über die Jahre doch noch zu einem großen Erfolg entwickelte und insbesondere in Europa sehr erfolgreich lief, wurde schließlich die aufwändigere Fortsetzung in Angriff genommen – bei der dann aber alles aus dem Ruder lief. Zunächst erwies es sich als Fehler, den Film in Argentinien zu drehen. Das Land steckte zu diesem Zeitpunkt nämlich in einer Finanzkrise, was darin resultierte, dass das ursprünglich veranschlagte Budget nicht mehr eingehalten werden konnte.

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Außeinandersetzungen hinter den Kulissen hatten ein enttäuschendes Sequel zur Folge

Dadurch kam es zu Streitereien zwischen Mulcahy und seinen Produzenten auf der einen und den externen Geldgebern auf der anderen Seite. Selbige wollten einen finanziellen Verlust um jeden Preis vermeiden. Sie rissen den Film schließlich an sich, ließen das Drehbuch umschreiben und schnitten das fertig gedrehte Material nach eigenem Gutdünken um. Als Russell Mulcahy die fertige Fassung zur Kinopremiere erstmals zu Gesicht bekam, war er so erbost, dass er die Vorstellung nach 15 Minuten verließ. Seine Reaktion können sicher viele der Highlander-Fans nachvollziehen. Obwohl der zweite Teil in den Kinos relativ erfolgreich lief, erntete er vernichtende Reaktionen und wird von vielen nicht als Bestandteil der Filmreihe akzeptiert.

Christopher Walken ist als Conor MacLeod mit langen Haaren und in altertümlicher Rüstung in "Highlander II" in einer Gruppe von Kriegern zu sehen.
Christopher Lamberts zweiter Leinwandeinsatz als Conor MacLeod geriet leider zum Fiasko. © Concorde Home Entertainment

Mulcahy konnte seine ursprünglich geplante Fassung immerhin doch noch veröffentlichen. 1995 stellte ihm der britische Verleiher ein Budget zur Verfügung, um Szenen nachzudrehen und den Film neu zu schneiden. Dieser sogenannte „Renegade Cut“ erhielt auch wesentlich bessere Kritiken als die Kinofassung. 2004 überarbeitete Mulcahy Highlander II für die DVD-Veröffentlichung erneut. Diese „Special Edition“ kann mit verbesserten visuellen Effekten aufwarten. Highlander II – Die Rückkehr wird wohl nie denselben Kultstatus wie sein Vorgänger erringen, ist in Mulcahys Versionen jedoch ein wesentlich unterhaltsamerer und in sich stimmigerer Film als in seiner Kinofassung.

Exorzist: Der Anfang (OT: Exorcist: The Beginning; USA 2004)

Dass es auch immer mal wieder dazu kommen kann, dass ein Film trotz nahezu abgeschlossener Dreharbeiten fast komplett neu gedreht wird, zeigt das Beispiel des Prequels zum Horrorklassiker Der Exorzist. Regisseur Paul Schrader hatte seinen Film eigentlich schon fast abgeschlossen, als ihn das Studio entließ. Die zuständigen Mitarbeiter von Morgan Creek Productions waren anscheinend besorgt, dass sein ruhiger und psychologischer Film das angepeilte Publikum enttäuschen würde. Daher engagierte man Renny Harlin (u.a. Cliffhanger, Stirb Langsam 2), um ein für die Zielgruppe ansprechenderes Werk zu inszenieren.

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Mit fast komplett abweichender Besetzung entstand ein tonal völlig gegensätzlicher Film, der den Schwerpunkt mehr auf blutiges Spektakel legte. Da Exorzist: Der Anfang jedoch entgegen der Erwartungen an den Kinokassen floppte und äußerst negative Kritiken erhielt, stellte man Schrader doch noch Zeit und Geld zur Verfügung, um seine Version zu vervollständigen. Diese erschien ein Jahr später unter dem Titel Dominion: Der Anfang des Bösen (OT: Dominion: Prequel to the Exorcist). Schrader war allerdings auch hier gezwungen, viele Kompromisse einzugehen, da der Zeitplan sehr knapp bemessen war. Dennoch gilt sein Film allgemein als der bessere von beiden.

