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    Nope

    Patrick Krämervon Patrick Krämer8. August 2022Keine Kommentare6 min Lesezeit
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    Daniel Kaluuya steht mit dem Rücken zur Kamera und schaut über die Schulter. Im Hintergrund sieht man das Wüsten-Panorama in Nope
    Die weiten Aufnahmen in Nope sind teils atemberaubend © Universal Pictures International Germany GmbH
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    Nach Get Out und Wir serviert uns Jordan Peele mit Nope seinen dritten filmischen Gang. Ob der, trotz seiner offensichtlich sehr unterschiedlichen Zutatenliste, ähnlich gut schmeckt wie die ersten beiden Gerichte? Das und vieles mehr sagen wir euch in unserer Rezension.

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    Auf dem Plakat zu Nope sieht man ein Panorama bei Nacht und aus einer etwas hervorgehobenen Wolke hängt ein Seil mit bunten Fähnchen über einer Stadt
    Das Kinoplakat zu Nope © Universal Pictures International Germany GmbH

    Worum geht’s in Nope?

    Die Haywoods sind mittendrin im Überlebenskampf. In den Tiefen der kalifornischen Wüste betreiben OJ (Daniel Kaluuya, bekannt aus Get Out, Black Panther, Judas and the Black Messiah) und seine Schwester Emerald, gespielt von Keke Palmer (Alice, Hustlers), eine Pferdezucht und verdingen sich primär mit Jobs in Film- und Fernsehproduktionen, für die sie ihre Pferde und Tiertraining-Dienste zur Verfügung stellen. Unweit ihrer Farm leitet Ricky Park (Steven Yeun, The Walking Dead & Minari) einen kleinen Western-Themenpark, arbeitet dabei ebenfalls mit Pferden und spielt mit dem Gedanken, die wirtschaftlich herausfordernde Situation der Haywoods auszunutzen und ihre Pferde zu übernehmen.

    Eines Tages machen OJ und Emerald dann merkwürdige Beobachtungen. Der Strom beginnt immer wieder auszufallen, die Tiere verhalten sich auffällig und mit dem Himmel scheint irgendwas nicht zu stimmen. Etwas scheint sie zu beobachten.

    OJ Haywood (Daniel Kaluuya) reitet auf einem Pferd, im Hintergrund sieht man seine Schwester vor ihrer Farm stehen in Nope.
    Daniel Kaluuya als OJ Haywood © Universal Pictures International Germany GmbH

    Die Sache mit der Erwartungshaltung

    „A Jordan Peele Movie“

    Mit Get Out (2017) und Wir (2019) hat der vormals im Comedy-Sektor extrem erfolgreiche Jordan Peele bislang zwei waschechte Horrorfilme inszeniert. 

    So einfach diese Charakterisierung der Filme auf den ersten Blick auch fallen mag, so unterschiedlich sind beide Werke doch auf den zweiten Blick. Denn obwohl Peele mit seinem Regiedebüt Get Out riesige Erfolge an den Kinokassen (4,5 Mio. Dollar Budget stehen fast 256 Mio. Dollar Einspiel gegenüber) und bei den Preisverleihungen (Oscar für Bestes Originaldrehbuch und drei weitere Nominierungen) feiern konnte, hat er nur Teile seiner Erfolgsformel in seinen zweiten Film übernommen.

    Bei Nope geht Peele sogar noch einen Schritt weiter. Denn in weiten Teilen verabschiedet er sich von dem Genre, welches er zweimal so virtuos bespielt hat. Vielmehr ist Nope ein überraschender Genremix irgendwo zwischen Mystery, Sci-fi und Western geworden, dessen Inspirationen zwar recht offensichtlich erscheinen mögen, der aber dennoch seine ganz eigene Nische findet. Ob er in eben jener Nische auch funktioniert? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in den nächsten Kapiteln.

    Ricky 'Jupe' Park (Steven Yeun) schaut über die Kamera, trägt einen roten Anzug und einen weißen Western-Hut. Im Hintergrund sind die Tribünen seines Western-Themenparks zu sehen in Nope.
    Ricky ‚Jupe‘ Park in seinem Element © Universal Pictures International Germany GmbH

    Inszenatorische Masterclass

    „The money shot“

    Was die Trailer bereits haben erahnen lassen, manifestiert sich nach dem Erleben des Films vollständig: Nope sieht zum Niederknien gut aus! 

    Und dafür gibt es mehr als einen Grund. Zunächst wurde ein Großteil des Films in der Aqua Dulce Desert nördlich von Los Angeles gefilmt. Und dieses “location filming” ist in Zeiten von immer besser werdenden digitalen Effekten und technologischen Errungenschaften wie ILMs The Volume, das bei The Mandalorian zum ersten Mal zum Einsatz kam, alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Bei Nope zahlt es aber komplett auf die Immersion und die Atmosphäre des Films ein. 

    Und dann ist da noch Hoyte van Hoytema. Wirft man einen Blick auf die Filmografie des Niederländers, so kann einem fast etwas schwindelig werden. Zunächst für die Bilder von erfolgreichen Filmen wie So finster die Nacht, The Fighter und Her verantwortlich, ist er seit 2014 der Haus- und Hof-Kameramann von Christopher Nolan und sorgte für die preisgekrönten Bewegtbilder von Interstellar, Dunkirk und Tenet.

