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    Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte

    Jan Wernervon Jan Werner4. Mai 2023Keine Kommentare6 min Lesezeit
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    Queen Charlotte: A Bridgerton Story. (L to R) Freddie Dennis as Reynolds, Corey Mylchreest as Young King George in episode 102 of Queen Charlotte: A Bridgerton Story. Cr. Liam Daniel/Netflix © 2023
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    Bridgerton ist für Netflix ein Abonnenten-Garant: Die Fans sind treu und dürsten nach Nachschub mit Klatsch und Tratsch aus dem englischen Hochadel. Nun wird ihnen die Wartezeit auf die 3. Staffel mit der Vorgeschichte einer der beliebtesten Figuren versüßt. Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte widmet sich der schlagfertigen Königin, aber ist ihre Geschichte wirklich spannend genug für sechs eigene Folgen?

    https://www.youtube.com/watch?v=s-EtDVwrYpU

    Das Plakat zeigt die junge Königin und ihre Freundin Lady Danbury. Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte
    Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte © Netflix

    Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte – Die offizielle Handlungsangabe

    In diesem Prequel aus der Welt von Bridgerton dreht sich alles um Königin Charlottes Aufstieg zu Ruhm und Macht. Mit der Ehe zwischen der jungen Königin und König George nahmen sowohl eine große Liebesgeschichte als auch gesellschaftliche Veränderungen ihren Anfang, wodurch die Welt der High Society, in der sich später auch die Figuren von Bridgerton bewegen, ins Leben gerufen wurde.

    Staffelkritik zu Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte

    Dieser Beitrag beschäftigt sich mit allen Folgen der Miniserie. Dementsprechend soll die Kritik dazu dienen, den Leser:innen eine Hilfestellung bei der Entscheidung zu geben, ob sich auf Basis des Gesamteindrucks ein Eintauchen in die royale Welt lohnt.

    „Es gibt schlimmere Schicksale als den König von England zu heiraten.“

    Schon die überaus erfolgreiche Buchreihe und die Hauptserie Bridgerton hatten ein eindeutiges Erfolgsrezept, das auch das Prequel nun aufgreift: Zwar spielt sich alles in einer fiktiven Welt ab, doch die Anspielungen und Ähnlichkeiten zur echten Welt sind ohne jeden Zweifel auch für Nichtkenner der britischen Erbmonarchie zu erkennen. Maßgeblich für die Beliebtheit mitverantwortlich ist jedoch, dass man nicht nur die Namen bekannter Königshäuser und Familien verändert hat, sondern auch klipp und klar im Bereich der alternativen Geschichtsschreibung unterwegs ist. Der ganze Bridgerton-Kosmos ist eine romantisch-verklärte, an Jane-Austen-Ästhetik angelehnte Was-Wäre-Wenn-Studie. Viele Grausamkeiten, Ungerechtigkeiten und Vorurteile werden ausgeblendet, aber längst nicht alles ist eitel Sonnenschein. Wo manch ein Konfliktherd in dieser Parallelwelt nicht existiert, tut sich dafür ein anderer auf.

    Welch großes Vergnügen, eine Lady zu sein.

    Auch weitere Merkmale der Hauptserie ist zum Glück auch im Spin-Off geblieben: Die süffisanten Off-Kommentare von Lady Whistledom ordnen auch die Geschehnisse, die alles, was in Bridgerton passiert, erst ermöglichen, mit der Stimme von Julie Andrews ein – und auf die lieb gewonnenen Klassik-Variationen moderner Popsongs muss auch kein Fan verzichten. Kostüme, Ball- und Feierszenen und die atemberaubenden Schlösser als Locations: Der Produktionswert ist hoch, die Detailverliebtheit imposant und die handwerkliche Umsetzung dem royalen Kontext mehr als würdig.
    Sam Clemmett spielt den Diener Brimsley, hier mit Hund im Arm.
    Brimsley, treu ergeben. © Netflix

