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    Matrix Resurrections

    Jan Wernervon Jan Werner24. Dezember 2021Keine Kommentare7 min Lesezeit
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    Nachdem die Revolutionen nun fast 20 Jahre her sind, kam die Ankündigung der Auferstehung für viele wie aus dem Nichts. Ob es den späten, vierten Teil zur Reihe nun gebraucht hat oder nicht, lest ihr in unserer Kritik zu Matrix Resurrections.

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    Auf dem Poster schreiten Neo und Trinity eine Treppe zwischen Hochhäusern hinab. Matrix Resurrections
    Das Poster zu Teil 4 der Matrix-Saga © 2021 Warner Bros. Entertainment Inc. and Village Roadshow Films (BVI) Limited

    Die Handlung von Matrix Resurrections

    Thomas Anderson (Keanu Reeves) ist ein weltbekannter Game-Entwickler und für die Matrix-Trilogie verantwortlich, die in dieser Welt erfolgreiche Computerspiele sind. Nun will sein Vorgesetzter (Jonathan Groff) den vierten Teil nachschieben. Doch Thomas wird immer wieder von Tagträumen und Visionen geplagt, die ihn immer mehr an der Realität zweifeln lassen. Und dann ist da noch diese mysteriöse Frau (Carrie-Anne Moss) in einem Café, die ein seltsam vertrautes Gefühl bei ihm weckt, obwohl er sie eigentlich nicht zu kennen glaubt. Sein Therapeut (Neil Patrick Harris) versucht, ihm seine Ängste auszutreiben, doch als ihn plötzlich eine Nachricht auf dem Handy erreicht, holen ihn die Vergangenheit, seine Bestimmung und der Glaube an die Liebe ein.

    Keanu Reeves komplett in schwarz in einer Art Werkstatt. Funkenflug im Hintergrund.
    Neo, erneut gespielt von Keanu Reeves © 2021 Warner Bros. Entertainment Inc. and Village Roadshow Films (BVI) Limited

    ! Spoilerfreie Kritik !

    Auch in dieser Kritik verzichten wir auf Spoiler. Wer den Film also noch nicht gesehen hat und zumindest mit dem Trailer vertraut ist, kann getrost weiterlesen, ohne befürchten zu müssen, dass Überraschungen der Handlung vorweggenommen werden.

    Mutiger Beginn als Meta-Kommentar

    In der ersten guten Dreiviertelstunde geht der vierte Teil der Saga einen mutigen und durchaus riskanten Weg. So erklärt man das bisher in der Trilogie Geschehene kurzerhand zum Inhalt einer Computerspielreihe, die in der Welt von Matrix Resurrections enorm erfolgreich war. In diesem Narrativ reiht sich dann ein Zitat dessen, was wir aus den Filmen kennen, an das andere. Dabei wird der Kontext mehrfach neu ausgelegt und uminterpretiert. Gekonnt wird auch damit gespielt, dass man sich den kommerziellen Zwecken des nun vorliegenden vierten Teils einer Reihe, der aufgrund des Erfolgs der Vorgänger unausweichlich ist, voll und ganz bewusst ist. Sogar die Produktionsfirma hinter der Matrix-Saga, Warner Bros., wird direkt adressiert.

    Die Wahl ist eine Illusion.

    Mit viel Selbstironie und Augenzwinkern geht man auf ikonische Sätze der Science-Fiction-Saga ein, die inzwischen in unserer Realität teils Teil der Meme-Kultur geworden sind. Auf die Spitze getrieben wird diese Meta-Spielerei, indem sogar direkt die Frage gestellt wird, was an Matrix neu gewesen sei. Die Antwort, die uns die Entwickler des Spielehits, die auch als Metapher auf die Produzenten der Filme gesehen werden können, lautet: Es war ein Mindfuck.

    Rückkehr, Neustart, Déjà-vu?

