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    Song of the Bandits

    Jan Wernervon Jan Werner22. September 2023Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    Song of the Bandits Lee Hyun-wook as Lee Gwnag-il in Song of the Bandits Cr. Yu Ara/Netflix © 2023
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    Zahlreiche südkoreanische Produktionen haben in den vergangenen Jahren in westlichen Gefilden Anklang gefunden. Die Stoffe sind im Mainstream angekommen, die Auswahl wächst und wächst, aber hält hier auch die Qualität Schritt? Findet in unserer Review zu Song of the Bandits heraus, wo sich die neueste Serie qualitativ einordnet!

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    Song of the Bandits mit Lee Hyun-wook als Lee Gwnag-il
    Song of the Bandits mit Lee Hyun-wook als Lee Gwnag-il © Netflix

    Song of the Bandits – Die offizielle Handlungsangabe

    Eine Gruppe von Menschen kämpft in Song of the Bandits im gesetzlosen Gando, das sich in den 1920ern aus chinesischem Land, japanischem Geld und der Bevölkerung der Joseon-Dynastie zusammensetzte, gemeinsam für ihre Heimat und ihre Liebsten.

    Erster Eindruck zu Song of the Bandits

    Der Beitrag befasst sich mit den ersten beiden Folgen der koreanischen Netflix-Serie und soll Anhaltspunkte liefern, ob der Auftakt genug bietet, um Zuschauer zum Dranbleiben zu motivieren.

    Mehr Western als viele „echte“ Western der letzten Jahre

    Die Serie Song of the Bandits spielt zwar in Fernost, doch sowohl die Story per se als auch Vieles in der Inszenierung entspricht eher dem, was man von einem klassischen Western erwartet. Cowboys im herkömmlichen Sinne gibt es zwar nicht, aber die Sitten und Gebräuche, die in den ersten Minuten präsentiert werden, haben doch sehr viel von Wildwest. Doch Südkorea-Fans seid beruhigt! Denn im Kern ist die Produktion doch eindeutig als asiatisches Werk zu identifizieren. Allein die musikalische Untermalung ist zwar modern für Western jedoch komplett atypisch. Zum asiatischen Anstrich passt dieser Anachronismus jedoch exzellent, genau wie die doch typisch-fernöstliche Action-Inszenierung.

    Dein Sklave dankt dir für seine Befreiung – mehr hab ich nicht zu sagen.

    Der Auftakt ist erstmal geprägt von Exposition zum doch komplexen Status quo zwischen China, Korea und Japan am Handlungsort. Das ist teils etwas nerviger Pseudo-Geschichtsunterricht, aber ohne die Erklärungen, wäre man als Zuschauer komplett aufgeschmissen, geht aus den reinen Handlungen doch recht wenig Information hervor. Die wichtigen Figuren werden vorgestellt, Gut und Böse recht plump etabliert und die Kräfteverhältnisse offenbart. Daran wird recht deutlich, dass es wohl im Kern der Staffel darum gehen wird, dass diese Verhältnisse von den Unterdrückten nicht mehr toleriert und mit Kräften angegangen werden. Ein wiederum typisches Western-Szenario, aber mit asiatischen Darsteller:innen hat man dies doch noch recht selten sehen dürfen.

    Langer Atem, ein Hauch von Melodram

    Die Serie nimmt sich nicht nur für die Erläuterungen viel Zeit. Auch durch Zeitlupen ausgedehnte Stimmungsmomente und verhältnismäßig lang stehen gelassene Einstellungen machen Song of the Bandits doch von Beginn an zum Geduldsspiel – vor allem unter westlichen Sehgewohnheiten. Dafür kann man sich aber auch umso länger an den tollen Aufnahmen, Panoramen und Landschaften erfreuen, die eine gewisse Wertigkeit unterstreichen. Auch die Westernstadt-Kulissen sind aufwendig und mit Detailliebe gespickt. Rein auf produktionstechnischer Seite kann diese Serie mit vielen westlichen Projekten Schritt halten.

