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Wird ganz schön eng in Silent Hill von 2006

Videospielverfilmungen – Eine Hassliebe in 3 Stunden Podcast

Wir lieben Filme! Wir lieben Videospiele! Wie großartig müssen da Videospielverfilmungen sein, in denen unsere Helden aus den Games zu den Hauptfiguren auf der großen Leinwand werden? Doch ganz so einfach ist es leider nicht. Ähnlich wie bei Crossovern von verschiedenen Musikrichtungen wie Rap und Rock bleiben häufig einige Elemente auf der Strecke. Wahlweise stöhnt dann das eine oder andere Lager laut auf. Die Videospielliebhaber erkennen schnell, ob die Figuren gut getroffen sind und die dargestellte Welt wirklich der virtuellen Realität der Games entspricht. Filmliebhaber dürften sich dagegen oft genug fragen, ob so eine Videospielverfilmung überhaupt mehr zu bieten hat als plumpen und penetranten Fanservice.

Videospielverfilmungen sind also ein heißes Eisen, bei dem die Zuschauerschaft schnell enttäuscht werden kann. Doch zum Glück eignet sich ein Thema mit solchem Zündstoff hervorragend für eine ausgiebige Diskussion in unserem Filmfrühstück-Podcast. Unsere Redakteure Patrick und Simon haben sich dafür einen waschechten Spieleexperten ans Mikrofon geholt. Daniel Flege, seines Zeichens seit gut 10 Jahren Spielejournalist für Xboxdynasty, bringt euch fachkundig nahe, was die jeweiligen Spiele ausmacht und ob die Figuren, Mechaniken und Trademarks wirklich gelungen in den Film übertragen wurden. Da Daniel zudem leidenschaftlicher und professioneller Podcaster bei LetsCast.fm ist, fiel uns die Wahl in diesem Fall besonders leicht.

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Der Frust ist groß: Die Flop 3 der Videospielverfilmungen

Es war vielleicht nicht die beste Idee, nach einem kurzem Ausflug in unsere Kindheit und dem ersten Kontakt mit Games direkt über unsere persönlichen Flop 3 Videospielverfilmungen im Podcast zu sprechen. Doch wie ihr bereits dem Titel entnommen habt: Videospielverfilmungen sind schon eine klassische Hassliebe. Wir freuen uns auf jede Leinwandumsetzung, aber sind leider in sehr vielen Fällen leicht bis stark enttäuscht. Während Simon unter anderem kein gutes Wort an der ersten Verfilmung von Resident Evil lassen konnte, hatte Patrick mit Alone in the Dark und Far Cry gleich zwei Filme von Uwe Boll zu beklagen. Wie gut sich unser Gast Daniel mit der Assassin’s Creed-Reihe auskennt, hat er mit seiner vernichtenden Kritik an der Verfilmung von 2016 eindrucksvoll nachgewiesen.

Eine Paradebeispiel für eine misslungene Videospielverfilmung: Assassin's Creed von 2016
Michael Fassbender hält mit einem Gefährten Ausschau auf dem Vorsprung einer Hausmauer, hoch über der Stadt in Assassin’s Creed © Twentieth Century Fox

Nenne Deine Top-3-Videospielverfilmungen!

Genug der Negativität, denn es gibt sie definitiv: gelungene Videospielverfilmungen. So konnte jeder der Podcastteilnehmer seine Top 3 präsentieren und auch mal so richtig ins Schwärmen geraten. Patrick hatte mit Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu eine sehr gute Zeit und selbst seine Freundin war ohne Bezug zum Pokemon-Franchise begeistert. Unser Videospielexperte legt euch Warcraft und Tomb Raider besonders ans Herz, denn beide Verfilmungen haben sich ihre Vorlage genau angeschaut und gut transformiert. Als dritter im Bunde kommt Simon beim ersten Teil von Silent Hill stark ins Schwärmen und trifft auf Zustimmung: Der Film von Christophe Gans ist für uns eine der besten Videospielverfilmungen aller Zeiten!

Radha Mitchell steht vor einer gekreuzigten Leiche an einem Maschendrahtzaun in Silent Hill
Ein Highlight für Gamer und Filmliebhaber: Silent Hill von 2006 © TMG. All rights reserved.

War das wirklich alles im Podcast?

Stramme 3 Stunden Podcastaufnahme konnten dennoch nicht verhindern, dass wir Videospielverfilmungen unter den Tisch fallen lassen. Die sprichwörtlichen Honorable Mentions wären aber häufig eher unehrenhafte Erwähnungen, die diesen Podcast zu negativ hätten wirken lassen. Dabei haben wir dennoch einen kleinen Lichtblick unterschlagen: Sonic the Hedgehog aus dem kürzlich vergangenen Jahr können wir durchaus etwas abgewinnen. Wer Jim Carreys Gesichtsakrobatik seit den 90er-Jahren liebt, kommt hier zusätzlich auf seine Kosten. Und selbst die offenkundig misslungenste Videospielverfilmung aller Zeiten ist so verrückt und trashig, dass sie eigentlich schon wieder empfehlenswert ist. Welche das ist, erfahrt ihr natürlich im Podcast! Viel Spaß mit dieser neuen Ausgabe des Filmfrühstücks!

Sonic flitzt über eine Straße und schlägt dabei Funken | Videospielverfilmungen im Podcast
Wie konnten wir nur Sonic – The Hedgehog als positives Beispiel vergessen? © Paramount Pictures

Time-Codes:

00:00:00 Cold Opener
00:00:24 Intro
00:00:54 Begrüßung
00:03:13 Unsere ersten Erfahrungen mit Videospielen
00:09:32 Was braucht eine gute Videospielverfilmung?
00:20:51 Unsere Flop 3
00:21:17 Doom
00:30:22 Hitman: Agent 47
00:37:32 Assassin’s Creed
00:48:16 Resident Evil
01:00:56 Max Payne
01:11:56 Need for Speed
01:23:14 Alone in the Dark
01:28:19 Silent Hill: Revelation
01:31:33 Far Cry
01:34:29 Außer Konkurrenz: Super Mario Bros.
01:40:33 Unsere Top 3
01:41:11 Mortal Kombat
01:46:41 Prince of Persia: Der Sand der Zeit
01:56:05 Detention
02:00:27 Warcraft
02:09:58 Ralph reichts
02:19:34 Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu
02:26:42 Tomb Raider (2018)
02:34:20 Silent Hill
02:49:41 Rampage
02:55:02 Welche Videospielverfilmungen wünschen wir uns?
03:07:58 Letzte Worte & Verabschiedung

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