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    Startseite » Official Secrets
    Filme

    Official Secrets

    Bernhard Schmidvon Bernhard Schmid25. März 2020Keine Kommentare4 min Lesezeit
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    Gavin Hood verfilmt in Official Secrets die Geschichte der Whisteblowerin Katharine Gun. Der Tatsachen-Thriller ging zwischen ähnlich angelegten Filmen etwas unter. Zu Unrecht, wie ihr in unserer Review nachlesen könnt!

    [su_youtube URL=“https://www.youtube.com/watch?v=FZfYk8EUNF8″]

    Auf dem Cover der Blu-ray zu Official Secrets sieht man mittig Keira Knightley in Großaufnahme, flankiert von den Nebendarstellern Matt Smith und Ralph Fiennes.
    Das Cover der Blu-ray von Official Secrets. © eOne Entertainment

    Worum geht’s in Official Secrets?

    Katharine Gun (Keira Knightley) erhält als Übersetzerin beim britischen Nachrichtendienst GCHQ eine E-Mail eines NSA-Mitarbeiters. Der Inhalt: Mögliche Beeinflussung bei der Abstimmung zum Krieg gegen den Irak, den US-Präsident George W. Bush nach 9/11 vehement verlangt. Sie druckt das Dokument aus und spielt es über einen privaten Kontakt Martin Bright (Matt Smith) von der britischen Sonntagszeitung The Observer zu. Damit verstößt sie gegen den namensgebenden Official Secrets Act und wird infolgedessen von Regierung, die einen Prozess gegen Gun einleitet, und Scotland Yard unter Druck gesetzt. Der Verteidiger Ben Emmerson (Ralph Fiennes) nimmt sich ihres Falls an.

    In den 112 Minuten Spielzeit werden viele verschiedene Nebencharaktere eingeführt, die bis in die kleinste Rolle stark besetzt sind (u.a. Indira Varma und Conleth Hill, beide Game of Thrones). Das ist für die komplexe Geschichte vonnöten, mag den einen oder anderen Zuschauer aber daran hindern, eine klare Bezugsperson auszumachen. Doch immer wenn sich das Gefühl einstellt, die Story könne einen verlieren, zieht uns Keira Knightley mit ihrer tollen Performance wieder voll ins Geschehen hinein. Zwar käme rein optisch beispielsweise eine Rosamund Pike näher an die echte Katharine Gun heran, aber bei Official Secrets handelt es sich auch nicht um ein Biopic, bei dem versucht wird, ein exaktes Ebenbild der realen Person zu erschaffen. Hier geht es klar um die (wahre) Geschichte – das macht der Film in jedem Moment deutlich.

    Von einer Gun in der Hood zu Hood über Gun

    Der südafrikanische Regisseur Gavin Hood widmet sich dabei erneut einem politischen Thema. Nachdem er mit dem Township-Drama Tsotsi 2006 den Oscar für den Besten fremdsprachigen Film gewinnen konnte, genehmigte er sich mit X-Men Origins: Wolverine und Ender’s Game – Das große Spiel etwas Abwechslung im Superhelden- und Sci-Fi-Genre. Mit dem Thriller Eye in the Sky über eine militärische Drohnen-Mission kehrte er 2015 zum Politischen zurück und verfilmte nun die wahre Geschichte der Katharine Gun. Er hat die höher budgetierten Blockbuster-Filme offenbar gut genutzt, um in Sachen Inszenierung dazuzulernen. Denn: Tsotsi war zwar ein wichtiger und inhaltlich interessanter Film, ist mit seiner überstilisierten Inszenierung aber denkbar schlecht gealtert.

    Katharine Gun (Keira Knightley) steht vor den Toren des Verteidigers Ben Emmerson (Ralph Fiennes), den sie um Hilfe bittet.
    Um auch künftig noch in den Spiegel schauen zu können, veröffentlicht Katharine Gun (Keira Knightley) ein die Regierung belastendes Dokument. © eOne Entertainment

    Auf den Spuren Finchers

    Eine altbackene Inszenierung ist sicherlich kein Kritikpunkt, der auf Official Secrets zutrifft. Denn die optische Gestaltung erinnert stark an den Virtuosen David Fincher: Äußerst präzise Kameraführung, kühle Beleuchtung durch Neonröhren, ungesättigte Farbgebung, akribisch ausgestattete Sets usw. Das erreicht zwar selten die Perfektion eines Fincher, der von seinem Mitarbeiterstab ja gerne auch mal 100 Takes für einzelne Szenen verlangt, ist aber dennoch sehr beachtlich. Und mit ein paar eigenen, kreativen Ideen wartet Hood auch noch auf: Da wird der Gang in den Gerichtssaal schon mal wie ein Horrorfilm inszeniert. Spannender Einfall, mag dem ein oder anderen Zuschauer allerdings auch zu übertrieben vorkommen.

    Bedeutende Kleinigkeiten

    Selbstverständlich nimmt sich auch Official Secrets, wie jeder Genre-Vertreter, künstlerische Freiheiten. Das ist keinesfalls verwerflich, doch an mancher Stelle übertreibt es der Politthriller ein wenig. Auch an Exposition in Dialogen sollte der Zuschauer sich nicht stören. Das ist aber auch nicht gerade verwunderlich, schließlich muss der Film die Menge an Informationen irgendwie vermitteln. Solche Kleinigkeiten hindern den Film zwar daran, in den Genre-Olymp zu Filmen wie Die Unbestechlichen oder Spotlight aufzusteigen, mehr als sehenswert ist Official Secrets deswegen aber trotzdem. Und: Besonders wichtig. In Zeiten, in denen Whistleblower wie Julian Assange öffentlich diffamiert werden, ist jedwede Wertschätzung ihrer für die Demokratie bedeutenden Arbeit, im (Heim-)Kino sehr willkommen.

    Im klassisch braunen Gerichtssaal steht die wegen Verstoß gegen den Official Secrets Act Angeklagte Katharine Gun (Keira Knightley) im Hintergrund, Verteidiger Ben Emmerson (Ralph Fiennes) im Vordergrund.
    Von der Regierung angeklagt, steht Katharine Gun (Keira Knightley) vor Gericht – und wird verteidigt von Ben Emmerson (Ralph Fiennes). © eOne Entertainment

    Unser Fazit zu Official Secrets

    Official Secrets ist ein packender wie wichtiger Politthriller nach wahren Begebenheiten. Ein paar Kleinigkeiten hindern den Film zwar daran, zu den großartigen Klassikern des Genres aufzuschließen, inszenatorisch und schauspielerisch ist er dafür sehr überzeugend.

    Official Secrets erscheint am 26. März 2020 auf Blu-ray und DVD im Handel.


    © Universal Pictures Germany

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