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Jesse, Lucy, Tom und Joey stehen im Krankenhaus.

Return of the Living Dead 2

Mit Return of the Living Dead 2 erschien 1988 die erste Fortsetzung der kultigen Horror-Comedy-Reihe um gehirnfressende Zombies. Ist der erste Aufguss des Originals ebenso sehenswert?

Return Of The Living Dead Part II (1988) - Official Trailer

TitelReturn of the Living Dead 2 (Toll treiben es die wilden Zombies)
Jahr1988
LandUSA
RegieKen Wiederhorn
DrehbuchKen Wiederhorn
GenreHorror, Komödie
DarstellerJames Karen, Thom Mathews, Marsha Dietlein, Dana Ashbrook, Michael Kenworthy, Phil Bruns, Suzanne Snyder
Länge89 Minuten
FSKab 18 Jahren freigegeben
VerleihPlaion Pictures
Cover des neuen Mediabooks von Return of the Living Dead 2
© Plaion Pictures

Die Handlung von Return of the Living Dead 2

Bei einem Militärconvoi kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall. Denn als ein geheimnisvolles Fass von der Ladefläche in den Fluss fällt, gelangt dies in die Hände dreier Jugendlicher. Ehe sie wissen, was sie da eigentlich gefunden haben, öffnen sie bereits das Fass und zwei von ihnen atmen grüne Dämpfe ein, die sie nach und nach zu Zombies mutieren lassen.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, breitet sich der Zombie-Nebel über den nahegelegenen Friedhof aus und schon erwachen die Toten aus ihren Gräbern. Schnell geht es in der nahegelegenen Kleinstadt nur noch ums Überleben, wenn eine Horde fleischfressender Zombies die Straßen unsicher macht. Es formiert sich eine ungewöhnliche Gruppe aus dem Jungen Jesse, seiner Schwester Lucy und dem Fernsehtechniker Tom, die zudem auf die zwei Grabräuber Ed und Joey treffen.

Entkommen sie der Gefahr, ohne ihr Gehirn verspeist zu bekommen?

Verdammt, die Zombies treiben es wild

Mit Return of the Living Dead erschien 1985 ein Zombie-Horrorfilm, der sich, wie am Titel erkennbar, direkt auf George A. Romeros Night of the Living Dead bezog. So seien die Geschehnisse in Romeros Klassiker tatsächlich passiert und nur vom Militär vertuscht worden.

Jesse, Lucy, Tom und Joey stehen im Krankenhaus.
Ein neuer Film, eine neue Gruppe von Überlebenden, die gegen die Zombies kämpft © Plaion Pictures

Die Herkunft der Zombies? Ein vom Militär entwickelter Kampfstoff, der natürlich ungewollte Wirkung erzielte. Kurzerhand wurde alle zombiefizierten Personen in Fässern eingelagert.

Und genau diese Fässer sind für die insgesamt 5-teilige Return of the Living Dead Reihe (1985 – 2005) der Dreh- und Angelpunkt der Handlung, weil sie ständig in falsche Hände geraten. Immer dann, wenn mal wieder so ein Fass von ahnungslosen Menschen geöffnet wird, entsteigen nicht nur die Zombies daraus. Die entweichenden Gase verwandeln alle Menschen, die es einatmen, ebenso in Untote und schon überrollt eine Welle von Untoten das Land.

Teil 1, der mit Fug und Recht als Kultfilm gehandelt werden darf, glänzte dabei mit satten handgemachten Gore-Szenen ebenso wie mit klamaukigem Humor.

Das kam an den Kinokassen gut an und so sollte daraus ein Franchise werden, dass wie die Freitag der 13. Reihe mit zahlreichen Fortsetzungen für stabile Einnahmen sorgen könnte.

Mach’s noch einmal, Sam

Return of the Living Dead 2, der in Deutschland wie Teil 1 eine grandios-trashige Übersetzung spendiert bekam (Toll treiben es die wilden Zombies), war drei Jahre später die standesgemäße Fortsetzung, die sich als risikoscheue und fast schon dreiste Wiederholung des Vorgängers entpuppte.

So risikoscheu, dass wieder mal eins der Fässer geöffnet wird und wieder mal die Toten eines nahegelegenen Friedhofs auferstehen. Mit James Karen und Thom Matthews kamen sogar zwei Darsteller zurück, die schon im Vorgänger das Zombiegas einatmeten und darauf ihre Mitmenschen angriffen. Dabei zeigt sich Return of the Living Dead 2 noch deutlich alberner, indem die beiden Figuren sich fragen, ob sie das nicht alles schon einmal erlebt haben.

Ein Zombie steigt aus dem Friedhofsgrab
Die Tote erheben sich wieder aus den Gräbern © Plaion Pictures

Ebenso sorgen die wieder mal liebevoll handgemachten Splatter- und Gore-Szenen für mehr Lacher, wenn eine abgetrennte Zombiehand erst eine Figur in den Schritt kneift und danach den Mittelfinger erhebt. Ein in der Mitte zerteilter Körper, bei dem beide Hälfte versuchen, wieder zueinander zu finden, zielt auch mehr auf die Lachmuskeln ab, als das hier der Horror im Vordergrund steht.

Im Gegensatz zum etwas anders gelagerten dritten Teil, bei dem Stuart Gordons Kompagnon Brian Yuzna ordentlich rumsauen darf, ist Teil 2 ganz stupides „more of the same“. Wer das Original mochte, sollte sich Teil 2 nicht entgehen lassen, aber auch nicht zu viel erwarten.

Unser Fazit zu Return of the Living Dead 2

Mit Return of the Living Dead 2 präsentiert Regisseur und Autor Ken Wiederhorn eine risikoscheue Quasi-Wiederholung des kultigen Vorgängers, bei dem die handgemachten Splatter- und Gore-Effekte auch heute noch begeistern. Der klamaukige Humor weiß ebenso zu unterhalten, was die Reihe weiter in Richtung Horror-Komödie treibt. Der Spaß steht hier umso klarer im Vordergrund.

Verloren geht dabei der letzte satirische Biss, den der Vorgänger mit Blick auf Romeros Klassiker noch durchaus gelungen einstreute. Dafür ist Wiederhorns Regie deutlich geschmeidiger und runder gegenüber O’Bannons unbeholfen wirkendem Gehversuch in Teil 1.

Return of the Living Dead 2 ist neu als Mediabook via Plaion Pictures erschienen.

Unsere Wertung:

 

 

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Zuletzt aktualisiert am 24. Oktober 2023 um 16:51 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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© Plaion Pictures

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