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    Startseite » Road House
    Action Filme

    Road House

    Jan Wernervon Jan Werner11. März 2024Keine Kommentare4 min Lesezeit
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    In Vorbereitung auf diesen neuen Film mit Jake Gyllenhaal haben wir dem Darsteller ein Special gewidmet. Nun ist Road House da und es stellt sich die Frage: Rechtfertigt Gyllenhaal die Sonderbehandlung erneut oder ist dieses Projekt eher ein Eintrag in der Filmografie zum Vergessen?

    Poster zu Road House
    Poster zu Road House © AMAZON CONTENT SERVICES LLC

    Road House – Die offizielle Handlungsangabe

    Dalton (Jake Gyllenhaal), ein ehemaligen UFC-Kämpfer, versucht seiner dunklen Vergangenheit und seinem Hang zur Gewalt zu entkommen. Er hat seinen Ruf, der ihm noch immer gebührt, kaum genährt, als er von Frankie (Jessica Williams), der Besitzerin einer Raststätte in den Florida Keys, entdeckt wird. Sie engagiert ihn als ihren neuen Türsteher in der Hoffnung, eine gewalttätige Bande, die für den Gangsterboss Brandt (Billy Magnussen) arbeitet, daran zu hindern, ihre geliebte Bar zu zerstören. Selbst mit fünf zu eins ist Brandts Mannschaft den Fähigkeiten von Dalton nicht gewachsen. Doch mit der Ankunft des skrupellosen Auftragskillers Knox (Conor McGregor) wird der Einsatz noch höher. Während die brutalen Schlägereien und das Blutvergießen eskalieren, erweisen sich die tropischen Keys als gefährlicher als alles, was Dalton jemals im Octagon erlebt hat.

    Gyllenhaal als laufender Anachronismus in genauso anachronistischem Film

    Man hat zwar durch die Platzierung im modernen UFC-Zirkus dem Remake einen einigermaßen zeitgemäßen Anstrich verpasst. Doch das ist im Endeffekt fast das einzige Anzeichen von Modernisierung, die Road House von einem Film aus der Zeit des Original abgrenzt. Darauf muss man sich von Beginn an einstellen: Dieser Aufguss ist mehr Hommage an eine „gute alte Zeit“ als irgendeiner Form eine Interpretation und Übertragung eines Story-Grundgerüsts. Doch da hier mit offenen Karten gespielt wird, ist die Produktion in ihrem Spagat zwischen Demaskierung von verkrusteten Rollenzuweisungen und locker leichter Selbstironie ziemlich unterhaltsam. Nahezu sinnbildlich zu diesem fast die Vergangenheit verklärenden Anspruch passt auch die Art und Weise mit der Jake Gyllenhaal hier eine Figur verkörpert, die ebenfalls einem 80er-Jahre-Actionfilm entsprungen sein könnte: Allzeit ein verträumtes Grinsen im Gesicht, Sit-Ups auf dem Sonnendeck machend und trotz übermenschlichen Haudrauf-Fähigkeiten irgendwie zahm und mit einer Physis wie aus einer Werbung für anabole Steroide ausgestattet.

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    Mit einer ansteckenden Souveränität mimt das Schauspiel-Chamäleon das Abziehbild eines Underdog-Actionhelden. Man merkt, dass er sich allzeit bewusst ist, wie aus der Zeit gefallen dieses Projekt irgendwie ist und wie er genau deswegen einfach nur Spaß an dieser Rolle hatte. Wenn sich die Gewalt in ihm Bahn bricht, dann wirkt es irgendwie unpassend zu dem, was man von einem Jake Gyllenhaal erwartet. Gleichzeitig ist es aber genau dieser Bruch, der das Ganze erst interessant macht. Das erinnert beispielsweise an Ryan Goslings Performance in The Nice Guys.