Justice League (USA 2017)

Dass Zack Snyder ein Filmemacher mit einem ausgeprägten Hang fürs Bombastische ist, dessen Vorstellungen oft nicht mit denen von Studiochefs übereinstimmen, zeigt die Tatsache, dass zum Großteil seiner Filme ein nachträglich veröffentlichter Director’s Cut existiert. Die kreativen Differenzen bewegten sich aber allem Anschein nach bei seinen vorherigen Werken im für Filme dieser Größenordnung gewöhnlichen Rahmen. Bei Justice League eskalierte die Situation dann allerdings. Das geschah ursprünglich vor einem traurigen Hintergrund. Snyder verließ das Projekt zu Beginn der Postproduktion nämlich aufgrund eines Todesfalls in seiner Familie. Man engagierte Avengers-Regisseur Joss Whedon, vorgeblich um die Nachdrehs abzuschließen und die Fertigstellung des Films zu überwachen. Wie später bekannt wurde, tat er jedoch mehr als das.

Bald ein gewohntes Bild? Die Justice Leauge ohne Superman (Henry Cavill)! © Warner Bros.
Ihren ersten Kinoausflug hatte sich die Justice League sicher anders vorgestellt. © Warner Bros.

Vermutlich auf Weisung der Warner-Verantwortlichen schnitt er einen Großteil von Snyders Material heraus, ersetzte es mit selbst gedrehten Szenen und tauschte zudem den Soundtrack aus. Das Ergebnis kann man als Frankenstein-Monster bezeichnen, das aus zwei völlig gegensätzlichen künstlerischen Visionen zusammengesetzt wurde. Der fünfte Film von DCs Superhelden-Universum schnitt an den Kinokassen jedenfalls als schlechtester der Reihe ab und stieß auf bestenfalls gemischte Reaktionen. Enttäuschte Fans brachten sogar eine Petition auf den Weg, um den „Snyder Cut“ doch noch veröffentlicht zu sehen. Da die folgenden DC-Filme erzählerisch auf Whedons Fassung aufbauen, erschien es zunächst unwahrscheinlich, dass Snyders Fassung irgendwann den Weg ans Tageslicht finden würde. Vor kurzem kam jedoch Bewegung in die Sache. Am 20. Mai 2020 gab Snyder bekannt, dass die ursprüngliche Schnittfassung 2021 auf HBO Max zu sehen sein wird. Man darf gespannt sein, wie diese letztlich aussehen wird.

Superman II – Allein gegen alle (OT: Superman II; USA, Großbritannien 1980)

Ein ähnliches Schicksal wie Zack Snyders Justice League erlitt fast 40 Jahre zuvor Richard Donners Fortsetzung zu seinem bahnbrechenden Superman-Film. Donner drehte diese ursprünglich parallel zu ihrem Vorgänger und hatte sie schon zu einem Großteil abgeschlossen, als man ihn vom Projekt entfernte. Stein des Anstoßes waren Szenen mit Marlon Brando gewesen, dem die Produzenten seine ursprünglich ausgehandelte hohe Gewinnbeteiligung an beiden Filmen verweigerten. Da sich Donner weigerte, die betreffenden Szenen zu entfernen, kam es zum Bruch. Richard Lester, der als Co-Produzent und Second-Unit-Regisseur am ersten Teil beteiligt gewesen war, wurde engagiert, um den zweiten Teil zu vervollständigen. Wie Joss Whedon viele Jahre später drehte auch er mehr als die Hälfte neu und änderte die Handlung stark um. Seine mehr von Slapstick-Humor geprägte Fassung lief zwar sehr erfolgreich in den Kinos, wurde aber allgemein als schwächer als der erste Superman angesehen.

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Über die Jahre hielten sich viele Gerüchte um Donners Version und auch hier forderten die Fans, dass diese veröffentlicht werden solle. 2001 tauchte vieles von Donners verschollen geglaubtem Material auf, von dem einiges für die Fortsetzung Superman Returns (USA 2006) genutzt wurde. Der Cutter Michael Thau machte sich daran, Donners Fassung zu rekonstruieren, allerdings ohne dessen Mitwirkung. Im November 2006 fand der „Donner Cut“ schließlich seine Veröffentlichung. Wie in vielen Kritiken deutlich wurde, ist dieser im Grunde ein ganz anderer Film als der von Lester, atmet aber wesentlich stärker den Geist seines Vorgängers.

