Transcendence macht es einem trotz verdammt interessanter Thematik nicht immer allzu leicht, gemocht zu werden. Erfahrt im Folgenden, wo die Stärken und Schwächen des Sci-Fi Dramas mit Johnny Depp liegen.
Titel | Transcendence |
Jahr | 2014 |
Produktionsland | USA/CN/GB |
Regie | Wally Pfister |
Drehbuch | Jack Paglen |
Genre | Science Fiction, Drama, Thriller |
Darsteller | Johnny Depp, Paul Bettany, Kate Mara, Morgan Freeman, Cillian Murphy, Rebecca Hall, Clifton Collins Jr., Luce Rains |
Länge | 120 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren freigegeben |
Verleih | Universal Pictures |
„Eine künstliche Intelligenz ist wie jede Intelligenz, sie muss wachsen, sich weiterentwickeln. Sie wird sich jetzt irgendwo niederlassen, wo sie sich vor externen Bedrohungen sicher glaubt, wo ihr gewaltiges Verlangen nach Energie befriedigt werden kann, aber sie wird mehr wollen. Irgendwann wird das bloße Überleben nicht mehr reichen, sie wird sich ausweiten, entfalten, Einfluss nehmen. Vermutlich auf die ganze Welt.“
Die Story von Transcendence
Das Ehepaar Will (Johnny Depp) und Evelyn (Rebecca Hall) sind Experten auf dem Gebiet der Nano- und Computerwissenschaften mit dem großen Ziel, ein Computersystem zu entwickeln, das in seiner Funktion einem menschlichen Gehirn nahekommen soll. Doch dieses Vorhaben steht nicht ganz ohne Gegner da, denn es hat sich eine Organisation gebildet, die keine drastischen Mittel scheut, um diesen immensen wissenschaftlichen und potenziell gefährlichen Fortschritt zu verhindern. Als Will dann durch einem Anschlag dieser Organisation tödlich verletzt wird und im Sterben liegt, sieht sich Evelyn vor eine schwere Aufgabe gestellt: Soll sie das Bewusstsein ihres sterbenden Mannes in ihr gemeinsam entwickeltes Computersystem hochladen?
Zu viel verschenktes Potenzial in Transcendence
Es tut schon fast körperlich weh, wie viel Potenzial hier verschenkt wurde. Viel zu viel wird angerissen, nicht zu Ende gedacht und der Film verrennt sich total, was einen konsequenten Spannungsaufbau angeht. Er greift viel zu viel in viel zu kurzer Zeit auf und lässt sich selbst dabei kaum Platz, den eigentlich spannenden Ideen die angemessene Entfaltung zu bieten. Visuell gibt es sicherlich einiges zu bestaunen, aber gerade drehbuchtechnisch ist TRANSCENDENCE kein unbedingter Hingucker und ziemlich unausgegohren. Er funktioniert weder als Drama, noch als SciFi-Thriller, da es einfach viel zu viele wesentlich bessere Genrevertreter gibt, unter anderem zum Beispiel den grandiosen Ex Machina. Somit bleibt TRANSCENDENCE zwar überaus ambitioniert und hielt mich bis zu einem gewissen Grad teilweise noch ganz gut bei Laune, weswegen ich in meiner Bewertung noch einiger Maßen wohlwollend mit ihm umgehe; Letztendlich scheitert er aber an einer adäquaten Umsetzung seiner Ideen, was wirklich bedauerlich ist.
Mein Fazit zu Transcendence
Das Thema der künstlichen Intelligenz und die Behandlung dieser in einem Film verlangt nach all den vergangen wirklich tollen Genrevertretern nach mehr als nur einem Funken Originalität und feiner Ausarbeitung der Materie. Das alles bietet TRANSCENDENCE leider nur ausreichend bis nicht wirklich. Seinen übermäßig schlechten Ruf und die Verteufelungen verdient er deswegen jedoch noch lange nicht.
Unsere Wertung:
Zuletzt aktualisiert am 10. November 2022 um 21:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. | 504 Bewertungen |
© Universal Pictures
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