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    Startseite » Inside Llewyn Davis
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    Inside Llewyn Davis

    Christopher Langhamvon Christopher Langham6. Januar 2020Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    Llewyn mit der Katze der Gorfeins ©StudioCanal
    Llewyn mit der Katze der Gorfeins ©StudioCanal
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    Irgendwo zwischen True Grit und The Ballad of Buster Scruggs versteckt sich in der Filmografie der Coen Brüder eine Tragikomödie über die New Yorker Folk Szene der 60er Jahre. Inside Llewyn Davis erzählt die Geschichte des gleichnamigen Folk-Sängers, gespielt von Oscar Isaac. Ob sich der Film lohnt, lest ihr hier.

    [su_youtube URL=“https://www.youtube.com/watch?v=_VVdR5lQh5s“]

    Das Blu-Ray Cover zu Inside Llewyn Davis zeigt den Protagonisten, gespielt von Oscar Isaac, mit einer Katze und einem Gitarrenkoffer eine Straße entlang laufen
    Blu-Ray Cover Inside Llewyn Davis ©StudioCanal

    Darum geht es in Inside Llewyn Davis

    New York City 1961: Llewyn Davis streift durch die Stadt, immer auf der Suche nach kleinen Gigs. Sein Soloalbum will sich nicht verkaufen und auch sonst läuft es bei ihm nicht gut. Er hat keine Wohnung, weswegen er jede Nacht auf’s neue um einen Schlafplatz bangen muss. Früher war das anders, denn zusammen mit seinem (musikalischen) Partner Mike Timlin bildete Llewyn ein recht erfolgreiches Folk-Duo. Nur hat Mike sich vor einiger Zeit das Leben genommen. Irgendwann nimmt Llewyn sein letztes bisschen Kraft zusammen, um in Chicago bei einem erfolgreichen Produzenten vorzuspielen.

    Llewyn auf der Suche nach einem Schlafplatz ©StudioCanal
    Llewyn auf der Suche nach einem Schlafplatz ©StudioCanal

    Eine Woche im Leben von Llewyn Davis – Green, Green Rocky Road

    Im Prinzip ist das der Film. Wir steigen eines Tages in New York ein und dürfen Llewyn für genau sieben Tage bei seinem Leben zuschauen. Und wie viel in diesen sieben Tagen passiert: Llewyn wird verprügelt, erfährt, dass er die Frau seines Freundes geschwängert hat, einen zwei Jahre alten Sohn hat und, dass seine Karriere als Folk-Sänger – zumindest in Chicago – nicht voran geht.

    Inside Llewyn Davis bemüht sich kaum einem herkömmlichen Spannungsbogen zu folgen. Es ist wirklich genau das: Eine Woche im Leben eines erfolglosen Folk-Sängers. Und so eine Woche fängt nun mal nicht langsam an, arbeitet auf einen Höhepunkt hin und verläuft am Ende in einem Happy End. Sie ist durcheinander, rau, kalt, voller Möglichkeiten und Misserfolge.

    Llewyn mit der Katze in der U-Bahn ©StudioCanal
    Llewyn mit der Katze in der U-Bahn ©StudioCanal

    Die verdammte Katze – Fare thee Well

    „The film doesn’t really have a plot. That concerned us at one point; that’s why we threw the cat in.“ So äußert sich Joel Coen über die Existenz der Katze der Gorfeins. Llewyns Unachtsamkeit wegen sperrt er sich selbst und die Katze aus der Wohnung der Gorfeins aus. Und auch, wenn die Katze aus Handlungsgründen in den Film integriert wurde, lernen wir durch sie einiges über Llewyn. Er tut alles, um die Katze zu beschützen. Sie gehört schließlich seinen Freunden. Er schleppt sie durch halb New York, nur um sie dann doch zu verlieren. Zum Glück schafft das Tier von alleine den Weg nach Hause zu finden. Und genau wie die Katze kommt Llewyn, selbst nach einem handfesten Streit, immer wieder zurück.

    Llewyn spielt dem Produzenten aus Chicago etwas vor ©StudioCanal
    Llewyn spielt dem Produzenten aus Chicago etwas vor ©StudioCanal

    „I’m tired“ – The Death of Queen Jane

    Llewyns Misserfolge sind nicht sein einziges Problem. Er leidet unter Depressionen. Auch wenn das im Film nie explizit erwähnt wird, leidet Llewyn schwer unter dem Verlust von Mike. „You should get back together“, rät ihm der Produzent aus Chicago. Woraufhin Llewyn mit „That’s good advice.“ antwortet. Dieser eine Satz wirkt so sehr nach wie keine andere Stelle des Films. Llewyn darf für kurze Zeit ehrlich sein. Und obwohl seine letzte Möglichkeit erfolgreich zu werden gerade vor seinen Augen zusammengebrochen ist, will Llewyn nicht dem unfreiwilligen Rat des Produzten folgen, sondern „nur“ die Musik aufgeben. Für ihn gleichbedeutend mit Selbstmord. Denn dann würde er nur noch „existieren“.

    Llewyn Davis - gespielt von Oscar Isaac - performt ein Lied auf der Bühne ©StudioCanal
    Llewyn Davis – gespielt von Oscar Isaac – performt ein Lied auf der Bühne ©StudioCanal

    Der Twist – Hang me, Oh Hang me (Achtung Spoiler!)

    Inside Llewyn Davis beginnt mit einem Konzert von Llewyn. Kurz darauf wird er in der Gasse hinter der Bar verprügelt und wacht am – vermeintlich – nächsten Morgen in der Wohnung der Gorfeins auf. Als Llewyn am Ende des Films wieder auf die Bühne der gleichen Bar geht, nur um das gleiche Lied erneut zu spielen und im Anschluss in der gleichen Gasse verprügelt zu werden, wird klar, dass der ganze Film nicht erzählt, was nach der Prügelei passiert, sondern wie es zu selbiger kommt. Denn Inside Llewyn Davis ist keine Geschichte darüber, wie der erfolglose Folk-Sänger doch den Absprung schafft, sondern beginnt und endet mit dem erfolglosen Folk-Sänger im Schlamm. Ein realistisches Ende mit einem Funken Hoffnung. Denn während Llewyn seine Wunden leckt, spielt ein noch unbekannter Musiker das Lied „Farewell“ in der Bar. Bob Dylan.

    Unser Fazit zu Inside Llewyn Davis – Farewell

    Es sei gesagt, dieser Film muss nicht funktionieren, aber für wen er funktioniert, den erreicht er ganz sicher komplett. Inside Llewyn Davis bietet einen tiefen und ehrlichen Einblick in Llewyns Leben. Getragen von Oscar Isaacs bester Arbeit – ja, dafür braucht er keinen X-Wing – erzählt diese Tragikomödie eine brutale, rohe, tieftraurige und vor allem ehrliche Geschichte, die 2013 an zu vielen vorbei gegangen ist und für mich weit oben auf der Liste der besten Filme der vergangenen 10 Jahre steht.


    © 2019 StudioCanal

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