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    La Máquina

    Jan Wernervon Jan Werner4. Oktober 2024Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    LA MAQUINA -- La Máquina follows an aging boxer (Gael García Bernal) whose crafty manager (Diego Luna) secures one last shot at a title. But if they want to make it to fight night, they must navigate a mysterious underworld force and the boxer's own ailing mind. (Courtesy of La Corriente del Golfo/Carlos Samonte) DIEGO LUNA
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    Mexikanische Serien sind hierzulande eher ein Randerscheinung – und wenn dann gehts fast immer um Drogenkartelle. Zum Glück gibt es nun bei Disney+ mit La Máquina etwas aus dem mittelamerikanischen Land mit Stars im Cast und Sport im Mittelpunkt der Handlung. Lohnt sich ein Blick?

    La Máquina – Die offizielle Handlungsangabe

    Nach einer vernichtenden Niederlage befindet sich Esteban „La Máquina“ Osuna (Gael García Bernal) an einem Tiefpunkt seiner Boxkarriere. Zum Glück für ihn ist sein Manager und bester Freund Andy Lujan (Diego Luna) entschlossen, ihn wieder nach oben zu bringen. Doch als eine skrupellose Organisation auftaucht, geht es bei diesem Rückkampf um Leben und Tod. Während er um sein Comeback kämpft, muss Esteban auch mit seinen eigenen persönlichen Dämonen jonglieren und seine Familie beschützen, darunter seine Ex-Frau Irasema (Eiza González), eine Journalistin, die sich auf direktem Kollisionskurs mit der dunklen Seite der Boxwelt befindet.

    Mexikanische Starpower, mexikanisches Setting

    Gael García Bernal, Eiza González und Diego Luna sind zweifelsohne in Hollywood angekommen und haben in großen Produktionen von namhaften Regisseuren mehr als nur Nebenrollen bekleidet. Trotzdem ist schön zu sehen, dass die drei Mexikaner sich ihrer Wurzeln immer noch mehr als bewusst sind – und nun gemeinsame Sachen in einer durch und durch mexikanischen Produktion machen. Denn La Máquina ist nicht nur dem Setting nach eine mittelamerikanische Show, vieles fühlt sich auch organisch nach Mexiko an und allein durch die Geschwindigkeit der spanischen Sprache kommt hier von Sekunde eins an Tempo auf.

    Das heißt auf der Kehrseite aber auch, dass man zumindest rudimentäre Einflüsse von Telenovela in dieser Serie akzeptieren muss, was mir persönlich als Geschmacksnote gut gefällt, dem ein oder anderen aber womöglich schon zu theatralisch sein könnte. Das äußert sich in den lebensfrohen Musikmomenten, die man in einer Box-Serie sonst wohl nicht sieht und auch in der ein oder anderen inszenatorischen Entscheidung, die so auch wohl in Hollywood oder Europa anders getroffen würde und hierzulande als melodramatisch verstanden werden könnte.

    Klassisch, aber frisch gewürzt

    Aber dann mal zum Inhalt: Im Kern ist die Story erstmal klassischer als man es sich im Boxer-Geschichten-Bereich kaum ausmalen könnte: Alternder Sportler kämpft um Comeback und gerät dann in kriminelle Machenschaften. Kennt man, weiß man, wie es ausgeht. Eigentlich. Denn die Zutaten werden dann doch auf vielen Ebenen so variiert, dass aus La Máquina was mit eigenwilligem Charakter wird – was in der Folge aber auch die Gemüter spalten kann. Wie hier die Abwärtsspirale eingeleitet und weitergetrieben wird, ist schon ziemlich konstruiert, was wiederum zum leicht pulpigen Ton passt, aber vielleicht bei falscher Erwartungshaltung das Publikum entrüsten kann. Denn die Miniserie geht eher in die Richtung von Ryan Murphys American Crime Story als auf den Spuren von Martial-Arts-Formaten wie Kingdom zu wandeln. Das Boxen per se ist nur Nebenschauplatz, vielmehr ist es ein Crime-Drama, in dem es um Journalisten, die korrumpierbare Sportwelt, die Unterwelt und die unteren politischen Einflusssphären geht.