Hellraiser IV – Bloodline (USA 1996)

Bei der Produktion der dritten Fortsetzung zu Clive Barkers Horror-Kultfilm Hellraiser ging praktisch alles schief, was nur schief gehen konnte. Als Regisseur konnte man zunächst Effektspezialist Kevin Yagher (Sleepy Hollow) gewinnen. Enthusiastisch machte sich dieser daran, den als bombastischen Abschluss der Reihe vorgesehenen Film auszuarbeiten. Unmittelbar vor Beginn der Dreharbeiten strichen die Verantwortlichen des Studios Dimension jedoch das Budget radikal zusammen. Das Projekt war im Grunde schon ab diesem Zeitpunkt zum Scheitern verurteilt, weil das bis dahin in sich stimmige, ausgearbeitete Handlungsgefüge auseinandergerissen wurde. Nichtsdestotrotz begann man mit den Dreharbeiten, die jedoch katastrophal verliefen. Teile der Crew verließen das Set, da sie unter dem immensen Zeitdruck unmöglich ihren Job erledigen konnten. Zu allem Überfluss erschwerten noch ein Feuer, eine Flut und mehrere Krankheitsfälle den Dreh.

Kürzungen und Neudrehs entstellten die Vision Yaghers

Yagher konnte trotzdem die Dreharbeiten abschließen. Als ihm die Entscheidungsträger jedoch Vorgaben hinsichtlich der Handlungsstruktur machten, die von seiner Fassung extrem abwichen, und sogar hinter seinem Rücken den Film neu schnitten, warf er das Handtuch. Als neuer Regisseur wurde Joe Chappelle verpflichtet, der sich schon beim sechsten Halloween als Erfüllungsgehilfe von Dimension Films hervorgetan hatte. Er drehte zahlreiche Szenen neu und montierte den Film nach den Vorgaben des Studios um. Jedoch distanzierte auch er sich von der letztendlich veröffentlichten Fassung. Daher verbargen er und Yagher ihre Namen hinter dem häufig verwendeten Pseudonym Alan Smithee. Der fertige Film war jedenfalls ein völlig konfuses Werk, das an den Kinokassen unterging und von der Fangemeinde äußerst negativ aufgenommen wurde.

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Dass Hellraiser IV – Bloodline ursprünglich ganz anders hätte aussehen sollen, kann man schon am Trailer erkennen. Wie bei Justice League besteht dieser nämlich zu mehr als der Hälfte aus Material, das im fertigen Film nicht mehr vorkommt. Einige Jahre später tauchte immerhin eine Workprint-Fassung auf, die viele zusätzliche Szenen enthält. Diese lässt erahnen, was aus dem Sequel hätte werden können, wenn man nicht krampfhaft versucht hätte, einen Mainstream-Markt zu bedienen. Dass der Film irgendwann in seiner ursprünglich angedachten Form erscheinen wird, ist jedoch mehr als zweifelhaft. Der vierte Hellraiser ist bis heute ein nachdrückliches Beispiel für eine vertane Chance und läutete den Niedergang der Filmreihe ein.

Fantastic Four (USA 2015)

Was passieren kann, wenn die Kommunikation zwischen Regisseur und Studio überhaupt nicht funktioniert, zeigt Josh Tranks Reboot der Fantastic-Four-Comicverfilmungen. Zwar liegen für das, was hinter den Kulissen des Films passierte, nur Gerüchte vor, doch diese zeichnen ein deutliches Bild. Laut verschiedener Quellen war der noch recht unerfahrene Trank der Verantwortung eines Multimillionen-Dollar-Superheldenfilms nicht gewachsen. Er soll auf Konfrontationskurs mit Cast- und Crewmitgliedern gegangen sein und verwüstete angeblich sogar ein Miethaus, das ihm das Studio 20th Century Fox zur Verfügung gestellt hatte. Die Studioverantwortlichen zeigten sich allerdings auch nicht gerade kooperativ. Aus heiterem Himmel sollen diese das Budget gekürzt, Neudrehs angeordnet und von Trank verlangt haben, das Skript umzuschreiben. Das taten sie wohlgemerkt kurz bevor die Dreharbeiten begannen.