    Ob und wie diese Meta-Ebene in Matrix Resurrections verlassen wird, soll hier nicht verraten werden. Generell darf jedoch festgehalten werden, dass es einerseits Fluch und andererseits Segen ist, wie uneindeutig sich der nun vierte Teil in die Reihe einfügt. Zwar wird die Handlung von Matrix: Revolutions weitergeführt, aber durch die tonale Brechung vor allem in der ersten Filmhälfte und eine gewisse Revision dessen, was man über die drei Teile als mythologischen Überbau konstruiert hat, machen es schwer, die vier Teile jetzt wirklich als kohärente Quadrologie anzuerkennen.

    Man merkt anhand von etlichen vielversprechenden Ansätzen, dass man hier tatsächlich bereit war, gewisse Risiken einzugehen und etwas neu zu machen. Leider fehlt hierbei ein klar erkennbarer roter Faden. Gut gemeint ist in diesem Fall nicht immer gut gemacht. Positiv fällt hier auf, wie man das Thema Déjà-vu aufgreift und dies auch spannend zu visualisieren weiß. Negativ steht dem entgegen, dass man den intelligenten Witz mit der eigenen Franchisierung im Laufe der Geschichte von der einen auf die andere Sekunde wieder fallen lässt und damit dem Kommentar in gewisser Weise seine Aussage raubt.

    Erklärungen teils überbordend, teils notwendig

    Dem großen Leitsatz „show don’t tell“ widerspricht diese Produktion immer wieder mit äußerst plumpen Expositionsdialogen. Und trotz der ganzen Erklärungen, die vielfach fast direkt ans Publikum adressiert wirken, bleibt das World Building in Matrix Resurrections lückenhaft. Viele (pseudo-)technischen Fachbegriffe haben keinerlei Relevanz und sollen nur dazu beitragen, Komplexität vorzugaukeln. Im Gegensatz dazu spart man dann aber an wichtigen Stellen Zusammenhänge einzuordnen, wodurch enorme Logiklöchern nicht ausgeräumt und teilweise sogar noch vergrößert werden.

    Eine Frau mit blauen Haaren, ein Mann mit schwarzem Mantel, langen Haaren und Mütze und einer mit schwarzem Mantel und Sonnenbrille in einem düsteren Raum. Matrix Resurrections
    Jessica Henwick, Keanu Reeves und Yahya Abdul-Mateen II © 2021 Warner Bros. Entertainment Inc. and Village Roadshow Films (BVI) Limited

    Unausgewogenes Ensemble in Matrix Resurrections

    Ein weiteres Problem von Resurrections ist das viel zu große Ensemble und dessen undeutliche Rollenzuweisung, insbesondere was die neuen Figuren anbelangt. Mit dem neuen Morpheus, der Widerstandskämpferin Bug, dem Chef des Gamingkonzerns und dem Therapeuten von Thomas Anderson hätte man genug hochkarätig besetzte Erweiterungen im Cast gehabt, denen man Zeit zur Entfaltung zugestehen muss. Dazu kommen dann aber noch mindestens ein halbes Dutzend weitere Figuren, die mangels klarer Positionierung ziemlich blass und vergessenswert bleiben. Lediglich Neil Patrick Harris kann seiner Rolle seinen Stempel richtig aufdrücken, denn auch wenn Henwick, Abdul-Mateen II und Groff ihre Qualität zweifelsohne zeigen können, so hätte ihnen die ein oder andere Minute Screentime mehr noch mehr Raum zur Profilierung bieten müssen.

    Ebenfalls zwiegespalten fällt der Eindruck zu den Wiederkehrenden aus. Keanu Reeves hat wie immer seine einzigartige Ausstrahlung, aber durch immer wieder deplatzierte One Liner wird die einst so unantastbar wirkende Figur des Neo hier ein Stück weit der Lächerlichkeit preisgegeben. Carrie Anne-Moss hingegen hat zwar wenige Szenen zum Glänzen, nutzt diese aber dafür umso eindrucksvoller. Abschließend muss man beim Ensemble auch noch kopfschüttelnd feststellen, dass die Rückkehr von Jada Pinkett Smith (Niobe) und Lambert Wilson (Merowinger) in ihre alten Rollen ein absolutes Desaster ist. Sowohl die optische Gestaltung als auch das, was ihnen das Skript an Dialogen zugesteht, macht aus den einst interessanten Bestandteilen der Trilogie hier komplette Lachnummern.

