In der NDR- und BBC-Dokumentation Wildes Neuseeland – Inseln am Ende der Welt können wir eindrucksvoll erfahren, welch atemberaubende Natur über diese lange Zeit in dem Land down under entstehen konnte.
Titel | Wildes Neuseeland – Inseln am Ende der Welt |
Jahr | 2018 |
Produktionsland | Deutschland, Großbritannien |
Regie | Mark Flowers |
Drehbuch | Die Evolution |
Genre | Dokumentation |
Darsteller | Wolf Frass (Sprecher) |
Länge | 130 Minuten |
FSK | ab 0 Jahren freigegeben |
Verleih | polyband Medien GmbH |
Inhalt von Wildes Neuseeland – Inseln am Ende der Welt
Neuseeland ist das vielleicht landschaftlich schönste Land der Welt. Hier findet man die verschiedensten Vegetationszonen auf engstem Raum. Ob schneebedeckte Berge, üppige, grüne Wiesen, Urwälder, die seit der Urzeit existieren oder malerische Sandstrände. Nicht umsonst dient das Land der Kiwis etlichen Hollywood-Blockbustern als Filmkulisse. Weltweit berühmt wurde es durch die „Herr der Ringe“-Trilogie.
Doch nicht nur die Landschaft ist einzigartig. Auch die Tierwelt ist durch ihre Jahrmillionen andauernde Isolation mit nichts Irdischem zu vergleichen. Ob flugunfähige Vögel, Rieseninsekten oder Robben, hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Doch was genau macht den Zauber dieser beiden Inseln aus? Und wie reagierte diese Idylle auf die Ankunft der ersten Maori-Siedler? Diesen und vielen weiteren Fragen geht diese dreiteilige Dokumentation auf den Grund.
Fauna
Wildes Neuseeland – Inseln am Ende der Welt zeigt uns Snarespinguine, die im Wald brüten, Keas, die zum Teil in den verschneiten Alpinregionen leben, oder auch den flugunfähigen Kiwi. Sie alle und noch viele andere einzigartige Tierarten unterstreichen die besondere Stellung des Landes.
Behandelt wird die endemische Fauna, die eingeschleppten Säugetiere und die fatalen Folgen. Auch die Megafauna von Neuseeland, die kurz nach dem Auftreten der ersten Maori-Vorfahren ausstarben, wird erwähnt.
Schauplätze
Wohl kein Land der Erde verfügt über ein derart breites Spektrum an Landschaften. Von den neuseeländischen Alpen über die Graslandschaften, die man aus Herr der Ringe kennt. Dazu Urwälder mit uralten Farnen und Moosen, schöne Strände oder Steilküsten, die in den Pazifik führen. Hier ist für jeden was geboten.
Die Nordinsel ist dichter besiedelt und besteht fast ausschließlich aus Grashügeln. Doch es gibt auch etwas Urwald, triste Trockenebenen und sogar Wüstengebiete. Auf der Südinsel leben weniger Menschen und die Natur ist noch urtümlicher. Im Norden dagegen beherrscht Urwald die Landschaft, etwas weiter südlich beginnen die Alpen, mit Gletschern, direkt daneben ebenfalls Graslandschaften und Strand. Ganz im Süden wird es dann schroffer und unberührter. Hervorzuheben ist das malerische Fiordland mit dem größten Nationalpark des Landes.
Form
Die Dokumentation ist in 3 Episoden unterteilt. Grob behandeln sie Neuseeland allgemein im Überblick, die extremen Bedingungen und völlig gegensätzlichen Landschaften und die Bemühungen des Landes, die Natur zu erhalten und das Artensterben aufzuhalten.
Jede Vegetationsform wird aus allen erdenklichen Winkeln gezeigt. Ob per Drohne oder mit Nahaufnahmen mitten im Geschehen, die schneebedeckten Berge und auch der Urwald oder die weiten Graslandschaften werden in das beste Licht gerückt.
Hintergrund
Neuseeland besteht aus einer Nord- und einer Südinsel. Beide liegen im südlichen Pazifik und haben eine recht isolierte Lage. Daher wurde es auch erst spät von Menschen besiedelt und zwar gegen Ende des 13. Jahrhunderts durch Polynesier. Die endemische Flora und Fauna war dadurch extremen Veränderungen ausgesetzt und viele Arten konnten dem nicht standhalten.
Das Land ist bekannt für seine riesigen Schafherden. Neuseelands erste Schafe wurden 1773 von Kapitän Cook an Land gebracht. Auf ihrem Höhepunkt in 1982 kamen 22 Schafe auf jeden Einwohner. Heutzutage ist die Anzahl um ein Drittel gesunken und wird auf etwas über 7 Schafe pro Person geschätzt.
Bald werden 5 Millionen Menschen in Neuseeland leben. 1,5 Millionen alleine in der Hauptstadt Auckland. Es gilt noch als dünn besiedelt und als „grünes“, naturbewusstes Land.
Genre-Bewertung & persönliches Fazit
2013 bin ich für ein Jahr nach Neuseeland gegangen, um mich selbst von der Landschaft vor Ort zu überzeugen. Ich hatte bis dahin nur einige Aufnahmen in den Herr der Ringe-Filmen gesehen und war hin und weg.
Nun kann ich sagen, dass ich weiß, dass dieses Land das bisher schönste ist, das ich selbst gesehen habe. Und aus diesem Grund habe ich mir Wildes Neuseeland – Inseln am Ende der Welt angesehen.
Einiges, dass es dort zu sehen gibt, kam mir bekannt vor, vieles jedoch ist neu. Fasziniert hat mich diese Dokumentation auf jeden Fall. Vor allem die Landschaft ist der Wahnsinn. Hier ist Neuseeland ganz oben anzusiedeln. Die Tierwelt ist nicht das, was ich dort suche. Dafür gibt es andere Länder und Kontinente.
Man bekommt super schöne Aufnahmen geboten. Von den Alpen, über die saftigen Wiesen, dem Urwald bis hin an die Strände und das Meer. Auch die Bemühungen der Regierung um den Schutz des Paradieses wird beleuchtet. Dazu gibt es einen Rückblick, was seit der Besiedlung passiert ist. Leider viel Schlechtes.
Ich lege also jedem Neuseeland-Fan diese Dokumentation ans Herz. Ob er schon dort war oder es noch vor hat. Hier lernt man etwas über das Land und vor allem dessen Umweltschutz. Die Vergangenheit kommt meiner Meinung nach zwar etwas zu kurz, denn gerade das interessiert mich, zumindest was die Tierwelt angeht. Doch wer viele wilde Tiere sehen will, der sollte sich lieber eine Doku über Afrika oder ähnliches ansehen. Hier glänzt vor allem die Landschaft.
6 Bewertungen | 57 Bewertungen |
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