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Nach Abschluss selbiger waren die Geldgeber anscheinend mit seinem Material unzufrieden. Es kam zu weiteren Neudrehs und Kürzungen. Der fertige Film wirkte wie Justice League wie ein schizophrenes Werk, das unentschieden zwischen ernsthafter Düsternis und kindischem Humor hin- und herschwankte. Seinem Ärger über die letztlich veröffentlichte Fassung machte Trank in einem Twitter-Post kurz vor Kinostart Luft. In diesem behauptete er, dass er ein Jahr zuvor eine fantastische Version des Films geschaffen hätte, die aber wohl keiner je sehen wird. Fantastic Four erhielt letztlich drei Goldene Himbeeren, vernichtende Kritiken und geriet zu einem gigantischen Flop. Ob er jemals in seiner ursprünglichen Form erscheinen wird, steht in den Sternen.

DNA – Die Insel des Dr. Moreau (OT: The Island of Dr. Moreau; USA 1996)

Eines der legendärsten Beispiele für einen Film, der aufgrund chaotischer Produktionsbedingungen scheiterte, ist die dritte Hollywood-Adaption von H.G. Wells‘ Roman Die Insel des Dr. Moreau aus dem Jahr 1996. Regisseur und Drehbuchautor Richard Stanley hatte sich mit diesem Werk einen lang gehegten Traum erfüllen wollen und konnte Hollywood-Veteran Marlon Brando davon überzeugen, die Titelrolle zu übernehmen. Dieser verließ das Projekt allerdings kurz vor Drehbeginn wegen einer privaten Tragödie. Die Dreharbeiten in Australien gerieten dann zur Belastungsprobe für alle Beteiligten. Spannungen zwischen Stanley und den Entscheidungsträgern des Studios New Line Cinema nahmen überhand. Vor allem wegen Nebendarsteller Val Kilmer erreichte die Atmosphäre am Set jedoch toxische Ausmaße. Dieser benahm sich äußerst aggressiv gegenüber sämtlichen Crewmitgliedern. Schließlich verließ sogar Hauptdarsteller Rob Morrow das Set. Dies war wohl letztendlich dafür ausschlaggebend, dass das Studio Stanley entließ.

Richard Stanley, Regisseur von DIE FARBE AUS DEM ALL, blickt lächelnd in die Kamera.
Richard Stanley, der ursprüngliche Regisseur von „DNA – Die Insel des Dr. Moreau“, hier bei der Premiere von „Die Farbe aus dem All“. © Koch Films

Ein zweiter Regisseur konnte den Film nicht retten

Als neuer Regisseur kam John Frankenheimer an Bord, der mit dem zurückgekehrten Brando das Drehbuch umschreiben ließ. Frankenheimers diktatorischer Regiestil brachte viele Crewmitglieder gegen ihn auf. Hauptproblem war jedoch nach wie vor Val Kilmer, der sowohl mit Frankenheimer als auch mit Brando wiederholt aneinander geriet. Die Dreharbeiten konnten zwar abgeschlossen werden, dem fertigen Film merkt man die gewaltigen Schwierigkeiten während der Produktion aber deutlich an. Das Studio schnitt zum Kinostart außerdem noch vier Minuten an Gewaltszenen heraus. „Lohn“ der Mühen waren letztlich sechs Nominierungen für und eine Auszeichnung mit der Goldenen Himbeere sowie ein desaströses Einspielergebnis. Auch das Kritikerecho fiel sehr negativ aus.

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Auf VHS und DVD wurde zwar ein „Director’s Cut“ veröffentlicht, dieser integrierte jedoch lediglich die zuvor herausgekürzten Gewaltstellen wieder in den Film. Stanleys Vision entspricht er nicht. Sämtliche bizarren Hintergründe zu Konzeption und Dreharbeiten des Werks deckte 2014 die sehr sehenswerte Dokumentation Lost Soul: The Doomed Journey of Richard Stanley’s Island of Dr. Moreau auf. Richard Stanley zog sich für die folgenden 25 Jahre jedenfalls aus der amerikanischen Filmindustrie zurück. Ein fulminantes Comeback gelang ihm mit der Lovecraft-Adaption Die Farbe aus dem All. Dank deren Erfolgs erscheint auch eine Neuverfilmung des Wells-Stoffes nach Stanleys Vorstellungen wieder wahrscheinlicher.

