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    Startseite » Tyler Rake: Extraction
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    Tyler Rake: Extraction

    Jan Wernervon Jan Werner22. April 2020Keine Kommentare6 min Lesezeit
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    In Tyler Rake: Extraction kann sich Chris Hemsworth unter der Regie des Stuntgurus Sam Hargrave als wortkarger Söldner beweisen. Ob sich dieser Actionthriller mit anderen aktuellen Actionkrachern messen kann oder nur ein weiterer austauschbarer Beitrag im Portfolio von Netflix ist, lest ihr in dieser Filmbesprechung.

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    Das Hauptplakat zu Tyler Rake: Extraction
    Das Titelmotiv von Extraction © Netflix

    Darum geht’s in Tyler Rake: Extraction

    Tyler Rake (Chris Hemsworth) ist ein furchtloser Söldner, der nichts mehr zu verlieren hat und auch illegale Aufträge annimmt. Bei einem neuen Auftrag soll er den entführten Sohn eines inhaftierten internationalen Gangsterbosses befreien. In der kriminellen Welt der Waffenschieber und Drogenhändler kann ein ohnehin schon lebensgefährlicher Auftrag allerdings auch schnell zur Unmöglichkeit werden. Und dieser Auftrag wird das Leben von Rake und dem Jungen für immer verändern.

    Chris Hemsworth geht als Held Tyler ganz lässig durch die engen Nebenstraßen auf einem Basar in Tyler Rake: Extraction
    Tyler Rake (Chris Hemsworth) © Netflix

    Chris Hemsworth ohne Thor-Humor

    Nachdem zuletzt schon Ryan Reynolds und Mark Wahlberg das Actionfilm-Spektrum bei Netflix erweitern durften, ist nun der nächste Superstar an der Reihe.  Die bekannteste Rolle des Australiers ist mit Sicherheit die des Thor in zahlreichen Marvelfilmen. Dabei hat er spätestens seit Taika Waititis Thor 3: Tag der Entscheidung nochmal einen wesentlich höheren Humorfaktor verschrieben bekommen. Durch seinen umstrittenen Auftritt als korpulenter Donnergott in Avengers: Endgame ist er endgültig zu einer Art Comic Relief innerhalb der Heldentruppe geworden. Mal mehr, mal weniger lustige One Liner zeichnen seine Darstellung aus und sind fast einprägsamer als seine körperliche Präsenz.

    Nun hat er sich allerdings für Tyler Rake: Extraction eines Actionhelden angenommen, der kaum weiter von Thor entfernt sein könnte. Viele der ganz großen Superstars haben es die letzten Jahre geschafft, in ähnlich angelegten Rollen ad hoc neue Kultfiguren, die modernen Archetypen des Actionfilms, zu kreieren. In dieser Reihe gilt John Wick, mit dem Keanu Reeves zu seinem derzeitigen Höhenflug kam, als Benchmark. Aber auch Jack Reacher oder The Equalizer haben es zu Fortsetzungen gebracht und das mit einem eigentlich simplen Konzept. Was die Protagonisten dieser Reihen allesamt eint, ist, dass sie, im Vergleich zu den Haudegen der 80er und 90er, eher wortkarg daherkommen, sich durch eine gewisse Nehmerqualität auszeichnen und meist trotz des Rachemotivs noch einen souveränen Eindruck machen.

    Man kann also durchaus skeptisch sein, ob es Chris Hemsworth gelingt, den Großmaul-Thor komplett abzustreifen, seriöser zu werden und von nun an die Fäuste sprechen zu lassen. Doch bereits die Einführung seines Tyler Rake lässt jeden Zweifler verstummen. Er hat es geschafft, seine athletische Bestform wiederzuerlangen, und sorgt allein schon dadurch dafür, dass man ihm den Parade-Söldner abnimmt. Er überzeugt in sämtlichen Kampfvarianten, sei es im Mann-gegen-Mann-Duell oder im Umgang mit etlichen Schusswaffentypen.

