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    Startseite » Schwarm der Schrecken
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    Schwarm der Schrecken

    Jan Wernervon Jan Werner12. August 2021Keine Kommentare4 min Lesezeit
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    Bereits im vergangenen Jahr wurde Schwarm der Schrecken beim Sitges International Fantastic Film Festival uraufgeführt. Für Deutschland hat sich Netflix die Verleihrechte an dem französischen Genrefilm gesichert. Erfahrt hier, ob sich der Zukauf beim Streamingdienst lohnt!

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    Virginie in einem Anzug, der an eine Imkeruniform erinnert - Schwarm der Schrecken
    Bei der Zucht ihrer Heuschrecken geht Virginie voll auf © Netflix

    Schwarm der Schrecken – Handlung

    Virginie (Suliane Brahim) lebt mit ihren Kindern Laura (Marie Narbonne) und Gaston (Raphael Romand) auf einem Bauernhof und züchtet Heuschrecken als eine eiweißreiche Nahrungsquelle. Ihr Leben ist hart: Geldsorgen und Alltagsprobleme häufen sich und Spannungen mit ihren Kindern und Nachbarn belasten sie sehr. Doch alles ändert sich, als sie bemerkt, dass die Heuschrecken eine Vorliebe für Blut haben…

    Viel Familiendrama, wenig Insektenhorror

    Die wichtigste Information zu Schwarm der Schrecken direkt zu Beginn: Wer sich hiervon 101 Minuten feinsten Ekelhorrors erhofft, der wird komplett enttäuscht werden. Vielleicht auch etwas der Vermarktung geschuldet, werden viele Zuschauer von diesem Drama mit vereinzelten Horrorelementen doch wesentlich mehr Schocker und Blut erwarten. Wer sich jedoch von dieser Erwartungshaltung freimachen kann und sich auf den Film, wie er nun mal ist, einlässt, der wird auf jeden Fall etwas daraus mitnehmen. Es sind halt nur andere Bilder, die sich hier ins Gedächtnis zementieren.

    Grob könnte man sagen, dass das Thrillerdrama zu 70 Prozent aus einem starken Familiendrama besteht und die übrigen 30 Prozent die Horrorelemente sind, die dem Ganzen das gewisse Etwas verleihen. Egal wie man es jedoch dreht und wendet, Schwarm der Schrecken ist ein Slow-Burner, aber das im guten Sinne. Man lernt die Familie und speziell die Mutter langsam immer besser kennen und versteht die Traumata, erkennt die Risse. Der Kontext, durch den Virginie erst in den verhängnisvollen Strudel gerät, ist wichtig, um ihren Wandel als plausibel zu akzeptieren. Ihre Entwicklungen verläuft parallel, einer Metamorphose gleich, zu der Zeitraffer-Evolution ihrer Heuschrecken. Man muss zu jeder Zeit in den Insekten auch ihre metaphorische Bedeutung sehen, um die tatsächliche Bedrohung, die sich immer mehr Bahn bricht, zu verstehen.

    Virginie und ihre beiden Kinder am Frühstückstisch vor dem Haus - Schwarm der Schrecken
    Die Familie Hébrand beim Frühstück © Netflix

    Kaum Tempo, aber trotzdem Spannung

    Das gemächliche Tempo tut der Spannung jedoch kaum Abbruch, da man nicht genau vorhersehen kann, wie weit Virginie in den Abgrund schauen wird und ob sie letztlich noch den Absprung schafft, ehe sie sich den inneren und äußeren Kräften komplett geschlagen geben muss. Außerdem bleibt auch die tatsächliche Gefahr, die von den Schrecken ausgeht, ziemlich nebulös. Selbstverständlich kommt Schwarm der Schrecken aber dann doch nicht ganz ohne das ein oder andere Bild aus, das nicht nur Entomophobikern den Schauder den Rücken hinunter jagt. Nahaufnahmen einzelner Insekten, sowie Szenen mit Schwärmen in regenwolkenartiger Anordnung unterstreichen, weshalb schon in der Bibel die Heuschrecken zu den Plagen gehörten. Im Verlauf nimmt die bestialische Aura auch immer mehr zu und sorgt am Ende dann doch für einige astreine Horrorfilm-Momente.

    Ein Mann mit blauem Shirt zwischen Weinreben beim Weinlesen - Schwarm der Schrecken
    Karim versucht zu Virginies Familie Kontakt aufzubauen © Netflix

    Ein typisches Stück Genrekino aus Frankreich

    Vor einiger Zeit machte das Kannibalendrama Raw reichlich frischen Wind im Genre. Wer mit dem Film von Julia Ducournau etwas anzufangen wusste, dem wird wahrscheinlich auch Schwarm der Schrecken zusagen. Beide Filme stehen exemplarisch für das, was seit Jahren dem französische Genrefilm immer mehr Aufmerksamkeit zuteil werden lässt. Es bedarf eben nicht unbedingt drastischer, expliziter Bilder, um eine beklemmende Stimmung zu bewirken. Viel mehr kann man insbesondere im Low-Budget-Bereich hocheffizient arbeiten, wenn man ein Gespür für gesellschaftlich weit verbreitete Ängste hat. Diese Bedrohungen bedürfen eben nicht abartiger Monster, des Übernatürlichen oder menschenfeindlicher Bösewichte.

    In Raw war es Garance Marillier, die mit ihrer Darbietung den Horror auf eine andere Ebene heben konnte. Genauso ist dafür, dass dieser Film doch so intensiv mitgefühlt werden kann, das Schauspiel von Suliane Brahim zu loben. Nachvollziehbar und gleichzeitig abstoßend wird die Wandlung einer Mutter hin zu einer Besessenen von der Französin dargestellt. Sie braucht extrem wenig Worte und schafft es durch ihre Mimik und speziell ihre Variation der Blicke, dass man sich einerseits von ihrer Unberechenbarkeit bedroht fühlt und andererseits in jeder Sekunde merkt, wie sehr ihr die Ausweglosigkeit zu schaffen macht.

    Unser Fazit zu Schwarm der Schrecken

    Schwarm der Schrecken ist womöglich ein Film, an den viele Zuschauer mit falschen Hoffnungen heran gehen. Wer sich auf den langsamen Start, die gemächlich schwelende Spannung und die wenigen, dafür aber nachhaltigen, Ekelbilder einlassen kann, der bekommt in erster Linie ein starkes Familiendrama mit wohl dosierten Horror-Einlagen serviert. Das alles ist natürlich nichts, worüber in einigen Jahren noch viel gesprochen werden wird. Verglichen mit den schablonenartigen, austauschbaren Actionproduktionen, die Netflix so zuletzt auf seine Abonnenten losgelassen hat, ist dieses Stück französischen Genrekinos jedoch eine angenehme Abwechslung im Katalog des Streamingriesen.

    Schwarm der Schrecken ist seit dem 6. August 2021 bei Netflix abrufbar!


    © Netflix

    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

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