Alien 3 (USA 1992)

Beim dritten Alien-Film lief nahezu überhaupt nichts nach Plan. Der Film steckte schon seit mehreren Jahren in der Produktionshölle, als die Dreharbeiten 1991 endlich begannen. Als der damalige Regie-Newcomer David Fincher an Bord kam, waren bereits die beiden Regisseure Renny Harlin und Vincent Ward abgesprungen und das Skript war durch die Hände von insgesamt 9 Autoren gewandert. Glaubt man den spärlichen Aussagen, die Fincher über die Jahre zu seinem Debüt tätigte, so redeten ihm die Verantwortlichen von 20th Century Fox permanent bei der Konzeption der Szenen rein. Bei der Durchführung dieser ließ man ihn dann allerdings allein. Zu allem Überfluss erkrankte der zunächst engagierte Kameramann Jordan Cronenweth (Blade Runner) an Parkinson und stieg aus. Dies verzögerte die Produktion zusätzlich. Der Dreh verlief völlig chaotisch. Teilweise wurde auch hier das Drehbuch während des Filmens umgeschrieben.

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Letztendlich entzog man Fincher während der Postproduktion dann auch den Film und montierte ihn nach eigenen Vorstellungen zusammen. Alien 3 lief zwar recht erfolgreich in den Kinos, stieß aber auf gemischte bis negative Reaktionen. Über die Jahre wurde die allgemeine Rezeption jedoch wohlwollender. 2003 veröffentlichte man eine alternative Fassung des Films namens „Assembly Cut“. Mit dieser hatte Fincher jedoch nichts zu tun. Wenn man ihn nach dem Film fragte, wurde er nicht müde zu betonen, wie sehr er ihn hasse. Nach Abschluss der Dreharbeiten soll er sich sogar geschworen haben, nie wieder einen Film zu drehen. Glücklicherweise überlegte er es sich dann doch noch anders. Schon mit seinem nächsten Werk Sieben schuf einen der bedeutendsten Filme der 90er Jahre, und zuletzt hat er sich mit Mindhunter auch in Seriengefilde gewagt.

Supernova (USA, Schweiz 2000)

Als letztes Beispiel für einen Film, der nicht nach den Vorstellungen seines Regisseurs verwirklicht werden konnte, sei der eher unbekannte Supernova genannt. Ursprünglich von William Malone als düsterer Horrorfilm mit Beteiligung von H.R. Giger geplant, wurde das Drehbuch über die Jahre mehrfach umgeschrieben. Geoffrey Wright (Romper Stomper) sollte schließlich Regie führen, verließ das Projekt jedoch zwei Monate vor Drehstart aufgrund kreativer Differenzen. An seiner Stelle übernahm Walter Hill, dem das Studio MGM jedoch einen extrem engen Zeitplan aufdrückte. Noch dazu kürzte man ihm nach der Hälfte der Dreharbeiten das Budget. Während der Postproduktion entschied man sich für eine Testvorführung, obwohl noch sämtliche visuellen Effekte fehlten. Die Reaktion des Publikums fiel, wenig überraschend, vernichtend aus. Da man Walter Hill außerdem nicht gestattete, notwendige Nachdrehs durchzuführen, verließ dieser ebenfalls das Projekt.

3 Regisseure scheiterten an einem Film

Neuer Regisseur wurde Jack Sholder (The Hidden), der viel von Hills Material entfernte und durch selbst gedrehte, eher humorvolle, Szenen ersetzte. Außerdem fügte er einen anderen Filmscore ein. Zwischenzeitlich wechselte die Leitung von MGM. Die neuen Chefs waren mit dieser neuen Fassung unzufrieden. Als dritter Regisseur übernahm nun Francis Ford Coppola, der den Film noch einmal neu zusammenschnitt. Für den amerikanischen Markt wurden außerdem sämtliche sexuell freizügigen Szenen entfernt. Mit fast zweijähriger Verspätung veröffentlichte MGM schließlich Supernova im Januar 2000. Da keiner der beteiligten Regisseure ihn noch als seinen Film ansah, verwendete man das Pseudonym Thomas Lee.

