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    The Last of Us

    Jan Wernervon Jan Werner10. Januar 2023Keine Kommentare9 min Lesezeit
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    Das Bild zeigt Bella Ramsey neben Anna Torv in einem Gebäude auf dem vermoosten Boden hockend. The Last of Us
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    Als Videospiel gefeiert, aber auch umstritten, hat The Last of Us schon mehrfach Anlauf genommen, um auch die Serienlandschaft aufzumischen. Nun hat HBO das Rennen gemacht und die erste Staffel ist da. Ist es der Beginn der nächsten HBO-Erfolgsgeschichte oder nur eine weitere gescheiterte Spiele-Adaption?

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    Das Poster zu The Last of Us zeigt den Titel auf einer Straße geschrieben.
    The Last of Us  © 2021 Home Box Office, Inc. All rights reserved

    The Last of Us – Die offizielle Handlungsangabe

    Die Zivilisation ist zerstört, die letzten Menschen kämpfen ums Überleben: Vor 20 Jahren hat ein mutierter Cordyceps-Pilz die Katastrophe ausgelöst. Wenn ein Mensch seine Sporen einatmet, verwandelt der Parasit seinen Wirt in eine willenlose, aggressive Kreatur. Die wenigen Überlebenden wohnen überwiegend in totalitären Quarantänezonen. Der hartgesottene Joel (Pedro Pascal) soll die 14-jährige Ellie (Bella Ramsey) aus einer von ihnen schmuggeln. Doch der vermeintliche Routineauftrag entwickelt sich zu einem dramatischen Reise quer durch die USA, bei der beide aufeinander angewiesen sind, um zu überleben. Von Ellie könnte die Zukunft der ganzen Menschheit abhängen: Sie hat die Infektion überstanden, ohne sich zu verwandeln. Ist sie der Schlüssel für eine Heilung?

    Erster Eindruck zu The Last of Us

    Dieser Beitrag beschäftigt sich ausschließlich mit den ersten beiden Folgen der Serie. Dementsprechend ist die Kritik auch nur auf den Auftakt bezogen und soll dazu dienen, den Lesern eine Hilfestellung bei der Entscheidung zu geben, ob sich auf Basis der ersten Eindrücke ein Blick rentiert.

    !!! Kleine Spoilerwarnung!!!

    Es wird in diesem Artikel allerdings auf Handlungen der ersten beiden Folgen eingegangen. Wer diesen Beitrag also liest bevor er die Episoden selbst gesehen hat, der sei an dieser Stelle vor Spoilern hierzu gewarnt!!! 

    HBO denkt wie so oft in groß

    Im Gegensatz zu vielen Produktionen, die bei Netflix oder Amazon in den letzten Jahren erschienen sind, hat man bei Apple oder eben auch HBO ganz selten den Eindruck von Fließbandarbeit. Der Kabelfernsehsender aus den Staaten legt seit jeher die Messlatte bezüglich seiner Serienproduktionen extrem weit oben an. Schnellschüsse oder unfertige Endprodukte gibt es praktisch nie. HBO gibt seinen Serienmachern Zeit für die Entwicklung – und Perfektion. Das hat Game of Thrones über (fast) die komplette Laufzeit zum bis heute gültigen Benchmark in Sachen Qualitätsfernsehen gemacht. An der Buchadaption müssen sich alle hoch budgetierten Projekte messen lassen. Mit House of the Dragon hat man im vergangenen Herbst erneut die Stellung untermauert. Nun muss sich auch The Last of Us dieser Prüfung stellen. Wie ist also der erste Eindruck einmal losgelöst von den inhaltlichen Aspekten, auf die in der Folge natürlich auch zu sprechen zu kommen sein wird?

    The Last of Us beginnt nach einem kurzen cold opener unmittelbar an der Seite von Joel und dessen Tochter im Vorstadt-Setting während des Beginns der Seuche. Dabei wird sehr schnell Spannung aufgebaut und ein Invasions-artiges Feeling erzeugt, das definitiv mit Spielbergs Krieg der Welten mithalten kann. Der Auftakt hat Kinoqualität! Die Fluchtsequenz müsste man eigentlich tatsächlich auf der großen Leinwand sehen. Intensiver war womöglich zuletzt die berüchtigte One-Shot-Szene aus Children of Men in einem ähnlichen Szenario. Dramatisch, immersiv ohne Ende und extrem aufwendig inszeniert: So muss man ein Serienprojekt diesen Anspruchs beginnen, um Fans der Vorlage von Anfang an zu signalisieren, dass jedes noch so kleine Bedenken ob der Umsetzung überflüßig war.