    Stark gespielt, mit viel Tempo und etwas Firlefanz

    Das führt dann aber wiederum dazu, dass auch der Titelcharakter gar nicht die Hauptfigur ist, zumindest nicht die einzige. Es sind die drei großen Namen im Cast, die nahezu gleichwertig in Erscheinung treten – und jede und jeder für sich kann dabei glänzen. Bernal als Sportler, der mit dem Alter und den inneren Dämonen kämpft, ist fast schon selbstredend ideal besetzt. Der mexikanische Exportschlager hat in seiner Darbietung viele Nuancen, vor allem aber auch eine leicht kindlich naive, die dem Charakter eine besondere Tiefe einhaucht.

    Als kompletter Gegenentwurf ist dann auch Diego Luna unter einer wirklich befremdlich wirkenden Maske exzellent besetzt. Der Andor-Star mimt einen Lebemann mit wenig Skrupeln und ist aalglatt. Das bricht so krass mit den üblichen Rollen Lunas, dass es schon wieder ein Geniestreich ist, ausgerechnet ihn in solchen Situation aufspielen zu sehen. Und Gonzales spielt eine leicht klischeehaft angelegte Reporterinnenfigur, hat aber durch ihre Ausstrahlung sehr schnell sämtliche Sympathie auf ihrer Seite.

    La Máquina ist mal wieder eine Geschichte, bei der man von außen gerne in bestimmten Situation auf die Protagonisten einwirken würde, da ihr Agieren so offensichtlich ins Verderben führen wird. Und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen baut sich hier schnell ein Sog auf, der das Publikum bei Laune hält. Der naive, aber eben auch loyale Esteban entscheidet sich gegen sein sportlich reines Gewissen und dafür seinem Freund und Manager zu helfen, in dem er sämtliche Ideale über Bord schmeißt. Dass das nicht gut ausgehen kann, ist klar, aber wie fatal es wird und welche Dimensionen die Tragödie entwickelt, daraus speist sich hier mal wieder die Faszination solcher Stories. Und wir verraten auch nicht, welch Bahn sich die Eskalation hier über sechs Folgen bricht…

    Wer sollte einen Blick bei La Máquina wagen?

    Ein bisschen die Schicksalhaftigkeit von Amores Perros, ein bisschen die Rise-and-Fall-Dynamik, für die Narcos-Serien so beliebt sind und reichlich Sportlerdrama mit persönlichen Verquickungen wie in Heels. La Máquina liefert einen wilden Mix aus vielem Bekannten und wenig Neuem, aber allein die starken Darstellendenleistungen, die exotische Atmosphäre und die treibend schnelle Gangart sprechen dafür, dass man auf jeden Fall mal einen Blick riskieren sollte, wenn man generell aufgeschlossen gegenüber Stories ist, bei denen man von Beginn an fast schon sicher sein kann, dass es am Ende nicht auf Jubel-Trubel-Heiterkeit hinausläuft.

    © 2024 La Corriente del Golfo. All rights reserved.

    Unser Fazit zu La Máquina

    3.5 Sehenswert

    La Máquina ist ein kurzweiliges, etwas vorhersehbares, aber durchgängig sympathisches Vergnügen für alle, die vor allem ein Faible für die beiden männlichen Protagonisten haben. Denn sowohl Luna als auch Bernal spielen einmal mehr exzellent auf und kaschieren, dass das Skript auf sehr vertrauten Pfaden wandelt. Mit sechs Folgen ist die Miniserie aber ohnehin überschaubar lang und daher an einem Abend durchgeschaut, wenn man erstmal dem Sog erlegen ist. Mit Sicherheit wird die Serie zwar nicht zum künftigen Genre-Klassiker, aber sie ist weit mehr als eine Quoten-Produktion, um auch bei Disney die internationale Ausrichtung zu unterstreichen.

    La Máquina startete am 9. Oktober 2024 bei Disney+ mit allen Folgen!

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    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

    • Jan Werner
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