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An den Kinokassen konnte Supernova nur einen Bruchteil seines Budgets zurückholen und erntete zumeist hämische Reaktionen. Der berüchtigte Trailer besteht auch hier hauptsächlich aus Szenen, die im fertigen Film nicht mehr auftauchen. Viele der entfernten Szenen tauchten später im Bonusmaterial der DVD und Blu-Ray auf und zeigten, in welche Richtung er ursprünglich hätte gehen sollen. Walter Hill hatte ihn eigentlich als grotesken und brutalen Sci-Fi-Thriller geplant, wogegen das Studio ein leichtbekömmliches Werk für ein Teeniepublikum wünschte. Hauptsächlich aufgrund dieser Meinungsverschiedenheiten geriet Supernova zu einem der Filme mit einer besonders ungewöhnlichen Produktionsgeschichte.

Honorable Mentions

Der 13te Krieger und Waterworld

Die Filme aus dieser Liste sind freilich nur die Spitze des Eisbergs. Dass es zu dermaßen großen Konflikten bei der Produktion eines Films kommt, ist zwar eher die Ausnahme. Dass Studios oder Produzenten in den Schaffensprozess eines Werks eingreifen, passiert jedoch häufiger als man denkt. Wenn letztere auch als Darsteller oder Autoren bei einem Film mitwirken, kann sich daraus ein besonders großes Konfliktpotenzial ergeben. So geschehen beispielsweise bei Der 13te Krieger (USA 1999) und Waterworld (USA 1995), bei denen ursprünglich John McTiernan bzw. Kevin Reynolds Regie führten. Letztlich waren es dann aber Autor Michael Crichton bzw. Hauptdarsteller Kevin Costner, die das jeweilige Werk übernahmen und zu Ende drehten.

Kevin Costner als der "Mariner" blickt in "Waterworld" grimmig in die Kamera.
Kevin Costner riss den Film „Waterworld“ zum Ärger des ursprünglichen Regisseurs an sich. Quelle: „Waterworld“ auf DVD, Blu-ray & 4K Ultra HD erhältlich, (© Universal Pictures)

American History X

Dass derartiges selbst bei Filmen geschieht, die nach außen hin als in sich stimmig erscheinen und allgemein als sehr gelungene Werke angesehen werden, zeigt das Beispiel American History X (USA 1998). Bei diesem übernahm letztlich Hauptdarsteller Edward Norton den Schnitt, weswegen Regisseur Tony Kaye erfolglos versuchte, seinen Namen vom Film entfernen zu lassen.

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Metropolis

Noch häufiger kommt es dazu, dass trotz problemlos abgelaufener Dreharbeiten ein Filmstudio ein Werk radikal umschneiden lässt. Der Klassiker Metropolis (Deutschland 1927) von Fritz Lang ist dafür das eindrücklichste Beispiel. Für den amerikanischen, aber auch den deutschen Markt wurde der Film seinerzeit extrem gekürzt und in seiner Handlung entstellt. Über die Jahre gab es zahlreiche Versuche der Rekonstruktion. Erst 2010 konnte eine nahezu vollständige Fassung entdeckt und veröffentlicht werden.

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Blade Runner und The Crow – Die Rache der Krähe

Eine ähnliche Geschichte hatte der von diesem Werk beeinflusste Blade Runner (USA, Hong Kong 1982). Man versah die Kinofassung mit Gewalt- und Handlungskürzungen, einem abweichenden Ende und einem eigentlich nicht vorgesehenen Off-Kommentar. Regisseur Ridley Scott konnte erst 2007 seine Wunschfassung veröffentlichen. Als letztes Beispiel sei das noch relativ gelungene Sequel The Crow – Die Rache der Krähe (OT: The Crow: City Of Angels; USA 1996) genannt. Auf Weisung des Studios Miramax kürzte man zahlreiche Szenen und schnitt den Film so, dass er stärker seinem berühmten Vorgänger mit Brandon Lee ähnelte. Daraufhin distanzierten sich sowohl Regisseur Tim Pope als auch Drehbuchautor David S. Goyer vom fertigen Produkt.