    Gemeinsam mit seinem Team sorgt van Hoytema bei Nope dafür, dass man sowohl die Weite des Wüstentals als auch gleichzeitig die Ausweglosigkeit der Situation der Figuren förmlich spüren kann. Zudem erzeugen sie mindestens zwei Bilder, die sich nachhaltig ins Gedächtnis der Zuschauerschaft einbrennen werden.

    Dafür zeichnet aber auch das Sounddepartment verantwortlich, das hier ebenso einen herausragenden Job abliefert. Vor allem in den spannungsgeladenen und dramatischen Momenten sorgt das Zusammenspiel aus Sound und Musik dafür, dass man im Kinosessel vor Anspannung kaum atmen kann.

    Ganz ohne Jump-Scares kommt Peele in seinem dritten Film dann aber doch nicht aus. Doch die sind so bedacht und pointiert eingesetzt, dass sie sich problemlos ins Gesamtbild einfügen und dem Film dann doch eine leichte Horror-Note hinzufügen.

    Daniel Kaluuya steht mit dem Rücken zur Kamera und schaut über die Schulter. Im Hintergrund sieht man das Wüsten-Panorama in Nope.
    Die weiten Aufnahmen in Nope sind teils atemberaubend © Universal Pictures International Germany GmbH

    Blockbuster vs. Subtext

    „What’s A Bad Miracle? They Got A Word For That?“

    Nope ist bis zur imaginären Haarkante gefüllt mit Subtext, Kritik und Kommentaren auf gesellschaftliche Probleme unserer Zeit. 

    Da wäre zum Beispiel der ganze Subplot um Ricky ‚Jupe‘ Park, der die Geschichte eines ehemaligen Jungschauspielers erzählt, der ob seiner Ethnie von der Filmindustrie in eine Sidekick-Rolle gepresst wurde, die sein ganzes weiteres Leben beeinflussen sollte. 

    Oder auch die große Bedrohung des Films, auf die wir aus Spoilergründen nicht im Detail eingehen werden, hinter der bei genauerem Hinsehen viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

    Relevante Themen ansprechen, kritisieren und diskutieren, das hat Peele auch schon mit Get Out und Wir gemacht. Die besondere Leistung bei Nope ist aber, dass er auch als vermeintlich regulärer Blockbuster bestens funktioniert. Und da kommt der Vergleich zu Steven Spielbergs Der weiße Hai ins Spiel. Peele verneigt sich in seinem neuen Film mehr als einmal vor dem gemeinhin als ersten Blockbuster der Filmgeschichte bezeichneten Werk Spielbergs aus dem Jahr 1975. Doch das und viele weitere Details und Überraschungen sollten am besten alle für sich selbst erkunden.

    Jemand schaut in den Nachthimmel und sieht dort ein Seil mit bunten Fähnchen, das scheinbar in der Luft hängt in Nope.
    Etwas lauert im Himmel © Universal Pictures International Germany GmbH

    Nur wenig Schatten in der Wüste

    Auch schauspielerisch ist Nope über jeden Zweifel erhaben. Peele-Rückkehrer Daniel Kaluuya mimt den reservierten und eigenbrötlerischen, aber seiner Schwester gegenüber zutiefst loyalen, OJ Haywood sehr überzeugend und auch Keke Palmer spielt als seine oft überambitionierte aber stets an den Erfolg glaubende Em ausgezeichnet. 

    Will man ein kleines Haar in der irre schmackhaften Suppe von Nope finden, so könnte man beispielsweise anbringen, dass Steven Yeun in seiner Rolle als Ricky ‚Jupe‘ Park nur Nuancen seines schauspielerischen Könnens auf die Leinwand bringen darf. Für mehr ist die Charakterisierung seiner Figur doch eine Spur zu flach.

    Oder auch, dass der Film vor seinem spektakulären letzten Drittel einen kleinen Hänger im Pacing durchblicken lässt, der aber zugegebenermaßen fast zu schnell wieder verschwindet, als dass man ihn bemerkt.

    Ein Modell eines Pferds mit roten Augen in Großaufnahme vor nächtlicher Kulisse in Nope.
    Was passiert hier? © Universal Pictures International Germany GmbH

    Unser Fazit zu Nope

    Nope ist ein Blockbuster, der sein Publikum nicht für dumm verkauft. Er zitiert sich fröhlich durch die Filmgeschichte, bedient unterschiedlichste Genres und findet dabei doch scheinbar spielend seine eigene Nische und Identität. Selten hat ein Film, der bewusst die Erwartungshaltung der Zuschauerschaft unterwandert, so sehr begeistert. Nope ist ein Film fürs Kino, eine perfekte Balance aus Verneigung vor und Kritik am Filmbusiness und reiht sich qualitativ problemlos in Jordan Peeles herausragendes Œuvre ein.

    Nope läuft seit dem 11. August 2022 in den deutschen Kinos.


    © Universal Pictures International Germany GmbH

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