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    Ghosted

    Jan Wernervon Jan Werner21. April 2023Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    Ana de Armas und Chris Evans haben in Knives Out und The Gray Man bereits zusammen vor der Kamera gestanden. Nun kommt es zur nächsten Zusammenarbeit in der Apple TV Produktion Ghosted. Sind aller guten Dinge in diesem Fall drei?

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    Das Poster zu Ghosted mit den Hauptfiguren.
    Das Key-Art zum Apple-TV-Film © Apple TV+

    Ghosted – Die offizielle Handlungsangabe

    Der bodenständige Cole (Chris Evans) verliebt sich Hals über Kopf in die rätselhafte Sadie (Ana de Armas – doch dann macht er die schockierende Entdeckung, dass sie eine Geheimagentin ist. Noch bevor sie sich für ein zweites Date entscheiden können, werden Cole und Sadie in ein internationales Abenteuer zur Rettung der Welt hineingezogen.

    I think she might be the one.

    Eine Prämisse voller Klischees wird nicht allein dadurch weniger klischeehaft, dass man die Vorzeichen vertauscht. In den 80er- und 90er-Jahren hätte diese Geschichte vermutlich genauso erzählt werden können, nur hätte sich da wohl noch die Frau in den Mann mit dem Agenten-Geheimnis verguckt. Abgesehen von der Anmaßung des zeitgemäßen Anstrichs durch den Rollentausch, bemüht sich Ghosted zum Glück jedoch nicht wirklich, mehr sein zu wollen als in diesem Skript drinsteckt: Eine klassische Action-RomCom, geradlinig, erwartbar, aber mit viel Wumms vorgetragen. Bei aller Formelhaftigkeit gelingt es schnell das Publikum in die Action reinzuziehen.
    Inzwischen gehört auch im Agentenfilm die Selbstironie und ein Hauch von Meta-Kommentar zum guten Ton. Und so geizt die Apple-TV-Produktion nicht mit Verweisen und Anspielungen an Genre-Vertreter der letzten Jahrzehnte. Dem einen wird dies als Armutszeugnis der Kreativität erscheinen doch akzeptiert man, dass hier rein gar nichts neu ist, kann man sich an der Art und Weise doch dank des hohen sichtbaren Aufwands erfreuen. Ist der Actionfilm als Reminiszenz angelegt? Falls ja, dann kann man ihn in dieser Wertung wirklich als kurzweiligen Beitrag bewerten. Wollte Apple damit tatsächlich im Actionfilm-Teich mit Mission: Impossible und Co. schwimmen, dann kann man als Zuschauer zumindest beobachten, wie sich dieses Versuchskaninchen knapp zwei Stunden daran die Zähne ausbeißt und letztlich von den großen Fischen im Teich sang- und klanglos verspeist wird. Denn haften bleibt hier kaum etwas länger als bis zum Ende des Abspanns.

    Evans & de Armas – it’s a match.

    Der Film wird nahezu in Gänze von der Dynamik zwischen Ana de Armas und Chris Evans getragen. Beide können überzeugende Action, beide können Selbstironie, beide haben ein gutes Timing in den humorvollen Momenten. Die Agentenfilm-typische Weltreise mit Kopfgeldjägern im Schlepptau macht Spaß, weiß immer wieder durch humoristische Brechungen der unerwarteten Art zu überraschen und macht die Beziehung zwischen den Protagonisten im Verlauf doch recht glaubhaft und greifbar. Die Kabbeleien funktionieren gut, de Armas kauft man die toughe Art genauso ab wie Evans die leicht trottelige Attitüde.

    You thought you meet a hottie, not a Mata Hari.

    Lediglich die Art und Weise, wie Adrien Brody seinen Hauptantagonisten anlegt, ist doch im Hinblick auf seine Rollen vergangener Jahre nur more of the same. Inzwischen hat sich der vielkonsumierende Zuschauer an seiner Darbietung womöglich sattgesehen, sodass sein Charakter hier schnell etwas Nerviges hat. Auch die anderen Nebenrollen sind eher austauschbare Standard-Charaktere aus der Action-Comedy-Mottenkiste und spielen sich nicht auffällig in den Vordergrund. Tate Donovan und Amy Sedaris als Eltern von Evans sollen für Gags sorgen, doch auch diese Idee ist weder ausgegoren noch originell und hat dadurch eher den gegenteiligen Effekt.

    Chris Evans und Ana de Armas in Ghosted.
    Evans und de Armas wiedervereint © Apple TV+

    Gähn-Action und Nerv-Musik

    Wer die groß-budgetierten Action-Produktionen von Netflix á la Red Notice mochte trotz all ihrer Austauschbarkeit, der wird auch hier auf seine Kosten kommen. Dem Apple-TV-Anspruch wird man nicht gerecht. Vieles in der Action wirkt redundant und holt in Zeiten von John Wick 4 niemanden mehr ab. Dazu entspricht auch die Optik dem Netflix-Look mit digitalen Bildern, denen jede Form von Tiefenschärfe abgeht. Was die Beliebigkeit jedoch noch mehr untermauert, ist die Songauswahl und der nervig dahindudelnde Score, alles irgendwie aus der Zeit gefallen, antiquert. Die Dialoge sind zwar zum Vergessen, aber immerhin tragen die beiden Hauptdarstellenden sie überzeugend und engagiert vor. De Armas und Evans holen das Bestmögliche raus, werden ihre Fans zufriedenstellen, aber sie können eben nur retten, was zu retten war.

    I am a farmer, not a super spy.

    Die ganze CIA-Geheimdienst-/Verschwörungs-/Verwechslungs-Geschichte ist von vorn bis hinten an den Haaren herbeigezogener Quatsch, der 2023 einfach nur noch ironisch funktioniert. In dieser Bewusstheit hat im vergangenen Jahr The Lost City wesentlich besser funktioniert, da dort auch einfach die Gags besser waren und die Topstars noch mehr mit dem eigenen Image zu spielen bereit waren. Die Krönung ist – ohne zu viel zu verraten – bei Ghosted das dahingeschludertste Finale seit einiger Zeit und ein Ende, dass man kommen sieht, sobald man den Film fünf Minuten gesehen hat.

    Unser Fazit zu Ghosted

    Ghosted ist ein belangloser, ideenloser Action-Comedy-Film, mit dem Apple TV traurigerweise den negativen Auswüchsen der Blockbuster-Agenda von Netflix nacheifert und die eigenen Qualitätsversprechen bricht. Als Fan des Hauptdarsteller:innen-Duos kann man schon noch einigermaßen Spaß mit diesen knappen zwei Stunden Anspruchslosigkeit haben, aber auf nur um diesen stargespickten Film zu sehen, braucht wirklich keiner neu ins Apple-TV-Abo einsteigen.

    Ghosted startet am 21. April bei Apple TV+.


    © Apple TV+

    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

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