The Crazies ist ein rasanter und kurzweiliger Horrorschocker, der dank einfallsreicher Szenen und schnell voranschreitender Gesamtsituation einen enorm hohen Unterhaltungsgrad erzeugt.
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Ogden Marsh ist eigentlich der Inbegriff einer amerikanischen Kleinstadt im mittleren Westen, in der Jeder Jeden kennt. Doch etwas Seltsames stört diese Idylle, denn plötzlich scheinen die lieben Bürger von Ogden Marsh durchzudrehen. Der zunächst willkürlich wirkende Mord an der eigenen Familie samt angezündetem Haus und Amokläufen auf Baseballfeldern mit Schrotflinten sind jedoch nur die Spitze des Eisberges. Langsam aber sicher scheint die ganze Stadt verrückt zu werden und selbst das entsandte Militär ist unfähig, der Sache Herr zu werden. Der Sheriff David Dutton (Timothy Olyphant) und seine schwangere Frau Judy (Radha Mitchell) versuchen gemeinsam mit einigen wenigen Verbliebenen aus dieser Hölle zu entkommen.
The Crazies lässt einem kaum Luft zum Atmen
In The Crazies geht es angenehm schnell zur Sache. Es verstreicht nur wenig Zeit, bis die Kacke hier so richtig am Dampfen ist und der Streifen tut verdammt gut daran, die Eskalation hier schon so früh von der Leine zu lassen. Spannung büßt er deswegen keine ein und Langeweile kommt aufgrund des hohen Tempos nie wirklich auf. Als Zuschauer wird man mit jeder Menge Schockern und einfallsreichen Szenen (Kreissäge im Leichenschauhaus) bei Laune gehalten. Dass die Charaktere hier im Großen und Ganzen mal nicht vollends realitätsfremd handeln ist zudem auch noch sehr erfreulich zu sehen. Auch der Aufbau im Allgemeinen erscheint hier doch recht realitätsnah inszeniert und weiß somit zu fesseln.
Wer braucht schon noch Originalität?
Besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht heißt es ja immer. Dieses Motto scheint sich The Crazies sehr zu Herzen genommen zu haben. Virus-Outbreak-Filme gibt es ja mittlerweile wirklich zuhauf und es ist garnicht so einfach, in diesem Genre-Brei auf Hingucker zu treffen. The Crazies gehört jedoch zu den sehenswerteren Vertretern. Der Streifen hält zwar absolut keine originelle Heranführung an das Thema bereit, macht daraus aber auch garnicht erst einen Hehl und kommt wirklich effizient auf den Punkt. Besser, als der mittlerweile angestaubte Klassiker von Romero selbst aus dem Jahr 1973 ist er aus heutiger Sicht auf jeden Fall.
Unser Fazit zu The Crazies
Was The Crazies an Originalität und ausgefeiltem Drehbuch fehlt macht er durch das hoch angezogene Tempo, den ebenso hohen Blutzoll und die schnell einnehmende Atmosphäre wieder wett. Der Unterhaltungs- und Härtegrad reichen sich hier definitiv die Hand. In diesen beschränkten Parametern, die auf kurzweilige und reißerische Action setzen, funktioniert der Film also ausgezeichnet.
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