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    The Fantastic Four: First Steps

    Jan Wernervon Jan Werner26. Juli 2025Keine Kommentare8 min Lesezeit
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    Joseph Quinn als Johnny Storm/Human Torch © 2025 20th Century Studios / © and ™ 2025 MARVEL.
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    Aller guten Dinge sind drei, aller fantastischen Dinge vier? Es ist nicht der erste Anlauf, um die Heldenfamilie, die zu den Ur-Charakteren der Marvel-Welt gehören, angemessen auf die große Leinwand zu bringen. Hat nun Regisseur Matt Shakman für The Fantastic Four: First Steps die Formel gefunden, die seinen Vorgängern vorbehalten blieb?

    Darum geht’s in The Fantastic Four: First Steps

    Eine Familie. Ein Zwischenfall. Und plötzlich: Superkräfte! Als ein wissenschaftliches Experiment außer Kontrolle gerät, verändert sich das Leben von Reed Richards (Pedro Pascal), Sue Storm (Vanessa Kirby), Johnny Storm (Joseph Quinn) und Ben Grimm (Ebon Moss-Bachrach) für immer. Doch mit großer Macht kommen große Herausforderungen. Sie sind gezwungen, ihre Rollen als Superhelden mit der Stärke ihrer Familienbande in Einklang zu bringen und müssen die Erde vor einer rätselhaften, namentlich galaktischen Bedrohung schützen. Und wenn Galactus‘ Plan, den gesamten Planeten zu vernichten, nicht schon schlimm genug wäre, wird es auch noch sehr persönlich. In The Fantastic Four: First Steps erleben wir den Ursprung dieser ikonischen Marvel-Helden völlig neu – emotionaler, explosiver und spektakulärer als je zuvor.

    Die Fantastic Four © 2025 20th Century Studios / © and ™ 2025 MARVEL.

    Die kurze Fassung …

    Marvels Mastermind Stan Lee und Jack Kirby kreierten dieses bis dahin nie dagewesene Superhelden-Team aus Charakteren, die eben nicht übermenschlich groß, sondern Normalos waren, die plötzlich zu Helden wurden und weiterhin ganz menschliche Probleme im Schlepptau hatten, im Jahr 1961 – mit bahnbrechendem Erfolg. Schnell entwickelte die Comic-Serie sich über ihre anfänglich noch recht profanen, abgeschlossenen Gut-Böse-Stories hinaus und legte mit den ersten Verbindungen zu anderen Reihen den Grundstein zu einem allumfassenden großen Marvel-Comic-Universum – und damit auch die Basis dessen, was ein MCU in den 2000ern erst möglich machte.

    Kein Wunder also, dass man in den Filmstudios dieser Welt schnell erpicht war, dieses Comic-Phänomen auf die große Leinwand zu bringen. Und so sicherte sich ausgerechnet der deutsche Erfolgsproduzent Bernd Eichinger, ohne einen wirklichen Plan, wie man eine Adaption umsetzen könnte, die Rechte an den Fantastischen Vier in den Achtzigerjahren. Um nach einigen Jahren die Rechte nicht direkt wieder zu verlieren filmte er mit Roger Cormans Hilfe Knall auf Fall einen ersten Fantastic Four-Film, der jedoch nie veröffentlicht werden sollte – trotz für damalige Verhältnisse großem Budget und Werbeaufwand. Doch immerhin blieben die Rechte so länger in Eichingers Hand, wodurch letztlich dann von Constantin-Film die 2005er Version mit Jessica Alba, Chris Evans, Michael Chiklis, Ioan Gruffudd und Julian McMahon in die Kinos gebracht werden konnte.

    … einer langen Geschichte aus der Adaptionshölle

    Fantastic Four hatte im Schatten der X-Men und von Sonys Spider-Man nur mittelmäßigen Erfolg, kam bei Fans und Kritikern nicht wirklich gut an – und zog trotzdem noch einen zweiten Teil mit Rise of the Silver Surfer nach sich, der jedoch dann auch der schnelle Sargnagel dieser kleinen Reihe wurde. Dachte man seinerzeit, schlechter könnte man diesen Fan-Favorite-Comic gar nicht umsetzen, wurde man – Josh Trank zum Dank – im Jahr 2015 eines Besseren belehrt: Trotz extrem vielversprechender Besetzung aus Miles Teller, Kate Mara, Jamie Bell, Michael B. Jordan und Toby Kebell floppte FANT4STIC kolossal und gilt bis heute eine der misslungensten Comic-Verfilmungen des 21. Jahrhunderts.

