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    Startseite » Gundala
    Filme

    Gundala

    Samuel Cornelissenvon Samuel Cornelissen20. Mai 2020Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    Nachts steht Gundala kostümiert in den Straßen Indonesiens
    Gundala sorgt für Recht und Ordnung in Indonesien. © Koch Films
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    Nach dem Erfolg des MCUs war es nur eine Frage der Zeit, bis andere Länder nachziehen würden und ihr eigenes Superhelden-Universum aufstellen. Nun stellt sich Indonesien mit dem Superhelden-Film Gundala dieser Herausforderung und setzt auf das, was sie am besten können: Action! Ob sich der Kauf für das Heimkino lohnt, erfahrt ihr in dieser Kritik.

    [su_youtube URL=“https://www.youtube.com/watch?v=jQQBjFHlNGI“]

    Auf dem offiziellen Blu-Ray Cover steht Gundala maskiert in den verregneten Straßen Indonesiens
    Offizielle Blu-ray zu Gundala © Koch Films

    Darum geht es in Gundala

    Der junge Sancaka lebt im korrupten Indonesien, wo die Ungleichheit immer stärker zunimmt. Auch Sancaka ist davon betroffen, wenn er Zeuge des Mordes an seinem Vater wird, der zuvor einen Aufstand gegen Fabrik-Besitzer geführt hat. Hier entdeckt der Junge das erste Mal seine Superkraft, denn plötzlich strömen Blitze durch seinen Körper. Nachdem ihn auch noch seine Mutter verlässt, ist er ganz auf sich alleine gestellt. Um in den Straßen Indonesiens zu überleben, lernt Sancaka das Kämpfen. Jahre später arbeitet er als Wachmann. Nachdem er eines Tages seine Nachbarin vor Kriminellen schützt, triff ihn ein Blitz und Sancaka erlangt übermenschliche Stärke. Er entscheidet sich fortan, diese Kraft für das Gute einzusetzen und wird zum Superhelden Gundala.

    Allerdings bleiben Kleinkriminelle nicht seine einzige Herausforderung. Der Gangster-Boss Pengkor schmiedet einen Plan, um sich stärkere politische Macht anzueignen. Dazu beauftragt er eine Handvoll Auftragskiller-Waisen, ein Gift zu verbreiten. Dieses Gift trifft allerdings lediglich schwangere Frauen, denn es treibt ihren zukünftigen Kindern jeden Sinn für Moral aus.

    Bumilangit Cinematic Universe

    Gundala ist der Auftakt des sogenannten Bumilangit Cinematic Universe. Bisher sind sieben weitere Filme des indonesischen Comicbuch-Verlags angekündigt. Hierbei sollen noch neun weitere Superhelden die Kinoleinwand erblicken. Gundala basiert auf der Vorlage von Harya Suraminata und bekämpft schon seit 1969 Schurken in den Comicbüchern. Sein Name leitet sich von dem Wort „Gundolo“ ab, welches logischerweise Blitz bedeutet. Die Inspiration dafür stammt von einer javanischen Legende, in welcher ein mächtiger Held Blitze mit seinen Händen fangen kann. Gundala aber kann Blitze nicht nur absorbieren. Er braucht sie sogar, um seine wahre Stärke erst zu entfalten.

    Den Rücken zu Kamera gewandt, steht Gundala in einer Gasse. Das rote Licht passt farblich zu seinem Superheldenkostüm.
    Nur noch Gundala kann Indonesien vor der Kriminalität retten. © Koch Films