    Action gut, aber nicht mehr bahnbrechend

    Mit dem ersten Teil noch vor der Jahrtausendwende wurden einst tricktechnisch neue Höhen erklommen. Seither ist das Niveau, sowohl was Computereffekte als auch was Kampfchoreografie betrifft, insgesamt auf einem anderen Level angekommen. Heutzutage ist es nicht mehr so einfach, dem Publikum durch gut gemachte Actionszenen einen Staunen abzuringen. Wenn den Zuschauenden wie zuletzt bei Dune die Kinnlade vor Begeisterung herunterklappen soll, dann muss die gesamte Komposition aus Filmmusik, Bildgestaltung und Choreografie entweder durch ihre Wucht überwältigen oder durch Ideen punkten, die man so nicht erwartet hat.

    Hier im vierten Part der Matrix-Reihe gibt es einige wieder äußerst gut aussehenden Actionsequenzen. Der Zeitlupeneinsatz, den man von diesem Franchise erwartet, findet erneut gut statt und einige Bilder hat man tatsächlich so noch nicht auf der großen Leinwand bestaunen dürfen. Revolutionär wie einst der erstmalige Einsatz des Bullet-Time-Effekts in einem so massentauglichen Film ist hier jedoch keine Szene.

    Leider muss man stellenweise sogar feststellen, vor allem wenn es um die Kapitel in der Maschinenwelt geht, dass andere Blockbuster hier inzwischen tricktechnisch den Ton angeben. Eine Motorradverfolgungsjagd durchs nächtliche San Francisco als finaler Action-Showdown macht zwar schon Spaß, aber lange im Gedächtnis bleibt dies nicht. Und waren einst die spektakulären Kung-Fu-Kämpfe ebenfalls Neuland für Hollywood-Verhältnisse, so kann mit den teils auch schlecht geschnittenen Fights aus Matrix Resurrections inzwischen sogar die ein oder andere Serienproduktion mithalten.

    Morpheus in einem Bad vor dem Spiegel im orangen Anzug mit runder Sonnenbrille. Er hält eine rote Pille vor sich in die Höhe. Matrix Resurrections
    Morpheus, in Teil 4 neu besetzt durch Yahya Abdul-Mateen II © 2021 Warner Bros. Entertainment Inc. and Village Roadshow Films (BVI) Limited

    Unser Fazit zu Matrix Resurrections

    Auf keinen Fall kann man über diesen Film sagen, dass Lana Wachowski nicht noch neue und spannende Idee für die Welt von Matrix im Kopf hatte. Die erste Hälfte mit zahlreichen Meta-Ansätzen bricht mit der bisherigen Ausrichtung der Reihe, ohne deren Essenz zu verraten. Die zweite Hälfte verkommt jedoch zu einem ziemlich unausgewogenen Mischmasch aus Action, die keinen mehr umhaut und einer Umdeutung einiger philosophischer Ideen, mit denen auch nicht jeder d’accord gehen wird, der die bisherigen Filme mochte.

    Zugutehalten kann man Matrix Resurrections doch einige Bilder, vor allem wenn mit Spiegelbildern gearbeitet wird, die im Gedächtnis bleiben. Die knapp zweieinhalb Stunden im Kino fühlen sich jedoch recht zäh an und am Ende werden wohl die Wenigsten den Saal verlassen und konstatieren, dass es diesen vierten Teil wirklich gebraucht hat.

    Matrix Resurrections läuft seit dem 23. Dezember im Kino!


    © Warner Bros. Entertainment GmbH

    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

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