    Tyler Rake hat sein Missionsobjekt, den kleinen Jungen Ovi, in ein schusssichere Weste gepackt in Tyler Rake: Extraction
    Tyler (Chris Hemsworth) und Ovi (Rudhraksh Jaiswal) © Netflix

    Tyler Rake: Extraction überzeugt durch die Physis in der Action

    Nicht nur die körperliche Präsenz des Titelhelden sorgt für die wahnsinnige Wucht, die diesen Film auszeichnet. Man merkt in jeder Sekunde, dass der Regie-Novize Sam Hargrave jahrelange Stunterfahrung mitbringt. Tyler Rake: Extraction versprüht mit jeder Pore pures Adrenalin. Ähnlich wie bei den John Wick-Filmen fühlt man auch hier förmlich die Schläge, die die Figuren einstecken müssen mit. Die Stunts sind sowohl fantastisch choreografiert, als auch über weite Strecken verhältnismäßig extrem realistisch. Während man beim Keanu-Reeves-Franchise von Teil zu Teil die Over-The-Top-Schraube weiter überdreht hat und inzwischen doch der Wahnwitz überwiegt, bleibt der Netflix-Film erstaunlich bodenständig. Auch wenn damit die absoluten Momente des Erstaunens ausbleiben, da hier keine Headshot-Weltrekorde gejagt und Pferde nicht zu Waffen zweckentfremdet werden, haben die Actionszenen nahezu dieselbe Wirkung auf den Zuschauer.

    Eine Verfolgungsjagd als sensationelle Plansequenz

    Der große Höhepunkt in Tyler Rake: Extraction ist eine Verfolgungsjagd durch ein Slumviertel in Dhaka, die nahezu ohne Schnitte daherkommt. Keine Schnitte, das heißt in diesem Fall keine Zeit fürs Publikum zum Durchschnaufen. Man ist unmittelbar dabei, wenn Hemsworth und sein Schützling vor unzähligen Verfolgern flüchten müssen. Die Szene beeindruckt technisch, wie inszenatorisch.

    Tyler Rake: Extraction macht Lust auf mehr

    Wer sich nun schon zu fragen beginnt, weshalb in dieser Kritik kaum auf den Inhalt eingegangen wird, dem kann man entgegen: Weil die Geschichte kaum der Rede wert ist. Natürlich versucht man an der ein oder anderen Stelle, auch der Figur des Tyler Rake durch eine tragische Vergangenheit etwas Nahbarkeit anzudichten, und auch der Chemie zwischen ihm und dem kleinen Ovi könnten viele womöglich etwas abgewinnen. Aber die Story als solche ist weder neu noch wirklich emotional. Hinzu kommt, dass sowohl das Team hinter dem Helden extrem blass und austauschbar bleibt und die Schurken klischeehafter und uninteressanter kaum sein könnten.

    Das Finale ist als solches auch gelungen und lässt den Film mit einem großen Fragezeichen ausklingen. Die Figur, die Hemsworth hier nach der Vorlage von Joe Russo zum ersten Mal in einem Film zum Leben erweckt, hat durchaus das Potenzial für weitere Missionen an anderen spektakulären Drehorten. Man kann sich gut vorstellen, dass Netflix bei entsprechendem Erfolg auch interessiert sein könnte, Tyler Rake mal wieder anzufordern, wenn irgendwo auf der Welt jemand einen Helden auf Abruf braucht, der sich die nicht zu schade ist, auch mal die Hände schmutzig zu machen.

    Ovi und Tyler Rake sind erschüttert in Tyler Rake: Extraction
    Ovi wird von Tyler Rake beschützt © Netflix

    Unser Fazit zu Tyler Rake: Extraction

    Nach der doch eher lustlosen Buddy-Cop-Action Spenser Confidential hat Netflix mit Tyler Rake: Extraction einen weiteren Actionfilm im Programm, der gut und gerne auch im Kino ausgewertet hätte werden können. Erfreulicherweise ist diese One-Man-Show mit Chris Hemsworth wesentlich sehenswerter. Das liegt zum einen an den atemberaubenden Schauwerten. Getreu dem Motto „Schuster bleib bei deinen Leisten“ hat man hier einen absoluten Actionspezialisten einfach das machen lassen, was er definitiv drauf hat: waghalsige, aber trotzdem noch realistische Stunts zu inszenieren. Zum anderen hat sich die Netflix-Produktion mit den Drehorten in Länder begeben, die auf den Zuschauer noch sehr frisch und unverbraucht wirken.

    Dass Sam Hargrave noch keine Erfahrung im Spielfilmbereich als Regisseur hat, merkt man jedoch bei der dünnen Story allzu deutlich. Zwar braucht eine Geschichte, um zu überzeugen, nicht zwangsläufig eine Unmenge an Wendungen oder ausgefeilte Charaktere. Ein bisschen Unvorhersehbarkeit und etwas mehr Liebe für die Gestaltung der Bösewichte hätten aber zu einer noch besseren Bewertung geführt. So bleibt am Ende auch etwas Luft nach oben bei einer möglichen Fortsetzung der Reihe.

    Tyler Rake: Extraction ist seit dem 24. April 2020 bei Netflix abrufbar.


    © Netflix

    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

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