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    Nimm’s leicht – Nimm Dynamit

    Bernhard Schmidvon Bernhard Schmid31. März 2021Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    In George Lautners Nimm’s leicht – Nimm Dynamit legt sich ein französischer Ex-Gangster auf amüsante Weise mit einer Bande krimineller Engländer an. In der Hauptrolle: ein gut aufgelegter Lino Ventura.

    Das Cover der Blu-ray zu Nimm's leicht - nimm Dynamit zeigt ein gezeichnetes Poster, auf dem Hauptdarsteller Lino Ventura als Antoine Beretto mit Dynamit und Maschinenpistole in den Händen. Mireille Darc als Églantine Michalon langt ihm von hinten auf die Schulter.
    Das Cover der Blu-ray zu Nimm’s leicht – nimm Dynamit © Koch Films

    Die Handlung von Nimm’s leicht – Nimm Dynamit

    Antoine Beretto (Lino Ventura) hat dem Ganovendasein den Rücken zugewendet und leitet mittlerweile einen harmlosen Bootsverleih an der Côte d’Azur. Doch die Vergangenheit holt ihn in Form zweier Gangster ein, die sich neben einem Boot auch eine Stange Geld von ihm leihen möchten. Letzteres könne er vom Buchmacher Léonard Michalon (Jean Lefebvre) in Nizza zurückbekommen, der ihnen noch Geld schuldet. Mit der Hilfe seines Kumpels Jeff (Michel Constantin) findet Beretto den Aufenthaltsort Michalons heraus, doch als er diesem einen Besuch abstatten möchte, dringt zeitgleich ein Auftragskiller in das Zimmer Michalons ein. Beretto erschießt den Störenfried prompt.

    Was er nicht ahnte: Dieser Vorfall setzt ihn auf die Todesliste einer englischen Gangsterbande, die es auf Michalon abgesehen hatte, der offensichtlich jedem (ehemaligen) „Geschäftspartner“ noch Geld schuldet. In der Hoffnung, die Angelegenheit einigermaßen friedlich klären zu können, trifft er sich mit deren Oberhaupt, namentlich Colonel McLean (Tommy Duggan). Der gibt sich ganz als verständnisvoller Gentleman, will seinen ursprünglichen Plan insgeheim aber fortführen. Nachdem Beretto und Jeff das Dach über dem Kopf weggesprengt wird, führt deren Weg zu Michalons Frau Églantine (Mireille Darc) – und zu Verfolgungsjagden sowie überzogenen Einsätzen von Dynamit.

    Amüsante Wortgeplänkel

    Zum Charakter von Antoine Beretto ist mit der Einstiegssequenz eigentlich bereits alles Wesentliche gesagt; er verprügelt wegen einer Lappalie nicht nur einen unaufmerksamen Verkehrsteilnehmer, sondern die zwei Zeugen gleich mit (weil die ihn einen Rohling nannten). Seine Frage an den Polizei-Offizier, der ihn vorladen lässt: „Was hätte ich denn anderes tun können?“ Allerdings scheint er darauf doch zu der Einsicht zu gelangen, dass dieser Lebensstil eher „ungesund“ ist und versucht getreu dem deutschen Titel, in Zukunft derartiges auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Betonung liegt dabei ganz klar auf „versucht“, denn der dusselige Michalon stellt ihn dabei regelmäßig auf die Probe.

    Das Geplänkel zwischen den beiden ungleichen Akteuren verhilft dem Film dabei, mehr als nur eine durchschnittliche Krawall-Komödie zu sein. Alle beteiligten Darsteller, allen voran aber Lino Ventura (Armee im Schatten, Fahrstuhl zum Schafott) und Jean Lefebvre (Mein Onkel, der Gangster, Der Gendarm vom Broadway) sind außerordentlich gut aufgelegt. Und so sind die Spannungen zwischen dem grobschlächtigen wie charmanten Beretto und dem stets schläfrig-dreinschauenden Michalon, der alle Nerven zu strapazieren weiß, ab deren Zusammentreffen durchweg amüsant. Insbesondere, nachdem Mireille Darc (Weekend, Borsalino) als Michalons Frau auftritt, die Beretto natürlich gleich große Augen macht.

    Explosiver Humor

    Auch der humoristische Ton der Krimikomödie wird schnell deutlich. Als die zwei Gangster, die sich ein Boot leihen wollen, aus ihrem schwarzen Chevrolet aussteigen, knallen sie abwechselnd Fahrer- und Beifahrertür zu, woraufhin sich die jeweils andere Tür wieder öffnet – das wiederholt sich ein paar Male. Ein Witz, der genauso gut aus den späteren Nackte Kanone-Filmen stammen könnte. Derlei wird hier allerdings nicht ganz in der Regelmäßigkeit wie bei den späteren Kultfilmen abgefeuert. Nimm’s leicht – Nimm Dynamit versucht dagegen noch, eine einigermaßen sinnige Kriminalgeschichte zu erzählen. Dennoch erhöht sich die Schlagzahl der abgefeuerten Gags mit fortschreitender Laufzeit immer mehr. Ein Highlight ist, als Beretto mit seinem Sportwagen durch eine Parade rast: Holzfässer und Paletten ignorierend, fährt er bald nur noch seitlich auf zwei Reifen, überschlägt sich schließlich – und fährt danach einfach unbeirrt weiter, als wäre nichts gewesen.

    Als er dann an seinem eigentlichen Ziel ankommt, muss er sofort wieder umdrehen, da er von dutzenden Maschinenpistolen der Engländer empfangen wird. Ein Handlungsstrang, der also quasi komplett ins Leere läuft. Oder auch die spätere Antwort, wenn Beretto & Co. die englischen Vasallen in die Luft jagen – beim Betätigen des Hebels eines Spielautomaten auf der Kirmes, beim Auflegen in einer Telefonzelle, beim Starten eines Mopeds, beim Blumenpflücken. Wenn man diese Art von beiläufigen, fast willkürlichen Humor mag, dann bekommt man ein paar wirklich tolle Ideen und visuelle Gags spendiert. Außerdem gibt es wohl bis heute in keinem anderen Film so wunderbar scheppernde, unheimlich belustigende Ohrfeigen wie in dieser Krimikomödie. Wer mit derlei Irrwitzigkeiten dagegen nichts anfangen kann, den wird auch Nimm’s leicht – Nimm Dynamit nicht überzeugen.

    Unser Fazit zu Nimm’s leicht – Nimm Dynamit

    Nimm’s leicht – Nimm Dynamit ist sicherlich kein besonders herausragender Film, aber eben ein durch und durch charmanter. Die sympathischen Charaktere, gespielt von gut aufgelegten Stars, zusammen mit den netten visuellen und komödiantischen Ideen sorgen für eine ordentliche Portion gute Laune. Der deutsche Titel könnte da kaum treffender sein, immerhin wird hier mit großer Freude und fast unschuldiger Leichtigkeit alles mögliche in die Luft gejagt. Schön, dass die Krimikomödie – obwohl doch eher unbekannt – nun eine ansehnliche Restauration und dementsprechend eine Veröffentlichung auf Blu-ray und DVD bekommen hat.

    Nimm’s leicht – Nimm Dynamit ist seit dem 25. März 2021 auf Blu-ray und DVD erhältlich.


    © Koch Films

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