Warum Splice ein hervorragender Mix aus SciFi-Horror und Drama von Cube-Regisseur Vincenzo Natali ist, erfahrt ihr im Folgenden!
No data available.„Das Klonen von Menschen ist illegal. Das hier ist nicht menschlich. … Jedenfalls nicht vollständig.“
Die Story von Splice
Clive (Adrien Brody) und seine Kollegin und Lebensgefährtin Elsa (Sarah Polley) arbeiten für das Pharmaunternehmen Newstead Pharmaceutics. Beide sind Spezialisten auf dem Gebiet der Gentechnik, in welchem ihnen der Durchbruch gelungen zu sein scheint. Zur Erforschung und Herstellung verschiedenster Medikamente kreuzen sie die DNA unterschiedlichster Tiere. Ihr Arbeitgeber scheint von dem Erfolg ihres Projekts jedoch nicht mehr überzeugt zu sein und streicht das komplette Projekt und seine geldlichen Mittel. Elsa und Clive forschen im Geheimen allerdings weiter und überschreiten bei der Vermischung von menschlicher und tierischer DNA eine Grenze, als sie einen lebensfähigen Organismus erschufen. Vor allem Elsa sieht sich nun in der Verantwortung, dieses Wesen aufzuziehen, weiterhin zu erforschen und gibt dem hybriden Wesen den Namen Dren. Doch schon bald beginnen die Dinge aus dem Ruder zu laufen und Dren entwickelt sich in eine kaum mehr zu kontrollierende, gefährliche Richtung…
Splice – Ein befremdlicher und spannender Sci-Fi Thriller
Der durchweg straffe Spannungsbogen wird schon in den ersten 10 Minuten enorm gespannt und die daraus resultierende Dramatik erstreckt sich unheilvoll und mit zunehmender Kraft über den restlichen Verlauf des Filmes.
Auch wenn die späteren Mutationen in ihrer Visualisierung teils etwas over the top wirken, so geht der Hauch von Realismus und die Besorgnis des Zuschauers um die Charaktere nie wirklich verloren. Das ist hier definitiv Sarah Polley (Dawn of the Dead, Mr. Nobody) und Adrien Brody (Predators, Der Pianist) geschuldet, denn die Chemie zwischen ihnen stimmt und beide sind in ihrer Darstellerleistung stets authentisch.
Hervorzuheben ist in jedem Fall auch noch Delphine Chanéac, die mit ihrer Verkörperung des Experiments „Dren“ unglaublich befremdlich und gruselig wirkt. Die Maskenarbeit und das CGI tun hier ebenso wirkungsvoll ihr Übriges.
Splice nur auf seinen Grusel- und Ekelfaktor zu reduzieren wäre schlichtweg falsch. Es würde dem Film an sich einfach nicht gerecht werden, denn auch ethische und gesellschaftliche Fragen werden hier aufgeworfen, deren Beantwortung letzten Endes dem Zuschauer überlassen wird. Viele Filme verlieren bei diesem Spagat zwischen unterschiedlichen Genres schnell an Wirkung. Folglich wirkt die eine oder andere eingeschlagene Richtung oft deplatziert oder unangemessen beleuchtet. Doch nicht so bei Splice. Wie es auch den Genforschern in dem Film mit ihrem neu kreierten Leben gelungen ist, so ist es auch Regisseur Vincenzo Natali gelungen, aus verschiedenen Komponenten ein funktionierendes Ganzes zu erschaffen.
Mein Fazit zu Splice
Splice ist fies, atmosphärisch, zutiefst interessant, befremdlich und zu so gut wie jeder Zeit fesselnd. Auch wenn er an einigen Stellen bezüglich der ethischen Fragen noch etwas tiefer hätte graben dürfen, so ist Splice dennoch absolut nicht als simple Genmonster-Geschichte abzutun. Denn man bekommt einen durchaus gelungen, durchweg spannenden und vor allem originellen Genremix geboten, der sich definitiv zu empfehlen weiß.
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