    „Sie ist sehr braun.“

    Die Geschichte wird nicht linear vorgetragen. Auf zwei Zeitebenen lernen wir die Königin immer näher kennen. Das heißt, dass auch alle Figuren von Belang doppelt besetzt sind und jeweils auch doppelt funktionieren müssen. Die Jugendjahre wechseln sich ab mit der Zeit, in der Charlotte den Thron eingenommen hat. Dabei ist Queen Charlotte keineswegs ein rein schmuckes Kostüm-Melodram mit viel Herzschmerz – auch wenn die diversen Romanzen innerhalb des Plots einen hohen Stellenwert genießen. Wie schon die Hauptserie wendet sich Shonda Rhimes im Historien-Gewand wieder modernen Gesellschaftsfragen zu. Verpackt im geschichtlichen Kontext verleiht das unweigerlich Zeitlosigkeit und Distanz zur Abstraktion. Waren in Bridgerton streckenweise fast zu viele Themenkomplexe gleichzeitig adressiert worden, so ist der Fokus hier deutlicher, spitzer und damit auch differenzierter. Sprechen wir den Elefanten im Raum doch einfach an: Charlotte ist eine POC und damit ist natürlich die ethnische Dimension hier das Leitmotiv sämtlicher Zwischentöne, die sich die Autorin erlaubt.

    Ein Problem ist nur ein Problem, wenn der Palast sagt, dass es ein Problem ist.

    Die Geschichte ist die eines beispiellosen Aufstiegs, der jedoch jede Menge Opfer fordert und nicht ohne Kollateralschäden vonstatten geht. Allein das schwierige Einleben am Adelshof ist mitreißend erzählt und geht mehr denn je über die Märchenatmosphäre, die man anhand der Optik unterstellen kann, hinaus. Ja, die Serie heißt Queen Charlotte und dementsprechend ist auch die von India Amarteifio und Golda Rosheuvel verkörperte Königin Dreh- und Angelpunkt. Trotzdem hat die Serie ein gutes Dutzend interessanter, mehrdimensionaler Figuren zu bieten. Auch König George ist alles andere als ein Abziehbild oder gar eine Karikatur auf die englischen Royals. Wer Satire oder Parodie erwartet, der darf wahlweise zur Konkurrenz The Great mit Elle Fanning, Emma mit Anya Taylor-Joy oder The Favourite ausweichen.

    Es wird gelacht am Königshofe

    Zu ernst nimmt sich Queen Charlotte zum Glück aber trotzdem nicht. Spielt man mit Klischees, dann um Zuschauer zum Nachdenken zu ermutigen, lässt man die Charaktere in ausufernden Dialog-Gefechten aufeinander los, dann um Botschaften zu transportieren und die Charakterzeichnung voranzutreiben. Die zweite weibliche Hauptfigur, Lady Danbury wird auch durch eine Backstory zu einem greifbareren Charakter als noch in Bridgerton. 

    Letztlich kommen auch Machtspiele und Manipulationen, die man inzwischen von Stoffen in Königshofen erwartet, vor. Diese wirken gut konstruiert und plausibel. Und auch die Begründung, weshalb der weiße König die junge, farbige Charlotte ehelicht, ist stimmig und gibt der vermeintlichen Logiklücke aus der Hauptserie ein solides Fundament. Was jedoch am meisten gelobt werden muss, ist wie erwachsen und gleichzeitig nicht belehrend die heiklen Themen angepackt werden: Der Zwang Nachkommen in die Welt zu setzen, die Probleme mit Sexismus und Rassismus am Hofe und vor allem die psychischen Probleme des Königs. Fingerspitzengefühl ist und bleibt die Stärke von Shonda-Rhimes-Projekten.

    Und ein Kritikpunkt, der bei Bridgerton noch angemahnt wurde, die queere Repräsentanz, die sonst auch bei Rhimes immer gelungen war, ist hier nun deutlich besser gelöst worden. Die spezifischen Szenen sind nicht zu kitschig und fügen sich gut ein. Und so wie Charlotte kaum mehr ohne ihren Hofangestellten Brimsley anzutreffen war, so muss der sympathische Sidekick abschließend noch gelobt werden – sowohl in der jungen Version, Sam Clemmett, als auch der alten, Hugh Sachs. Neben den beiden Darstellerinnen der Titelfigur und dem starken Corey McIchreest stechen die Brimsleys nochmals aus dem ohnehin starken Cast heraus.

    König George und Königin Charlotte in Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte
    König und Königin © Netflix

    Unser Fazit zu Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte

    Bei allen, denen Bridgerton schon immer zu pompös, kitschig und verklärt war, wird auch Queen Charlotte einen schweren Stand haben, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Dennoch ist die Geschichte hier fokussierter, mutiger und für ein Prequel mit viel Mehrwert gesegnet. Ein gelungener royaler Netflix-Stoff und ein mehr als würdiger Pausenfüller bis zur neuen Staffel der Hauptserie.

    Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte ist ab dem 4. Mai 2023 bei Netflix abrufbar!


    © Netflix

    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

    • Jan Werner
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