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Deadstream

In Deadstream verbringt ein Livestreamer eine Nacht in einem mutmaßlichen Spukhaus: nervtötendes Influencen oder gelungener Horror?

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TitelDeadstream
Jahr2022
LandUSA
RegieJoseph Winter, Vanessa Winter
DrehbuchJoseph Winter, Vanessa Winter
GenreHorror, Komödie
DarstellerJoseph Winter, Melanie Stone, Jason K. Wixom, Pat Barnett, Ariel Lee, Jaxon Harker, Vanessa Winter
Länge87 Minuten
FSKbisher ungeprüft (Stand 09/2022)
VerleihPLAION Pictures

Die Handlung von Deadstream

Ein in Ungnade gefallener YouTuber wittert seine Chance, zurück ins Rampenlicht zu kehren: Shawn Ruddy (Joseph Winter) möchte sich mit einer Mutprobe bei Fans und Sponsoren rehabilitieren. Ausgerüstet mit zahlreichen Kameras zieht Shawn für eine Nacht in ein mutmaßliches Geisterhaus. Seine Erlebnisse werden live gestreamt, doch es gibt einen Haken: Shawn erhält sein Sponsoringgeld nur, wenn er sich wirklich jedem unheimlichen Vorkommnis während seines Aufenthaltes stellt…

Joseph Winter wird als Shawn in Deadstream von einer geisterhaften Hand in die Nase gepieckst.
Shawn (Joseph Winter) wird nasal drangsaliert. © PLAION Pictures

Generation Streaming

Anfangs mag es irritierend anmuten, wenn das Ehepaar Winter ihre Motivation zu Deadstream kundgibt. Eine Ode an die klassischen Creature Feature der glorreichen 80er Jahre sollte ihr Werk sein. Allerdings im Gewand eines heute so beliebten Livestreams einer entsprechenden Onlineplattform. Beide entspringen der Generation „Boomer“ und gelten in der heutigen Jugend damit bereits als altmodisch. Kann da das geplante Konzept überhaupt authentisch und vorbehaltlos umgesetzt werden?

Überraschenderweise geht das Konzept aber erstaunlich gut auf und fühlt sich den gesamten Film über rund an. Zumindest Vanessa Winter sagt von sich selbst, dass sie bis zum Drehbeginn keine tiefergehenden Erfahrungen mit Streaming und Influencern gehabt zu haben. Bei der Recherche musste sie dann tatsächlich Vorurteile revidieren. Das hält Deadstream aber nicht davon ab, diesem Thema mit schwarzem Humor zu begegnen.

Eigenvermarktung, Sponsoring, Merchandise – Shawn fährt die gängigen Geschütze auf und natürlich darf auch ein werbeträchtiges Entschuldigungsvideo nicht fehlen. Eine große Hürde war es dabei, die Persönlichkeit Shawns einerseits wie die eines typischen Influencers zu gestalten, andererseits durfte sein Gehabe nicht zu affektiert und anstrengend geraten, um das Publikum damit nicht zu vergraulen.

Joseph Winter spielt den Protagonisten aber stets mit einem Augenzwinkern, sodass man als Zuschauer ganz wunderbar zwischen Mitleid, Spannung und Schadenfreude pendelt.

Geisterbahn

Spricht man im Zusammenhang von Horrorfilmen von Geisterbahn, gilt dies weniger als lobende Auskunft, sondern verdeutlicht eher das lieblose Abspulen von erwartbarem Schrecken nach Schema F. Im Falle von Deadstream darf dieses Prädikat aber gern lobend aufgefasst werden.

Zum Einen, weil die Requisiten der Gruselgestalten zwar offensichtlich als solche zu erkennen sind, diese aber mit reichlich Einfallsreichtum und Liebe gestaltet wurden. Zum Anderen, weil es nicht lange dauert, dass hinter einem Schrecken ein herzerwärmender Lacher wartet. Auch wenn sich Deadstream selbst nie wirklich zu ernst nimmt, zieht er seine Inhalte nie ins Lächerliche. Anfangs weiß die Spannung aus der Ungewissheit entspringen, ob das dargestellte Szenario nicht doch nur eine inszenierte Farce Shawns ist.

Doch spätestens wenn alle Kameras in Position gebracht sind, gesellt sich echte Anspannung darüber hinzu, welcher Schemen in welchem Raum des Hauses ein Trugbild sein mag – oder doch eine echte paranormale Erscheinung ist. Generell entfaltet der Streifen einen äußert angenehmen Flow, der gekonnt Leerlauf umschifft, stets in Bewegung ist und ein hohes Pacing aufweist. Zuträglich ist natürlich auch die Unmittelbarkeit, die Face-Cam und Egoperspektive vermitteln. Auch das Einbinden der Interaktion mit den Zuschauern des Streams sorgt für das richtige Quäntchen Authentizität.

Unser Fazit zu Deadstream

Deadstream überzeugt als knackige Mixtur aus Humor und Horror. Liebevolle Masken, pointierter Witz und echter Grusel geben sich hier in beinah perfekter Symbiose die Klinke in die Hand.

Zu sehen war der Streifen übrigens bisher nur auf dem /slash Filmfestival und dem Fantasy Filmfest.

Unsere Wertung:

 

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© PLAION Pictures

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