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    Startseite » Slaughterhouse
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    Slaughterhouse

    Onnovon Onno3. August 2021Keine Kommentare4 min Lesezeit
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    Wenn ein geschlossener Schlachthof zur Todesfalle wird. Slaugherhouse suhlte sich im Fahrwasser des Überklassikers Texas Chainsaw Massacre und entkam Ende des letzten Jahres endlich den Klauen der Beschlagnahmung in Deutschland. Lest hier, ob sich ein Besuch des Schlachthofes lohnt!

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    Buddy steht mit Machete in voller Montur an der Eingangstür zum Schlachthoft.
    Blu-Ray-Cover zu Slaughterhouse © 2021 EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

    Slaughterhouse – Handlung

    Einst war Lester Bacon (Don Barrett) verantwortlich für einen florierenden und lukrativen Schlachthof alter Schule, bei dem noch das Handwerk leidenschaftlich ausgelebt wurde. Doch die Industrialisierung machte ihm einen Strich durch die Rechnung und sein ehemals so umtriebiges Unternehmen steht seit Jahren stillt. So lebt er dort nur noch zurückgezogen mit seinem geistig zurückgebliebenen Sohn Buddy Bacon. Doch ein paar Immobilienhaie gieren nach dem Grundstück, um dort einen neuen vollmaschinellen Schlachtbetrieb zu platzieren. Aber Lester spielt da nicht mit und kurzer Hand setzt er Buddy auf die gierigen Geier an. Ein Unterfangen, das garantiert nicht blutleer ausgeht. Vor allem nicht, wenn eine Gruppe Teenager zwischen die Fronten gerät…

    Slasher mit viel Leerlauf

    In einer lauen Sommernacht touren ein paar Jugendliche durch die Gegend. Nach einem kurzen Schnack mit dem hiesigen Sherriff verirren sich zwei von Ihnen im heruntergekommen Schlachthof von Lester Bacon. Dort machen sie Bekanntschaft mit seinem kräftigen und skrupellosen Sohn Buddy und dessen übergroßem Schlitzwerkzeug, das an eine Machete erinnert. Der Einstieg von Slaughterhouse ist stimmig, blutig und etabliert überzeugend seinen Killer, der durch seine Statur und Grunzgeräusche definitiv ikonische Züge hat. Nach dem Einstieg giert man als Slasher-Fan auf jeden Fall nach mehr. Doch das gibt es erstmal nicht und man drückt ordentlich auf die Bremse, um die Geschichte rund um den Schlachthof zu erzählen. Parallel dazu verfolgt man die übriggebliebenen Jugendlichen, die einen Horrorfilm drehen möchten und das verlassen scheinende Gelände als perfekten Schauplatz ansehen.

    In dieser Phase schafft es Slaughterhouse nicht wirklich, so etwas wie Spannung oder Atmosphäre aufzubauen. Die Geschehnisse gehen unspektakulär ihren Weg, und Buddy darf immer nur kurz in Erscheinung treten. Dazu sind auch die darstellerischen Leistungen mehr als überschaubar. Kein Wunder, dass das hier für den Regisseur und einige der Schauspieler der einzige Auftritt im Filmbusiness war. Dennoch erinnert der Film mit seinem Setting und Killer phasenweise an Tobe Hoopers Terror-Klassiker Texas Chainsaw Massacre, ohne natürlich auch nur ansatzweise des Klasse zu erreichen. Die Parallelen liegen zum einen an dem perfiden Schlachthof und zum anderen in der Zeichnung Buddys als bulligen und geistig eingeschränkten Killer. Mit Maske könnte man da glatt Leatherface vermuten. Seine Physis und Züge wirken auf jeden Fall bedrohlich.

    Stimmiges Finale

    Zum Finale bekommt der Metzger-Slasher aber noch die Kurve. Denn dann geht es nachts in den Schlachthof und für Buddy gibt es reichlich zu tun. Dabei sorgt alleine das dunkle Setting für eine dichtere Atmosphäre und auch die Kills können sich sehen lassen. Generell scheint es aber verwunderlich, wie regelrecht harmlos diese ausfallen. Das zeigt einmal mehr, wie enorm sich die Sehgewohnheiten der letzten Jahre gewandelt haben und Listenstreichungen oftmals längst überfällig sind. Und so kommt es denn auch, dass Slaughterhouse im Jahre 2021 ohne Probleme im Elektromarkt um die Ecke verfügbar ist. Und genau dort können Freunde der 80er-Jahre Slasher durchaus zugreifen, wenn sie Lust auf einen zumindest durchschnittlichen Genre-Beitrag dieser Ära haben.

    Unser Fazit zu Slaughterhouse

    Starker Beginn, starkes Finale und dazwischen irgendwie gar nicht. Slaughterhouse hat zwar einen ikonischen Killer und ein besonderes Setting, schafft es aber nicht, diese über die volle Distanz zu nutzen. Dafür nimmt man im Mittelteil zu viel Luft aus dem Geschehen und schafft es nicht, die sowieso schon überschaubare Geschichte spannend auszuarbeiten. Für einen unrunden, aber irgendwie doch launigen Slasher-Snack für Zwischendurch kann man aber durchaus mal einen Blick riskieren.

    Slaughterhouse ist seit dem 22.07.2021 auf Blu-ray und DVD erhältlich!


    © EuroVideo

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