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    Startseite » Cryo
    Filme

    Cryo

    Thomas Hortianvon Thomas Hortian3. Juli 2023Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    Der Soldat bedroht zwei seiner Mitprobanden mit einem Revolver - Cryo
    © Tiberius Film
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    Das SF-Kammerspiel Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum ködert das Publikum mit düsterer Mystery und aufkeimender Paranoia fünfer Kälteschlaf-Probanden. Ob der Film nun genauso interessant und spannend ist, wie der Trailer verspricht, erfahrt ihr in unserer Review!

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    Eine Frau in einem Eisblock, in dem mehrere Schläuche münden, hängt in der Mitte des Bildes vor einem leicht türkisen Hintergrund - Cryo
    Das Plakatmotiv zu Cryo © Tiberius Film

    Die Handlung von Cryo

    Fünf Personen erwachen in einer unterirdischen Forschungsanlage aus dem Cryo-Schlaf. Sie wissen nicht ihre Namen, alle anderen Erinnerungen sind eher bruchstückhaft. Einige erinnern sich nach kurzer Zeit zumindest an ihre Tätigkeit. Der Ingenieur (Curt Doussett) weiß zudem, dass er an der Entwicklung der Cryo-Kammer beteiligt war. Und dass sich alle fünf Probanden für ein Experiment zum Test der Cryo-Kammern gemeldet hatten. Die Ärztin (Emily Marie Palmer) stellt fest, dass der Soldat (Mason D. Davis) von Narben gezeichnet ist. Der Biochemiker (Morgen Gunter) versucht indes herauszufinden, wozu es in der Anlage eine Luftschleuse gibt und warum die Luke zur Außenwelt versiegelt ist. Auch die Psychologin (Jyllian Petrie) nimmt ihre Arbeit auf und befragt die anderen zu ihren wiederkehrenden Erinnerungen und ihren Eindrücken nach dem Erwachen aus dem Kälteschlaf.

    Mit der Zeit breitet sich immer weiter Paranoia unter den fünf Eingeschlossenen aus. Denn eigentlich sollte der Erfinder (Michael Flynn) sie aus der Cryostase wecken, aber von ihm fehlt jede Spur. Wer also hat ihre Kapseln geöffnet? Und wieso verschwinden immer wieder Essensvorräte? Befindet sich ein Betrüger unter ihnen? Oder sind sie alle im Begriff, allmählich ihren Verstand zu verlieren?

    Ein Film der vielen Fragen

    Fünf Menschen erwachen in einem beschränkten Areal und haben ihr Gedächtnis verloren. In seiner Prämisse erinnert Cryo nicht von ungefähr an den Thriller Unknown (2006), in dem sich fünf Verbrecher mit ähnlichen Symptomen in einer leerstehenden Fabrikhalle wiederfinden. Allerdings breitet dieser Film seine Geschichte in Rückblenden aus, der Film von Barrett Burgin verweilt indes die ganze Zeit über in dem unterirdischen Komplex. Dies ist sicherlich auch dem sichtlich knappen Budget geschuldet, denn selbst die wenigen Sets sind nur sehr karg eingerichtet. Zudem wirkt alles sehr beengt und die Hintergründe durch die eher unzureichende Beleuchtung sehr düster. Entsprechend konzentriert sich die Handlung auf die Interaktion der fünf Darsteller.

    Die fünf Probanden leuchten in einen dunklen, schmalen Gang hinein, ohne zu wissen, was sie dort erwartet - Cryo
    Die fünf Probanden erkunden die Anlage © Tiberius Film

    Cryo entpuppt sich als Film der vielen Fragen. Die meiste Zeit verbringen die Protagonisten damit, mögliche Szenarien zu entwerfen, die zu ihrer jetzigen Situation geführt haben könnten. Diese werden dann diskutiert, verfeinert oder verworfen. Eine naheliegende Frage wäre sicherlich, wie lange sie nun genau geschlafen haben. Doch dies scheint eher nebensächlich angesichts von Amnesie, Isolation und begrenzten Ressourcen. Im Endeffekt spielt es tatsächlich keine Rolle.