    Die Probleme des Cinematic Universes

    Gundalas größtes Problem steckt leider im Cinematic Universe Gedanken. Dadurch trägt sich die Handlung etwas holprig fort, denn es werden immer wieder neue Elemente des Universums etabliert bzw. angerissen, um sie in weiteren Filmen auszubauen. Leider sorgt es dafür, dass sich der Film inhaltsmäßig nicht ganz rund anfühlt. Das MCU schafft es, in sich runde Filme zu bieten, die dennoch im gesamten eine übergreifende Handlung erzeugen. Im Ausgleich muss man dann allerdings mit einer Handlung leben, die wie von einer Schablone entstanden ist. Gundala übernimmt den Faktor der Schablone, doch scheitert an einer in sich funktionierenden Handlung. Das wirkt sich auch auf einige Charaktere aus, die zu oberflächlich geschrieben sind. Schließlich gibt es von ihnen einige, die in den späteren Filmen eine Rolle spielen und hier zunächst eingeführt werden müssen. Das trübt Gundala dann doch etwas, auch wenn man eigentlich kein Augenmerk auf die Handlung legt.

    Mehr als ein dutzend mit Stöcken befawwnete Kriminelle bereiten sich auf einen Kampf vor.
    Gundala nimmt es im Alleingang mit dutzenden Gegnern auf. © Koch Films

    Gundalas Action schlägt ein wie ein Blitz

    Einen Aspekt hat Gundala den amerikanischen Vorbildern allerdings voraus. Es ist ein Actionfeuerwerk. Das Indonesien hervorragende Action zu bieten hat, ist spätestens seit The Raid weltweit bekannt. Auch wenn der Superheldenfilm nicht ganz an diese Action Qualität herankommt, übertrifft sie zumindest Filme wie The Return of the First Avenger. Die Kampfchoreografien sind durchdacht und übersichtlich geschnitten. Schließlich hat Hauptdarsteller Abimana Aryasta ca. 97 Prozent seiner Stunts selber ausgeführt. Obwohl die meisten dieser Szenen in einem Take gedreht wurden, sind sie von vorne bis hinten gelungen und glänzen mit kreativen Kampfmanövern. Egal ob Gundala im Alleingang 15 Gegner ausschaltet oder sich Jugendliche bekämpfen, die Action bleibt auf einem hohen Niveau.

    Leider schließt sich das CGI nicht diesem Niveau an. Hier erkennt man, dass Gundala nur 1/65 des Budgets des günstigsten MCU-Films zur Verfügung hatte. Dahingehend betrachtet sind die Effekte allerdings schon gelungen. Die Hauptsache ist, dass sie nicht stören und dafür sind sie solide genug. Die Action gleicht die kleinen Schwächen sowieso durch das Sounddesign wieder aus. Dieses ist genauso wuchtig, wie man es erwartet, denn Gundala ist tatsächlich der erste indonesische Film, der die Dolby Atmos Technik verwendet. Dementsprechend macht sich eine gute Heimkinoanlage bei dem Film bezahlt.

    DIe Bürger Indonesiens stecken ihre Fauts siegreich zum Himmel
    Kann Indonesien den Kampf gegen die Korruption gewinnen? © Koch Films

    Unser Fazit zu Gundala

    Gundala ist ein charmanter Superhelden-Film, der etwas darunter leidet, dass er ein Cinematic Universe einleitet. Doch wenn man über die Handlung und diese Problemchen hinwegsehen kann, dann öffnet sich ein Actionfilm, der es locker mit dem westlichen Actionkino aufnehmen kann und das MCU in den Schatten stellt. Es kommt zwar nicht an die hohen indonesischen Standards heran, die The Raid und Co. aufgestellt haben, doch braucht sich auch nicht vor ihnen zu verstecken.

    Alles in allem ist es ein sehr unterhaltsamer Actionfilm, der etwas zu viel Zeit für den Aufbau des Bumilangit Cinematic Universe opfert, doch bei dem die Leidenschaft hinter dem Projekt deutlich spürbar ist. Somit ist es eine klare Empfehlung für alle Actionfans und für diejenigen, die sich nach etwas Abwechslung im Superhelden-Einheitsbrei sehnen. Ja, die Story ist ziemlich absurd und nein, sie wird leider nicht so satirisch aufgearbeitet wie bei Kingsman. Wer sich aber damit abfinden kann, wird reichlich Spaß mit dem Film haben.

    Gundala erscheint am 28.05 auf Blu-ray, DVD und als VOD.


    © Koch Films

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