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    Filme

    Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch

    Nico Niroovon Nico Niroo9. März 2023Keine Kommentare7 min Lesezeit
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    (from left) Goldi (Florence Pugh), Puss in Boots (Antonio Banderas) and Mama Bear (Olivia Colman) in DreamWorks Animation’s Puss in Boots: The Last Wish, directed by Joel Crawford.
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    Niemand hatte ein weiteres Leche-Gläschen bestellt. Doch beim Schlabbern fällt auf: Das ist nicht mehr der gleiche Stoff von damals… sondern der Hochprozentige! Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch hat einen komplett neuen Anstrich spendiert bekommen, tonal wie visuell. Ob diese Milch dennoch zu abgestanden, zu frisch oder genau richtig ist, erfahrt ihr hier!

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    Das Blu-ray-Cover zu Der gestiefelte Kater - Der letzte Wunsch. Unter dem Titel starren links oben die Augen des großen bösen Wolfs direkt geradeaus. Darunter sind Goldglöckchen und die drei Bären zu sehen, die ebenfalls grimmig schauen, während in der Mitte der gestiefelte Kater bestimmt blickt. Er richtet den Degen geradeaus und sein Hut mit Feder erstreckt sich bis zum rechten oberen Rand. Rechts steht Kitty Samtpfote bereit mit ihrem Schwert und Pedro will gerade in ein riesiges Sandwich beißen.
    Das Blu-ray-Cover von „Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch“. © Universal Pictures Germany

    Die Handlung von Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch

    Der furchtlose Held der Herzen ist mittlerweile eine lebende Legende. Das „lebend“ sollte dabei hervorgehoben werden, hat der gestiefelte Kater zwar nichts von seinem großspurigen Auftreten, aber immerhin ganze sieben Leben verloren. Zum Glück haben Katzen neun davon, sonst wäre die Reise nach dem aktuellsten Unglück schon am Ende. Apropos Ende, Kater wird nun seine Sterblichkeit nur allzu bewusst – Auf einmal kann ihn jede Mutprobe schrecken.

    Begleitet von On-Off-Flamme Kitty sowie dem optimistischen Perro muss der Titelheld seinen ganzen Mut zusammennehmen und nach dem sagenumwobenen Wunschstern suchen, um dem Tod erneut ins Gesicht lachen zu können. Höchste Eile ist geboten, denn gleich zwei andere Parteien verfolgen dasselbe Ziel. Und dann ist da überdies noch der große böse Wolf, ein vermeintlicher Kopfgeldjäger, der nach Katers letztem Leben trachtet…

    Weitergemacht, Weitergedacht

    Das neue Intro des Konzerns mit sämtlichen unseren Lieblingsfiguren aus dem DreamWorks-Kosmos, das vor Der letzte Wunsch erstmals gezeigt wurde, ist eine schöne Parallele zum Film, der freilich beliebte Elemente aufgreift, sich jedoch ebenfalls etwas gänzlich Originelles wagt.

    Kater benötigt keine Origin-Story mehr – wo er sich die Stiefel im ersten Teil erst verdienen musste, beginnt hier die Over-the-top-Action in Gestalt eines energiegeladenen Kampfes zwischen Kätzchen und Kaiju. Eine Bilderbuch-Einführung. Zum einen wird der Charakter, dessen „Wants and Needs“ schnurstracks verständlich eingeführt werden in all seiner Überheblichkeit „wiederbelebt“. Andererseits wortwörtlich genommen, wird die veränderte Optik zum „Shrek-Verse“ obendrein augenblicklich facettenreich inszeniert.

    Zugänglich

    Nach dem Opening wird keine Zeit mehr damit verschwendet, an die Story des Originals anzuknüpfen. Das lässt die Fortsetzung überraschend eigenständig wirken. Teil 1 ist indessen nicht obsolet, denn die Quantität an Anspielungen ist perfekt ausbalanciert. Fans freuen sich so über die Nostalgie, Neueinsteiger verpassen allerdings nichts und dürften zurückgekehrte Running-Gags sogar als noch unverbrauchter empfinden.