    Der Chernobyl-Macher weiß die Daumenschrauben anzuziehen

    Craig Mazin hat mit Chernobyl bewiesen, dass er Weltuntergangs-Stimmung einzufangen weiß. In einer gänzlich anderen Ausgangslage und doch in der Intensität vergleichbar, knüpft er nun mit dem Anfangskapitel von The Last of Us daran an. Dann folgt der Zeitsprung 20 Jahre in die Zukunft und wir befinden uns in der Zeit, in der die Handlung hauptsächlich stattfindet. Die Welt hat sich sichtlich verändert. Das Endzeit-Amerika wird in bedrückende Bilder gepackt. Verwüstet, entvölkert und irgendwie auch friedlich mutet an, was die ersten Szenen nach dem Zeitsprung liefern. Joel hat sich ebenfalls verändert. Auch dafür braucht man keine zwei Szenen verschwenden. Ein einziges Bild reicht und man weiß, dass es eine andere Person ist, wie die, die man vor der Apokalypse noch kurz kennenlernen durfte. Dieser Moment bleibt direkt im Kopf.

    Und dann kommt es nach guten knappen Stunde zur Zusammenführung der beiden Protagonisten. Die Einführung von Ellie ist auch gelungen. Doch „Liebe auf den ersten Blick“ ist sicher etwas anderes. Und dann beginnt am Ende der ersten Folge schließlich die Reise, bei der das Duo noch von Tess (Anna Torv) begleitet wird. Die zweite Episode beginnt nochmals mit einer Rückblende nach Jakarta im Jahr 2003 und das Publikum bekommt weitere Informationen vermittelt darüber, wie die Pandemie ihren Ursprung nahm und wie Entscheidungsträger in erster Instanz von der Situation überfordert waren und sich unmöglichen Entscheidungen gegenüber sahen. Ein bestimmt nicht unbeabsichtigter, aber auch nicht wirklich plakativ platzierter Kommentar auf die Corona-Pandemie in unserer Realität zwischen den Zeilen.

    Petro Pascal und Nico Parker eng zusammen. Er legt seine Hände ihr ins Gesicht.
    Joel und seine Tochter – vor der Katastrophe © 2021 Home Box Office, Inc. All rights reserved

    Pedro Pascal und Bella Ramsey sind einfach sensationell

    Fans der Vorlage hatten schon vor der Ankündigung der Adaption eine Vorstellung von der perfekten Besetzung von Ellie und Joel. Pedro Pascal und Bella Ramsey waren dabei nicht allzu weit oben auf der Wunschliste. Doch rein auf die schauspielerische Leistung bezogen, kann man den Machern von The Last of Us zu dieser Wahl nur beglückwünschen. Pascal hat schon mit der Titelrolle in The Mandalorian zahlreiche Fans gewinnen können – und dass, obwohl er dort fast immer mit einem Helm unterwegs ist, der seine Mimik verbirgt.

    Nun mimt er hier den Protagonisten mit einer Mischung aus resigniertem Zynismus und brodelndem inneren Vulkan, der jederzeit zur brutalen Explosion kommen kann. Dabei nimmt man ihm die Trauer, die seinem unglaublichen Verlust entspringt und die folgende Wesensveränderung vollends ab. Seiner Darstellung wohnt etwas melancholisches inne, aber trotzdem hat man nie den Eindruck, dass Joel vollends zur Aufgabe bereit ist, egal wie sinnlos ihm sein Dasein noch erscheint.

    Und dann kommt mit Ellie der späte, unverhoffte Tochterersatz in sein Leben – und mit ihr eine Aufgabe, die alte Instinkte hervortreten lässt. Ramsey hat schon in Game of Thrones als junge Lady Mormont für einprägsame Momente gesorgt. Dennoch war die Frage, ob ihre leicht schroffe Art auch dann noch funktioniert, wenn sie eben nicht nur eine Randfigur, sondern Handlungsträgerin ist. Kurzum: ja, es passt in der Konstellation mit Pascal wie die Faust aufs Auge. Kantig, vorlaut und doch auch verletzlich, schutzbedürftig: Schon nach wenige Momenten schließt man sie ins Herz – genauso wie es auch Joel ergehen muss. In den ruhigen Momenten der Odyssee zeichnet sich die eigenwillige Harmonie zwischen den beiden Akteuren besonders aus. Man darf sich schon nach Folge zwei freuen, wie sich die Beziehung im Laufe der Zeit weiterentwickeln wird und welche Höhen und Tiefen uns die Reise durch die Post-Apokalypse beschert.