    Zwischen all den Theorien und Diskussionen verschlimmert sich die Situation für die Probanden zusehends. Die Ärztin leidet unter Tagträumen, die sie für Visionen hält. Der Soldat fühlt sich von den anderen hintergangen und reagiert zunehmend aggressiv. Allgemein nimmt die Paranoia überhand, es wird chaotisch. Und so geht auch die Feststellung, die am Ende der ganzen Gespräche steht, auch von keinem mehr ernsthaft zur Kenntnis genommen. Natürlich wartet im Finale ein Twist, ein Aha-Moment, jedoch ist der Weg dorthin beschwerlich, zäh und vor allem sehr langweilig.

    Fehlende Abwechslung und Tiefe

    Als Mindfuck funktioniert Cryo letztendlich relativ gut, auch wenn das Wesen des Experiments noch vor dem Twist enthüllt wird. Doch der Sinn dahinter soll hier die große Überraschung sein. Das ist dann schon ein großer Mindfuck-Moment, allerdings erscheint die Motivation, oder eher gesagt die Überlegung dahinter eher unlogisch. Das ließe sich an sich noch verkraften, wäre der Film an sich, also in seiner Gesamtheit, ein lohnenswertes Erlebnis. Das ist er aber eben nicht. Die aufkeimende Paranoia wirkt zwar bisweilen desorientierend, wozu auch die beengten und monoton abgefilmten Räumlichkeiten gut beitragen. Das verliert sich jedoch schnell wieder in der Ödnis von Optik und Sounddesign. Es gibt nur wenige interessante Details, etwa wenn die Psychologin mit einer Kamera, einer wirklich alten Super-8-Kamera, die Gespräche mit den anderen aufnimmt. Solche bemerkenswerten Anachronismen hätte es gerne mehr geben dürfen.

    Zwei Probanden zwingen den Soldaten mit vorgehaltenen Messer, durch die Luftschleuse zu gehen - Cryo
    Die Lage spitzt sich immer weiter zu © Tiberius Film

    In letzter Konsequenz bietet uns Barrett über weite Strecken eher ein Charakterdrama, das allerdings verdammt dünn ausfällt. Die Figuren sind sehr flach gezeichnet, man erfährt von kaum jemanden Hintergründe oder auch nur Charaktereigenschaften, die über die hier in einer Extremsituation gezeichneten Überspitzungen hinausgehen. Das ist aber auch kein Wunder, leiden doch alle unter anhaltender Amnesie und definieren sich einzig über ihre Aufgaben. Dazu sind einige Charaktere, etwa der Ingenieur, nicht gut beschrieben. Auch die Darsteller, allen voran Emily Marie Palmer als von Visionen geplagte Ärztin, scheinen überfordert.

    Die geführten Diskussionen leiten am Ende ja zumindest zu einer stehenden Erkenntnis, schweifen dazwischen aber auch gerne mal ab. Und hier bietet das Drehbuch einfach keine Ergebnisse, vieles bleibt unbeantwortet im Raum stehen. Diese Themenwechsel dienen augenscheinlich nur dazu, um die Spielzeit zu strecken, doch der Film ist mit seinen zwei Stunden am Ende viel zu lang geraten.

    Unser Fazit zu Cryo

    Die Idee hinter Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum ist nicht schlecht, es wäre nur wünschenswert gewesen, wenn sie in ein besseres Skript verpackt worden wäre. Doch in dieser Form erweist sich dieses filmische Puzzle von Barrett Burgin als nervenzehrende Geduldsprobe, die am Ende auch nur teilweise befriedigend aufgelöst wird. Wäre er kürzer, die Dialoge pointierter und die filmische Umsetzung etwas effektiver ausgefallen, könnte hier ein guter Film drinstecken. Aber in der vorliegenden Form dient er eher als bessere Einschlafhilfe. Wer solch einem dialoggetriebenen Mystery-Kammerspielen mit halbwegs originellen Twist dennoch nicht abgeneigt ist und den Willen hat, auch zähe Filme durchzustehen, kann vorsichtig ein Auge draufbehalten.

    Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum ist seit dem 1. Juli 2023 als VoD im Verleih von Tiberius Film verfügbar und erscheint am 7. Juli als DVD und Blu-ray!


    © Tiberius Film

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