    In Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch steht Kitty Samtpfote links, die eine Pfote in die Seite gestemmt. Sie schaut grimmig zu Kater (ganz rechts) herüber. Dieser hat die Arme verschränkt und blickt geringschätzig zurück. In der Mitte hockt Perro und hat die Zunge heraushängen, während er Kitty anschaut. Sie stehen in einem Meer von Blumen. Im Hintergrund stehen Bäume und eine Wolke zieht vorbei.
    Das Beziehungschaos versteht man auch ohne Vorwissen. © Universal Pictures Germany

    Spider-Man und…

    Von dem gewohnt realistischeren 3D-CGI-Stil hat man sich verabschiedet hin zu einem scheinbar simpleren 2.5D. Die Visualität wurde gezielt reduziert, sodass die Eigenschaften der Charaktere nicht verloren gegangen sind und sie und die Umgebung aussehen, als seien sie tatsächlich aus einem modernen Märchenbuch entsprungen.

    Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch macht sich ähnliche Frame-Rate-Effekte wie Spider-Man: A New Universe zunutze und hat so oft einen skizzenhaften Zeichentrick-Look inne, der sich von so vielen glatten Welten abhebt (siehe Strange World). Comichaft, verwischt, mit einfacheren Linien, trotzdem ausdrucksstark, stellenweise impressionistisch. Je mehr man sich einlässt, desto mehr wertschätzt man die buntere, spritzigere, abgefahrener Kreativität, selbst in den dynamischen Überblendungen von einer Szene zur nächsten.

    …Naruto lassen grüßen

    Die Umgebungen sind trotz des schlichteren Stils wahnsinnig detailliert ausgeschmückt, die Texturen wirken plastisch vom seidigen Fell bis zum einfallsreichen Panorama im dunklen Wald. Die Lichtstimmung ist lebhaft und generell wird mehr mit Bildtiefen sowie unterschiedlichen Kameraperspektiven gearbeitet, insbesondere wenn es zur Sache geht.

    Hervorstechend ist die Übersicht/Orientierung und der klare Fokus in den mitunter temporeichen Actionsequenzen. Diese sind mit weniger „Peng“/“Boom“ als bei Spidy und mehr mit grafischen Stilmitteln des Anime z.B. den Speed Lines inszeniert. Die Analogien zu Teil 1 machen die Unterschiede höchstens noch offensichtlicher. Beispielsweise wird auch hier gleich zu Beginn wild über Dächer gesprungen, der Stil erinnert jedoch mehr an Attack on Titan als an den Vorgänger.

    Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch – Neues Intro, neuer Stil, neuer Kater

    Katers Katharsis streichelt nicht beiläufig den Film, sondern bestimmt ihn maßgeblich. Dieses Mal muss der Held nicht bloß begreifen, dass er als Macho doch im Grunde sein gutes Herz ruhig zeigen darf, nur um am Ende doch alleine auf einem Pferd narzisstisch posierend in den Sonnenuntergang zu reiten. Er muss grundlegende Charakterzüge hinterfragen.

    Der einsame Wolf, den er eigentlich zurücklassen wollte, personifiziert sich, jagt ihn als eine Metapher, die verdeutlicht, dass er die Moral 2011 nicht verstanden beziehungsweise die falschen Konsequenzen gezogen hat.

    Der gestiefelte Kater befindet sich mitten im Sprung und hat in der rechten Hand seinen gezückten Degen. Er hat einen konzentrierten aber wütenden Gesichtsausdruck. Ganz links unten in der Ecke, sieht man noch die Schnauze vom Papa Bär. Hinter Kater reißen rechts Mama Bär und links Baby zornig ihre Mäuler auf und zeigen ihre spitzen Zähne.
    Ein so charmanter, frecher Haudegen. Dadurch ist seine Sinnkrise umso ergreifender. © Universal Pictures Germany

    Der tollkühne Held kehrt zurück…

    … Aber natürlich nicht ohne Hilfe: Bekannte und neue Wegbegleiter wie Katers Artgenossin mit den weichen Pfoten und Möchtegern-Artgenosse Perro, der als Comic-Relief neben reichlich Lachern die intelligentesten Lebensweisheiten parat hält, lassen das diesmal deutlich positivere Team schnell ans Herz wachsen. Der Film schafft es in kurzer Zeit, den schrulligen Persönlichkeiten nachvollziehbare Arcs zu verpassen, sodass, trotz einer Fülle an Gruppierungen, genug Raum für jede Figur bleibt.

    Gleich vier kommen in Form der etwas anderen Gangsterfamily daher, bestehend aus Goldglöckchen plus ihren drei Bären. Dabei ist es gerade diese konstant streitende und sich wieder versöhnende Familie, in der mehr steckt, als es zunächst den Anschein macht. Sie erinnern stark an die Zankereien der Südstaaten-Karikaturen Jack und Jill aus Teil 1, nur mit deutlich mehr Substanz.