Die Moral von der Geschicht’…

Die Frage, welche all diese Geschehnisse aufwerfen, ist, wem ein Film letztendlich gehört. Dem Regisseur, sollte man meinen. Denn dieser koordiniert sämtliche kreativen Aspekte während der Produktion und fügt sie schließlich zu einem Werk mit eigener Handschrift zusammen. Filmemachen ist jedoch in erster Linie ein Wirtschaftszweig. Man kann die Besorgnis von Studiochefs und Produzenten bei einem besonders teuren Film bis zu einem bestimmten Grad durchaus nachvollziehen. Das finanzielle Abschneiden entscheidet oft auch über viele Jobs innerhalb der Branche. Das Verständnis hört jedoch auf, wenn in die Produktion dermaßen eingegriffen wird, dass man die ursprüngliche Vision völlig verfälscht. Und das oft im zwanghaften Bemühen, einen Erfolg zu landen. Wie die Beispiele in dieser Liste gezeigt haben, erreicht man damit allzu oft das Gegenteil. Ausnahmen wie Suicide Squad (USA 2016) bestätigen die Regel.

Joel Kinnaman als "RoboCop" richtet im gleichnamigen Film von 2014 seine Waffe in einer Lagerhalle stehend auf die Kamera.
Joel Kinnaman im Remake von „RoboCop“. José Padilha konnte dieses nicht so umsetzen, wie er wollte. © Studiocanal Home Entertainment

Schlechte Erfahrungen von Jungregisseuren in Hollywood

Häufig erleben aufstrebende Regisseure, die zuvor einen unabhängig produzierten Achtungserfolg hatten, ein böses Erwachen, sobald sie sich an ihre erste hochbudgetierte Hollywoodproduktion wagen. So beschrieb beispielsweise der französische Regisseur Mathieu Kassovitz die Dreharbeiten zu seinem zweiten amerikanischen Film Babylon A.D. (USA, Großbritannien, Frankreich 2008) als Albtraum, da er keine Szene so drehen durfte, wie er wollte. Ähnlich äußerte sich José Padilha bezüglich der Dreharbeiten zu seinem Robocop-Remake (USA 2014). Ebenso bezeichnete auch Guillermo del Toro die Produktion seines ersten Hollywood-Films Mimic (USA 1997) als fürchterliche Erfahrung. Die Nervosität der Geldgeber führt allzu oft zu einer schlechten Behandlung junger Künstler mit ausgefallenen Vorstellungen und einer Verwässerung interessanter Stoffe.

Vin Diesel als Toorop sitzt in "Babylon A.D." an einem Tisch, während mehrere Soldaten ihre Waffen auf ihn gerichtet haben und ihn dabei mit ihren Laseraufsätzen rot anleuchten.
Vin Diesel in „Babylon A.D.“: ein weiterer Film, der nicht nach den Vorstellungen seines Regisseurs entstand. © Concorde Home Entertainment

Unser Fazit

Freilich ist volle kreative Freiheit eines Regisseurs kein Garant dafür, dass auch ein guter Film entsteht. Als Beispiele seien hier nur mal die Star-Wars-Prequels von George Lucas (USA 1999 – 2005), Rian Johnsons Star Wars: Die Letzten Jedi (USA 2017) und Michael Bays Transformers-Filme (USA 2007 – 2017) genannt. Allesamt stießen sie auf gemischte bis einhellig negative Reaktionen. In einer Zeit, die von Leinwandspektakeln, hauptsächlich Comicverfilmungen, dominiert wird, die sich oft wie ein Ei dem anderen gleichen, lässt die Einschränkung der Rechte von Regisseuren das Angebot aber zusätzlich verkümmern. Variationen der angeblichen Erfolgsformel treten nur noch selten auf. Man muss sich daher zwangsläufig fragen, warum man überhaupt Leute mit einer einzigartigen Vision verpflichtet, wenn man es diesen dann nicht ermöglicht, sie umzusetzen. Das Fazit kann daher nur lauten: Hollywoodstudios und – produzenten, geht mehr Risiko ein!

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