    Auch die Inszenierung stimmt

    Craig Mazin und seine Begleiter haben ein sehr gutes Gespür für Bilder, die haften bleiben. Das beweisen sie auch in The Last of Us innerhalb der ersten Episoden mehrmals. So wird beispielsweise ein Frosch der über eine Klaviertastatur springt zum perfekten Szenenauftakt. Optisch ist die neue Serie erste Klasse. Die riesigen Sets, an denen die Dreharbeiten stattgefunden haben, sorgen für eine realistisch wirkende Endzeit. Und mit dem fantastischen Make-Up der Infizierten in Verbindung mit tollen Animationen schafft man beängstigende Kreaturen, die für den ein oder anderen Albtraum sorgen werden, da die Menschlichkeit immer noch marginal durchschimmern darf.

    Abschließend hat man, wie man ebenfalls von HBO gewohnt ist, ein Intro kreiert, das zwar nicht ganz an die ikonischen Vertreter heranreicht, aber trotzdem zur Story passt und im Kopf bleibt. Und damit das Gesamtpaket abgerundet wird, hat man auch bei der Musikauswahl ein feines Händchen bewiesen. „White Room“ von Cream in der Post-Apokalypse? It’s a Match!

    Vorne im Bild: Anna Torv im Schatten. Hinten: Pedro Pascal. Beide haben Taschenlampen in den Händen. The Last of Us
    Joel und Tess © 2021 Home Box Office, Inc. All rights reserved

    HBO eröffnet das Jahr der Videospiel-Serien mit einem Paukenschlag

    2023 dominiert ein Trend quer über alle Anbieter den Serienmarkt: Videospiel-Adaptionen soweit das Auge reicht. Fallout, die zweite Staffel Arcane und die dritte von The Witcher sind fest eingeplant, Verfilmungen von Splinter Cell, Assassins Creed, God of War oder Gears of War werfen ihre Schatten auch schon voraus. Und dann kommen noch unzählige Umsetzungen in Film-Form dazu. Das erste Ausrufezeichen und damit der Gradmesser für alles, was folgt, ist HBO mit The Last of Us nun definitiv gelungen. Die Wertigkeit dieser Produktion äußert sich in den sensationellen Sets, der Ausstattung, dem ambitionierten Cast und den Effekten auf Kinoniveau. Man lehnt sich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn man sagt: Die Serie wird in den Führungsetagen der großen Konzerne für Diskussionsstoff sorgen. Und auch wenn sich Netflix und Co. noch so sehr Mühe geben, wird es sehr schwer im Laufe des Jahres noch eine bessere Auftaktstaffel einer Videospiel-Adaption herauszubringen.

    Unser Fazit zum Auftakt von The Last of Us

    Ob der Werktreue zur Spielevorlage von The Last of Us wagt sich der Rezensent hier als Nicht-Kenner des Games kein Urteil. Das müssen die Fans für sich selbst beantworten. Aus Sicht eines Serienfans jedoch ist der Auftakt der neuen HBO-Show mehr als geglückt. Produktionstechnisch über jeden Zweifel erhaben braucht die Serie keine fünf Minuten eher man vom Nervenkitzel übermannt wird und dem Sog erliegt. Dann gelingt es auch noch sehr schnell über die Ambivalenz der Protagonisten Sympathieträger mit Kanten zu etablieren.

    Nach den beiden ersten Folgen leidet man bereits mit Joel und Ellie mit, als kenne man sie bereits seit Jahren. Das liegt natürlich am fantastischen Casting, aber auch an der Art und Weise, wie Craig Mazin hier im Endzeit-Setting den intimen Roadtrip aufzubauen weiß. Und wenn man sich den Cast ansieht, dann weiß man, dass auch einige namhafte Stars und bekannte Figuren erst in späteren Folgen in Erscheinungen treten werden. Demnach wird es kaum umspannender werden im weiteren Verlauf. So muss ein Serienauftakt sein!

    The Last of Us startet am 16. Januar bei Sky/WOW. Danach geht es jeweils am Montag mit einer neuen Folge weiter!


    © 2022 Home Box Office

    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

    • Jan Werner
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