    Gruselige Antagonisten

    Den „größtmöglichen“ Kontrast bildet der aus einem englischen Kinderreim stammende abgewrackte Kinderstar „Little“ Jack Horner, welcher der Antagonist ist, den man zuvor bei Goldi und Co. erwartet hätte: exaltiert böse, selbstsüchtig, skrupellos, gierig ausgestattet mit einer Mary-Poppins-artigen Tasche aus derer Untiefe er alle möglichen magischen Gegenstände herauszieht.

    Für die jungen Zuschauer*innen stellenweise zu gruselig dürfte hingegen ein anderer sein: Der furchteinflößende Wolf tritt mit rot glühenden Augen aus den Schatten, immer mit einem schaurigen Pfeifen auf den Lippen. Da können sich schon mal die Nackenhaare aufstellen.

    In der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch sitzt der Protagonist rechts an einer Theke. Im Vordergrund sind unscharf noch Flaschen zu erkennen. Er schaut angewidert zu dem großen bösen Wolf links, während er vor sich in den Pfoten ein Glas Milch hält. Der Wolf, in eine Kapuze gehüllt, stützt sich mit einem Arm auf die Theke und grinst, unverhohlen mit seinen roten Augen, auf Karte hinab.
    Düster, dass es einen sprichwörtlich verfolgen kann… der Wolf ist nämlich wirklich kein Katzentyp. © Universal Pictures Germany

    Zielgruppe von der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch

    Für ein breites Grinsen sorgen wiederum Anspielungen auf Das Dreckige Dutzend, Zwei Glorreiche Halunken etc. nebst zahlreichen humorvollen Querverweise und Cameos aus der Welt der Märchen, garniert mit kurzweiligen gut getimten Slapstickeinlagen, die konstant eine Leichtigkeit versprühen (absurder Einfälle inklusive).

    Die knuffigen Kulleraugen können trügen, denn tatsächlich ist der Film durchaus an ältere Zuschauer*innen gerichtet. Man könnte meinen, er würde berücksichtigen, dass die Fans von damals jetzt reifer geworden sind. Kater ist sozusagen mit seinem Publikum erwachsen geworden, obwohl der Spagat gelingt, zusätzlich Neulinge zu integrieren.

    Totgesagte leben länger

    In Teil 1 waren die gefährlichen Situationen mit schießwütigen Halunken oder in luftigen Höhen nie wirklich bedrohlich. Jetzt fließt sogar Blut. Auch wenn es bloß ein Tropfen ist, verfehlt es nicht die Wirkung. Beleidigungen müssen ausgepiept werden, der Body-Count ist erstaunlich hoch und fleischfressende Pflanzen lassen lediglich ein Skelett von den Opfern übrig.

    Wo es erheblich um die Kindheit im Vorgängerfilm ging, geht es hier um grundlegend erwachsene Fragen. Selbstzweifel, Bestimmung, Vertrauen(smissbrauch) – In den Momenten, in denen Katers Panikattacken zum Vorschein kommen, Tod und PTSD thematisiert werden, spricht der Film kurative Ratschläge wie die Freude am Augenblick oder das Finden von Halt in Freundschaft aus. Der Film vermittelt diese Themen auf eine Weise, die für jegliche Altersgruppen immer verständlich ist und sich nie gezwungen anfühlt.

    „Scharf“sinnig geschrieben wie Katers Krallen evoziert der Film mit seiner behaarten Hauptfigur samt existenziellen Herausforderungen Assoziationen zu einem FSK-6 Logan.

    Unser Fazit zu Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch

    Eine Katze landet immer auf ihren Pfoten – Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch fühlt sich nicht nach dem Melken eines angejährten Franchises an, vielmehr brechen wir mit altbekannten Charakteren in ein neues kurzweiliges doch erzählenswertes Abenteuer mit kreativem world-building, einer außergewöhnlichen Visualität, rasanter, gleichwohl übersichtlicher Action, bissigem Witz sowie überraschender Emotionalität auf. Nicht zu erwachsen, nicht zu kindlich, sondern genau richtig!

    Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch ist seit 09.03.23 auf DVD/Blu-ray erhältlich!


    © ‎Universal Pictures Germany 

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