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Wyrmwood: Apocalypse

Der australische Regisseur Kiah Roache-Turner tränkt mit seiner Zombiefortsetzung Wyrmwood: Apocalypse den Outback-Sand erneut mit reichlich Blut.

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TitelWyrmwood: Apocalypse
Jahr2021
LandAustralien
RegieKiah Roache-Turner
DrehbuchKiah Roache-Turner, Tristan Roache-Turner
GenreHorror, Action
DarstellerLuke McKenzie, Bianca Bradey, Jay Gallagher, Tasia Zalar, Shantae Barnes-Cowan, Goran D. Kleut, Jake Ryan, Nicolas Boshier, Tristan McKinnon
Länge88 Minuten
FSKab 18 Jahren freigegeben
VerleihCapelight Pictures
Das Mediabook zu Wyrmwood: Apocalypse zeigt verschiedene Zombies, im Hintergrund Explosionen und in der Mitte den Schriftzug des Titels.
Das dt. 3-Disc-Mediabook inkl. Vorgänger. | © Capelight Pictures

Die Handlung von Wyrmwood: Apocalypse

Brooke (Bianca Bradey) und Barry (Jay Gallagher) streifen weiter durch das von Zombies verseuchte Australien. Die Besonderheit: Brooke ist ein Zombie-Mensch-Hybrid und kann via Gedankenkraft andere Untote manipulieren und fernsteuern. Diese einzigartige Fähigkeit lässt sie aber auch zur Zielscheibe des skrupellosen „Doctor“ (Goran D. Kleut) werden. Söldner wie Rhys (Luke McKenzie) versorgen ihn in aller Regelmäßigkeit mit neuen Versuchskaninchen.

Eines Tages wird dieser der beiden Schwestern Maxi (Shantae Barnes-Cowan) und Grace (Tasia Zalar) habhaft und will sie beim „Doctor“ abliefern. Dort stellt sich jedoch heraus, dass Grace von Brooke gebissen wurde und ebenfalls zum Hybriden mutiert. Rhys entdeckt kurzerhand sein Gewissen und möchte nicht nur die Schwestern wieder vereinen, sondern auch seine Seele reinwaschen. Zu allem Überfluss muss stets der Vorrat an Zombies erneuert werden, dienen deren Methanausdünstungen doch als Äquivalent für Benzin…

In Wyrmwood: Apocalypse steht Luke McKenzie als Rhys in martialischer Kampfmontur und bis an die Zähne bewaffnet vor seinem modifizierten Geländewagen.
Blickt der Gefahr ins Auge: Rhys (Luke McKenzie). | © Capelight Pictures

Wahnsinnige Endzeit

Die Beschreibung der Handlung erscheint euch spanisch und ihr versteht nur Bahnhof? Dann kennt ihr aller Wahrscheinlichkeit nach den abgefahrenen australischen Zombiestreifen Wyrmwood – Road oft he Dead aus dem Jahre 2014 nicht, der seinen Anfang mit einem knapp 8 minütigen Kurzfilm nahm, um als 90 minütiger Spielfilm zu einem Kultstreifen zu avancieren. Doch keine Angst, komplex ist dessen Nachfolger beileibe nicht. Nur ist das hier gebotene Szenario eben doch etwas spezieller, als es der übliche Zombie-Einheitsbrei ist.

Ganze 7 Jahre später erblickt mit Wyrmwood: Apocalypse die lange geplante Fortsetzung das Licht der Welt, führt die Geschichte bestehender Charaktere wie Brooke und Barry fort, reichert die Figurenkonstellation aber auch mit neuen Personen an.

Wie schon beim Vorgänger ist es einerseits die für sich genommen bereits herrlich absurde Prämisse um Methan ausstoßende Zombies, die deshalb als Treibstoff für Autos oder Generatoren herhalten müssen, die bei Laune hält. Andererseits natürlich der charmante Independent- und Trash-Charme, der immer wieder durchblitzt.

Dazu gehören natürlich neben einem ganz klassisch overactenden Mad Scientists (mitsamt seiner Schar bitterböser Schergen) auch ein martialisches Weltdesign. Schießprügel hören deshalb auf den Namen „War Stik“ oder die zombiefi…äh modifizierten Karren werden kurzerhand auf den Namen „War Pig“ getauft. Rüstungen, Helme und sonstige Accessoires lassen jedes Paintballteam vor Neid erblassen.

Kurzum: das Drumherum ist noch genauso stimmig, wie man es aus Wyrmwood: Road oft he Dead in Erinnerung behalten hat und garantiert eine archaische Endzeit, ohne dabei das Augenzwinkern zu vergessen.

Eine Horde modriger Zombies schlägt sich bei strahlendem Sonnenschein durch hüfthohe Gräser.
Herrlich modrig: die Zombies. | © Capelight Pictures

Spritziges Vergnügen

Nach einem fetzigen Einstieg, der Rhys’ Morgenroutine im selbst gezimmerten Lager mitsamt zombiebetriebener Bewässerung des Gemüsebeets demonstriert, schraubt Wyrmwood: Apocalypse das Tempo etwas herunter, aber tritt dabei nie völlig auf die Bremse. Dennoch verfliegt die erste Stunde wie im Fluge und wenn im letzten Drittel die Fronten geklärt sind, geht es erneut actionreich und rasant zur Sache.

Ebenso unterhaltsam sind die zahlreichen splattrigen Einlagen und Effekte, die mal mehr, mal weniger offensichtlich aus dem Computer stammen. Dennoch würzen einige schmucke handgemachte Effekte und Kunstblut die Szenerie. Besonders schön sind hierbei die sehr variantenreich und herrlich moderig designten Zombies anzusehen.

Dabei haben sich die beiden Turners in ihrem Drehbuch Dinge einfallen lassen, die man so mit Sicherheit noch nicht einem Zombiefilm gesehen hat. Dass Brooke Zombies ihrer Gedankenkraft unterwerfen kann, ist ja bereits seit dem Wyrmwood: Road of the Dead bekannt. Zu was für (selbst)mörderischen Leistungen sie ihre Untertanen aber im Nachfolger antreibt, sollte bis dato ein Unikat darstellen. Als genauso abgefahren stellt sich ein besonderer Zombie dar, der als eine Art Zwischenboss fungiert und auf ebenfalls einzigartige Art und Weise gesteuert wird.

In Wyrmwood: Apocalypse schlägt die zombiefizierte Grace, gespielt von Tasia Zalar, auf ihr am Boden liegendes Opfer ein und zerfleischt es blutrünstig.
Verliert die Fassung: Hybride Grace (Tasia Zalar). | © Capelight Pictures

Unser Fazit zu Wyrmwood: Apocalypse

Wyrmwood: Apocalypse bietet mehr von allem, was den Vorgänger anno 2014 ausmachte: Indie-Charme, eine gehörige Portion schräger Ideen und eine ordentliche Packung saftiger Action. Zwar sieht man dem Film noch immer an, dass kein Hollywood-Budget zur Verfügung stand, aber das machen reichlich Herzblut und Hingabe wieder wett. Allem Anschein nach hatten alle der hier Beteiligten Spaß an ihrer Arbeit – und das überträgt sich auf das Publikum.

Wyrmwood: Apocalypse ist ab dem 19.08.2022 als Mediabook erhältlich. Neben dem Hauptfilm auf UHD-BD und BD wartet der Vorgängerfilm Wyrmwood: Road of the Dead als Bonus auf einer weiteren Blu-ray. Das perfekte Angebot, um in die Filmreihe einzusteigen!

Unsere Wertung:

 

 

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© Capelight Pictures

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