    Banditen befolgen aber keine Regeln.

    Wiederum vom amerikanischen Mainstream hebt sich auch diese koreanische Produktion durch den Hang zur Melodramatik ab. Die Darsteller sind gut gecastet, machen aber durch die Bank weg den Eindruck, etwas drüber zu spielen. Die Betonungen, bestimmte Reaktionen in den Gesichtern oder die Tendenz in Monologen den Pathos durchklingen zu lassen, sind typische Merkmale, die man als Neuling wohl als unangenehmes over acting empfinden wird. Es passt jedoch in die Geschichte hier gut rein, handelt es sich dabei doch um eine Erzählung von Heldenmut, Standesdünkel und Aufbegehren. Ein Hauch von Shakespeare ist dem Skript nicht wegzudiskutieren.

    Lee Ho-jung als Unnyeon-yi in Song.
    Lee Ho-jung als Unnyeon-yi in Song © Netflix

    Wer sollte sich Song of the Bandits nicht entgehen lassen?

    Wer die Serie Warrior, die inzwischen drei Staffeln vorweisen kann, mag, der wird den Mix aus Western und Eastern auch hier willkommen heißen. Darüber hinaus erinnert die Serie immer mal wieder an The Good, The Bad, The Weird, einem spaßigen südkoreanischen Action-Western-Genrehybriden aus dem Jahr 2008. Vieles erinnert an Westerklassikern. Django, Die glorreichen Sieben und Co. lassen grüßen. Bei Netflix selbst schlug man mit The Harder They Fall mit einer fast ausschließlich aus PoC bestehenden Besetzung auch schon in eine ähnliche Kerbe, zumindest was das Potpourri aus Western-Versatzstücken betrifft.

    Die Serie mag einige Schwächen haben, aber sie hat auch einige richtig originelle Momente schon in den ersten Folgen, sodass diejenigen, die nach zwei Episoden am haken sind, auch dranbleiben werden. Insgesamt werden aber am ehesten doch Zuschauer:innen angesprochen, die ohnehin ein Faible für koreanisches Kino und Serienprogramm mitbringen. Für Einsteiger in die koreanische Serienlandschaft ist Song of the Bandits vielleicht nicht der beste Titel.

    Zwar ist es, um ein größtmögliches Publikum zu erreichen, zu loben, dass man diese Serie nicht nur mit deutschen Untertiteln, sondern sogar synchronisiert ausstrahlt. Doch leider ist die deutsche Sprachfassung irgendwie ein Fremdkörper und passt weder zu den Figuren, was den Tonfall betrifft, noch ist die Abmischung hier gelungen. Man sollte also der Original-Version eine Chance geben, da die deutsche Variante womöglich abschrecken kann.

    Unser vorläufiges Fazit zu Song of the Bandits

    Song of the Bandits macht es einem nicht leicht, nach zwei Folgen ein Urteil zu fällen. Denn für eine Netflix-Serie ist die Produktion sehr aufwendig gestaltet, hat starke Bilder, die haften bleiben und definitiv einen eigenen Stil. Dieser wiederum ist auf der anderen Seite doch gewöhnungsbedürftig. Viele werden womöglich direkt nach einer Folge entscheiden, ob sie dranbleiben oder ausschalten werden. Hat man bereits einiges aus Südkorea gesehen und findet man sich mit den Eigenheiten ab, dann wird man auch die gesamte Serie zu schätzen wissen. Da auch die Charaktere nach zwei Folgen noch nicht wirklich große Sympathieträger in ihren Reihen offenbaren, die Melodramatik an der ein oder anderen Stelle etwas überhand nimmt und die Action recht kurz kommt, überwiegt trotz spannender Momente leicht die Skepsis. Vielleicht entwickelt sich die Netflix-Show aber tatsächlich noch, je länger man mit den Figuren Zeit verbringt und sich an Tempo und Tonalität gewöhnt.

    Song of the Bandits läuft ab dem 22. September 2023 bei Netflix!


    © Netflix

    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

    • Jan Werner
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