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    Startseite » Mona Lisa and the Blood Moon
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    Mona Lisa and the Blood Moon

    Bernhard Schmidvon Bernhard Schmid6. Oktober 2022Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    Bonnie (Kate Hudson) und Mona Lisa (Jeon Jong-seo) streifen in Mona Lisa and the Blood Moon durch die Nacht.
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    Ana Lily Amirpours neuer Genrefilm Mona Lisa and the Blood Moon verspricht nicht zuletzt durch den Trailer ordentlich Schwung. Doch hält das Fantasy-Drama den Erwartungen stand?

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    Mona Lisa and the Blood Moon – Handlung

    Lethargisch in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt mitten im Sumpfland von Louisiana festgehalten und in Zwangsjacke gesteckt, erwachen in einer Blutmondnacht der Wille und die übernatürlichen Fähigkeiten von Mona Lisa (Jeon Jong-seo). Sie kann die Bewegungen anderer Menschen kontrollieren und nutzt das zur Flucht aus dem trostlosen Ort. In der selben Nacht noch begegnet sie auf den Straßen New Orleans dem DJ Fuzz (Ed Skrein) und der Stripperin Bonnie (Kate Hudson), die die mysteriöse Mona Lisa gar bei sich aufnimmt. Doch Bonnie sieht in den Fähigkeiten nur eine Möglichkeit, an schnelles Geld zu kommen – die zarte Persönlichkeit der scheuen Fremden ist ihr völlig egal, ähnlich wie bei ihrem eigenen Sohn. Und so freundet sich der 10-jährige Charlie (Evan Whitten) mit Mona Lisa an. Doch die örtliche Polizei, insbesondere aber Officer Harold (Craig Robinson), ist ihr bereits auf den Fersen.

    Amirpours Außenseiterkino

    Die Prämisse und die beteiligten Namen versprechen einen äußerst interessanten Genrefilm, vor allem die Regisseurin Ana Lily Amirpour sollte einen aufhorchen lassen. Mit ihrem Langfilmdebüt A Girl Walks Home Alone at Night, ein feministischer Vampirfilm, wusste sie sowohl inhaltlich als auch – und insbesondere – visuell zu überzeugen. The Bad Batch, der darauf folgende Kannibalenfilm, kam bereits nicht mehr ganz so gut bei Kritikern und Publikum an, zeugte aber von einer gewissen Wildheit und war filmisch beeindruckend erzählt. In den besten Momenten erinnert auch Mona Lisa and the Blood Moon an die Vorgänger; die trippige Optik gibt dabei vor, was der Film wohl sein wollte.

    Mona Lisa (Jeon Jong-seo) starrt in Mona Lisa and the Blood Moon durch die Fensterscheibe eines Fast-Food-Restaurants.
    Mona Lisa ist fremd in dieser Welt © Weltkino Filmverleih / Institution of Production, LLC

    Nicht genutztes Potenzial

    Doch nach vielversprechendem Anfang nutzt sich der Look etwas ab, die Erzählung wird dabei immer dröger. Die freundschaftliche Beziehung zwischen Mona Lisa und Charlie nimmt dem Mystery-Drama den ganzen Schwung und gibt der Story einen gefühligen Anstrich. Es wirkt wie eine weitere Erzählung, die dem Zuschauer vor Augen führen will, dass Kinder doch eigentlich die intelligenteren Wesen sind. Denn die Erwachsenen verhalten sich allesamt strunzdumm, allen voran Officer Harold.

    Craig Robinson verspielt in seiner Rolle fast jegliche aus der US-amerikanischen Version von The Office und in Brooklyn Nine-Nine angesammelten Sympathien. Wenn er nach dem ersten Aufeinandertreffen mit Mona Lisa zu einer Voodoo-Hexe rennt, um sich vor den Fähigkeiten zu schützen und bei der nächsten Begegnung mit voller Überzeugung versucht, gegen sie anzutreten, dann wirkt das einfach nur dämlich. Das könnte zwar grundsätzlich für einen Lacher sorgen – Robinson hätte durchaus die Fähigkeit dazu –, doch dafür ist das alles zu ernst inszeniert und hinterlässt dementsprechend eher ein Stirnrunzeln beim Zuschauer.

    Eine fantastische Hauptdarstellerin

    Wie Robinson bleiben leider auch Kate Hudson und Evan Whitten sehr blass, höchstens für den von Ed Skrein verkörperten Fuzz lässt sich noch ein gewisses Interesse aufbringen. Komplett auf Drogen lebt der nämlich in einer gänzlich anderen Welt. Jeon Jong-seo allerdings, die bereits in der koreanischen Murakami-Verfilmung Burning ihrem Charakter eine mysteriöse Aura verlieh, die der rätselhaften Stimmung, die der preisgekrönte Schriftsteller mit seinen Erzählungen und Romanen erzeugt, mehr als gerecht wurde, spielt auch hier wieder großartig. Ihre reduzierte, aber pointierte Darstellung trägt den ganzen Film, sodass man eben doch nicht ganz umherkommt, sich zu fragen, wohin die Geschichte noch geht. Sie hat dabei immer etwas unnahbares, aber dennoch anziehendes – ganz eben wie ihre Namensvetterin auf dem berühmten Gemälde da Vincis (in deren Pose sie von Charlie später gezeichnet wird).

    Mona Lisa (Jeon Jong-seo) holt sich in Mona Lisa and the Blood Moon einen Kanister Milch aus dem Kühlschrank, Charlie (Evan Whitten) schaut dabei zu.
    Nur mit Charlie kann Mona Lisa Mensch sein © Weltkino Filmverleih / Institution of Production, LLC

    Sequel?

    Die Wildheit, die der Film anfangs verspricht, wird höchstens in der Soundtrack-Mischung noch erfüllt. Synthie-Pop wechselt sich hier mit Heavy Metal, Saxophon-lastiger Jazz mit Techno ab. Das wirkt manchmal zu gewollt cool, kann aber mit den bunten Bildern durchaus einen Sog auslösen, der einen über die Schwächen hinwegsehen lässt. Bei seiner Verabschiedung von Mona Lisa sagt Fuzz: „See you in the sequel“ – zunächst nimmt man das noch schlicht als seine schräge Art zu reden wahr (oder als Kommentar auf das Superheldenkino der heutigen Zeit), doch durch den Schluss wirkt die Geschichte tatsächlich noch lange nicht auserzählt. Und so fühlt sich Mona Lisa and the Blood Moon retrospektiv eher wie eine gestreckte Vorgeschichte denn als ein voll- und eigenständiger Film an. Stellt sich bloß die Frage, ob zu so einem kleinen Film wie diesem jemals eine Fortsetzung realisiert wird.

    Unser Fazit zu Mona Lisa and the Blood Moon

    Zu gewollt, zu zahm, zu unentschlossen. Mona Lisa and the Blood Moon scheitert in vielerlei Hinsicht am eigenen Potenzial. Und dennoch: Jeon Jong-seo trägt das Außenseitermärchen auf ihren schmalen Schultern mit einer Leichtigkeit, die durchaus sehenswert ist. Und am Ende hofft man vielleicht doch auf ein Sequel.

    Mona Lisa and the Blood Moon ist ab dem 06. Oktober 2022 deutschlandweit in den Kinos.


    © Weltkino Filmverleih

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