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Power Rangers

Go…Go…Power Rangers!! Sie sind wieder zurück und diesmal in einem ganz großen Format. Die Kinderserie aus den 90igern findet einen Weg auf die große Leinwand und seit Anfang August’17 in das heimische DVD/BD Regal.

Titel Power Rangers
Jahr 2017
Produktionsland USA
Regie Dean Israelite
Drehbuch John Gatins
Genre Action, Abenteuer, Sci-Fi
Darsteller Dacre Montgomery, Naomi Scott, RJ Cyler, Becky G, Ludi lin, Bryan Cranston, Elizabeth Banks, Bill Hader
Länge 124 Minuten
FSK Ab 12 Jahren freigegeben
Verleih StudioCanal Deutschland
DVD-Cover zu Power Rangers aus 2017
DVD-Cover zu Power Rangers aus 2017 von ©Studiocanal Home Entertainment

Wer von euch saß jeden Samstag Morgen vor dem Fernseher und hat sich die neuste Folge der Power Rangers angesehen? Wer hat mit all‘ den Rangers gefiebert? Welche Farbe wolltet ihr sein? Bei mir war es natürlich pink. Ich wollte immer wie Catherine Sutherland sein. Ich wollte genauso stark und genauso blond sein. Die erste deutschsprachige Ausstrahlung erfolgte am 16. April 1994 auf RTL. Mittlerweile umfasst die Serie um die 800 Folgen und es ist noch kein Ende in Sicht.

Von daher war es nur eine Frage der Zeit, wann sich jemand der Serie annimmt und es einem Reboot unterzieht. Lionsgate opferte sich dafür und seit kurzem können wir das Ergebnis zu Hause betrachten.

Jason (Dacre Montgomery), Billy (RJ Cyler), Zack (Ludi Lin), Kimberly (Naomi Scott) und Trini (Becky G) trauen ihren Augen nicht
(v.l.n.r.): Jason (Dacre Montgomery), Billy (RJ Cyler), Zack (Ludi Lin), Kimberly (Naomi Scott) und Trini (Becky G) trauen ihren Augen nicht in Power Rangers von ©Studiocanal Home Entertainment

Die Macher schlagen einen anderen Kurs ein und distanzieren sich von der überdrehten-skurrilen-lustigen-Serie. Sie versuchen dem Film und den Figuren mehr Ernsthaftigkeit zu verleihen, was aber genau zum Schwachpunkt des ganzen Films wird. Doch beginnen wir mit der Handlung. Fünf Teenager (Billy, Jason, Zack, Kimberly und Trini) gehen auf die gleiche High School in dem Städtchen Angel Grove. Doch das ist auch schon das Einzige was sie gemeinsam haben. Per Zufall werden sie der Münzen der Power Rangers habhaft und lernen kurz darauf Zordan (Bryan Cranston) und seinen Roboter Alpha 5 (im Original gesprochen von Bill Hader) kennen. Zur gleichen Zeit erwacht Rita Repulsa (Elizabeth Banks) aus ihrem langen Dornröschen Schlaf und versucht ein weiteres Mal sich dem Kristall zu bemächtigen, was gleichzeitig das Leben aller Erdbewohner auslöschen wird.

Die Power Rangers: v.l.n.r.: Billy (RJ Cyler), Kimberly(Naomi Scott), Zack (Ludi Lin), Trini (Becky G), Jason (Dacre Montgomery)
Die Power Rangers: v.l.n.r.: Billy (RJ Cyler), Kimberly(Naomi Scott), Zack (Ludi Lin), Trini (Becky G), Jason (Dacre Montgomery). ©Studiocanal Home Entertainment

Die Kenner unter euch werden merken, dass der Film Ähnlichkeiten mit der 1. Staffel Mighty Morphin Power Rangers aufweist. Auch Querverweise gibt es zu der Serie, die aber lieblos umgesetzt sind, so dass man sie kaum wahrnimmt. Genau wie das Einführen der fünf Teenager. Es wird sich wenig Zeit für sie genommen. Nur für einen kurzen Moment erhält man einen Einblick in ihr Leben und wie sie sich fühlen. Eines haben alle gemeinsam: Sie sind Außenseiter, aber selbst dieser Umstand lässt einen ziemlich kalt. Vielleicht gibt es bei der im Abspann angekündigten Fortsetzung mehr Tiefgang. Wir werden sehen.

Einzig Elizabeth Banks liefert hier eine grandiose Performance ab. Im ersten Moment hatte ich sie nicht erkannt, erst als ihre Verwandlung voran schreitet, wurde mir bewusst, wer hier Rita Repulsa spielt. Das macht sie so cool und mit einer Gelassenheit, die uns für einen Moment in die Serie der 90iger zurückversetzt.

Trini (Becky G) in den Fängen von Rita Repulsa (Elizabeth Banks)
Trini (Becky G) in den Fängen von Rita Repulsa (Elizabeth Banks). ©Studiocanal Home Entertainment

Eine absolute Fehlbesetzung ist in meinen Augen der rote Ranger Jason. Nicht nur das der Charakter blass und lieblos ist, auch der Schauspieler Dacre Montgomery macht seine Arbeit nicht gut. Wenn ich ein Ranger wäre, würde ich ihn als Anführer sofort absetzen, weil ich so einem Menschen nirgendwohin folgen würde.

Doch warum hat mir am Ende der Film doch gefallen? Die finale Schlacht hat vieles wieder gerettet. Die CGI Effekte sind wunderbar eingesetzt und geben einem das Gefühl wieder Kind zu sein. Vor allem, als das alte Titellied Go, Go Power Rangers laut über die Dolby Anlage wiedergegeben wurde, schlug mein Herz schneller und meine Augen begannen zu Leuchten. Generell breitete sich im heimischen Wohnzimmer eine Hektik aus und ständig bekam ich zu hören: „Ich hatte sie ALLE gehabt! ALLE! Und dann habe ich sie zusammen gebaut!“ Und als hätte uns der Film gehört, erscheint plötzlich Megazord auf dem Bildschirm.

Die Power Rangers
Die Power Rangers von ©Studiocanal Home Entertainment

Mein Fazit: Was man im Grunde erwartet. Ein kurzweiliges Popcorn-Kino ohne großartige Handlung und Tiefgang. Für die Generation twenty-thirtysomething, die mit Power Rangers groß geworden sind, durchaus Sehenswert, wenn man sein Hirn dabei ausschaltet.

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:

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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:

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© Studiocanal Home Entertainment

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