    Gute Situationskomik, emotionale Wirktreffer und das gewisse Etwas

    Es ist aber nicht nur Protagonist, der hier Spaß hatte und noch mehr Spaß macht. Der Cast als Ensemble ist sehr gut zusammengestellt. Erst dadurch funktionieren die Gags, erst dadurch kommt die notwendige Leichtigkeit rein. Gyllenhaal als Ein-Mann-Schutztruppe des titelgebenden Road House profitiert auch davon, dass (wie schon bei The Suicide Squad) von der Daniela-Melchior-Rolle die nötige Portion Herz rein kommt. Und glaubt man zu Beginn, dass der Wahnwitz allein vom Protagonisten ausgehen wird, wird mit dem ersten Auftritt von Billy Magnussen, spätestens aber wenn Conor „The Notorious“ McGregor die Bühne betritt, klar, dass diese Geschichte letztlich auf die Konfrontation mehrerer Wahnsinniger hinauslaufen wird. Und die Vorfreude auf diesen schlagkräftigen Konflikt hält dann auch die Spannung über weite Strecken aufrecht.

    Natürlich kann ein McGregor nicht im geringsten Schauspielen, aber das erwartete ja auch keiner. Wichtig war, dass er quasi das Bild, was er von sich über Jahre sukzessiv medial hat zeichnen lassen, in Reinkultur hier abbildet. Dadurch, dass man weiß, wie viel Training Gyllenhaal in diesen Körper stecken musste, wirken sogar die Nahkämpfe mit einem der besten MMA-Kämpfer der Welt (einigermaßen) authentisch. Die Wucht in den Fights ist die Würze, die nochmal extra Spaß bringt.

    Jake Gyllenhaal in Road House an einer Bushaltestelle mit Gepäck in der Hand und blumigem Hemd.
    Jake Gyllenhaal in Road House © AMAZON CONTENT SERVICES LLC

    Vorhersehbar, aber grundsympathisch

    In seiner entlarvenden Ehrlichkeit im Umgang mit dem Selbst- und Außenbild vieler US-Amerikaner ähnelt Road House in vielen Momenten der Stallone-Sheridan-Serie Tulsa King. Auch dort ließ man kaum ein Klischee aus und machte genau aus dieser Not eine Tugend. Das Remake des Patrick-Swayze-Klassikers ist so bewusst und offensiv im Umgang mit Stereotypen, dass es irgendwann einfach nur noch Spaß macht, den Darstellern dabei zuzusehen, wie sie sich für nichts zu schade sind. Auch dieser Methode könnte man wiederum unterstellen es mit dem Auf-die-Spitze-treiben auf die Spitze zu treiben. Und ob man sich davon dann angewidert abwendet oder sich von der Welle mitreißen lässt, muss jeder Prime-Abonnent dann für sich selbst entscheidend. Für den Rezensenten ist das Rezept aufgegangen; er konnte schon nach wenigen Szenen das Hirn ausschalten und sich schlicht und einfach auf die anspruchsarme Unterhaltung einlassen, wie es auch alle Beteiligten taten.

    © Amazon Studios

    Unser Fazit zu Road House

    3.5 Sehenswert

    Stumpf, antiquiert, klischeeüberladen, aber eben auch selbstironisch, leichtfüßig und schwarzhumorig - Es war eigentlich schon klar, dass sich an diesem Remake eines Produktes der 80er die Geister scheiden werden. Auch die einmal mehr eigenwillige Performance von Gyllenhaal wird den Keil zwischen Pro und Contra noch weitertreiben. Doch wer einfache Unterhaltung sucht, die man heute in dieser Form - ganz ohne doch irgendwie politisch korrekt sein zu wollen - nur noch selten vorfindet, der wird hier zwei gute Stunden haben. Im Anschluss wird man davon zwar recht schnell das Meiste wieder vergessen haben, aber auch das ist ein Teil des Erfolgsrezepts von Road House. 

    Road House startete am 21. März 2024 bei Amazon Prime Video.

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    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

    • Jan Werner
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