    Nun sind zehn Jahre ins Land gezogen bis zum Release von The Fantastic Four: First Steps, in denen hinter den Kulissen extrem viel passierte. So sind inzwischen die Rechte bei Disney gelandet, womit der Konzern nun quasi alle Figurenrechte des Marvel-Universums hat und entsprechend die Fantastischen Vier auch ins große Ganze integriert werden können. Doch da das MCU nun mal eine laufende Geschichte seit zwei Jahrzehnten ist, musste er das Multiverse-Gimmick etabliert werden, um einigermaßen logisch herleiten zu können, weshalb das eigentlich schon immer dagewesene Heldenquartett beispielsweise in den Kampf mit Thanos nicht eingegriffen hat.

    2020 von Kevin Feige erstmals angekündigt setzt nun also Matt Shakman (WandaVision) um, was bislang nur in Cameos (Doctor Strange 2 mit Reed Richards, gespielt von John Krasinsky und Deadpool & Wolverine mit Chris Evans, der nochmal zu Johnny Storm werden durfte) angedeutet wurde: Die Vier werden endlich wirklich Teil des MCU – und dafür wagt man mit einem Solofilm mit einem doch merklich anderen Ansatz den ganz großen Aufschlag.

    Ebon Moss-Bachrach als Ben Grimm © 2025 20th Century Studios and ™ 2025 MARVEL.

    Unmittelbar und mitten im Geschehen

    Kurz nachdem nun also James Gunn’s Superman das DC-Universum mit einem Schubs ins kalte Wasser neugestartet hat, tut es die Marvel-Konkurrenz mit den Fantastic Four ihm nahezu gleich: First Steps steigt mit dem vierjährigen Jubiläum des Teams ein, sie sind als Retter ihrer Welt – dem Multiverse-Paralleluniversum 828 – etabliert, nur in einer Nachrichtensendung wird kurz an die Origin Story erinnert. Jede Zuschauerin und jeder Zuschauer ist direkt drin in dieser Welt, was auch deswegen so gut gelingen kann, weil das ganze Produktionsdesign wahnsinnig stimmig, der Retrofuturismus in der Optik charmant-detailverliebt, durchdacht und dem inhaltlichen Ton zuträglich ist und weil mit kleinen Intro-Szenen ohne großes Tamtam die Hauptcharaktere mit ihren individuellen Eigenschaften im Handumdrehen mit ihren neuen Darstellenden eins werden. 

    Die ganze erste Stunde hat einen richtig guten Flow: nach der Montage zum Anfang, kommt direkt die Bedrohung durch den Silver Surfer vom Himmel und ehe man sich versieht, fliegt man mit den vier Helden ins All, um Galactus zu stellen, bevor er sich auf den Weg zur Weltzerstörung machen kann. Zu keiner Sekunde hinterfragt man hier, wie Reed und die anderen eigentlich das alles wissen können, man nimmt hin, dass er so ein Genie ist und dass in 828 vielleicht auch etwas andere physikalische Gesetzmäßigkeiten vorherrschen. Auch die Begegnung mit Galactus hat Wucht, die CGI ist hierbei passabel und man merkt, dass Matt Shakman sich in Sachen Weltraum-Reisen ziemlich an Interstellar orientiert, was aber auch hier durchaus zum eigenen Look and Feeling passt. 

    Im Großen und Ganzen ist 95 Prozent der optischen Entscheidungen positiv zu bewerten: Galactus sieht bedrohlich aus, sogar das Finale in New York ist gut gelöst, die Zerstörung wirkt physikalisch plausibel, die Größenverhältnisse sind stimmig. Auch alles rund um Silver Surfer a.k.a. Shalla-Bal sieht deutlich besser als in der vorherigen Kinoversion aus und selbiges gilt für Ben Grimm.

    Mitte hängt durch, emotional Sparflamme

    Für einen Film, der keine zwei Stunden geht – und der für Genre-Verhältnis damit wirklich kurz ist – fühlt sich die Mittelpart aus schwierig zu identifizierenden Gründen zäh an. Hier geht es um ein moralisches Dilemma, gleichzeitig tickt quasi die Uhr für die Helden bis der Gegner eintrifft und eine Lösung muss erst noch gefunden werden.

    Trotzdem stellt sich hier fast schon Langeweile ein, die sogar bis ins Finale ausstrahlt. Ist es die fehlende Fallhöhe, weil man weiß, dass alle Akteure im nächsten Jahr in Doomsday dabei sein werden? Ist die recht vorhersehbare, sehr überraschungsarme Handlung von The Fantastic Four: First Steps? Oder ist es die brave Darbietung, bei der weder in Sachen Gags noch Härte irgendwelche Ausreißer Platz finden und das Geschehen damit eher so vor sich hindümpelt? Wahrscheinlich die Kombination aus alledem, gepaart mit der Sättigung in Bezug auf Superhelden-Stories, worüber auch die wirklich einzigartige Optik, ein packender Giacchino-Score und eine ad hoc funktionierende Teamdynamik nicht hinwegtäuschen können.

    Und dann hat dieser Auftaktfilm für die vier neuen Superhelden noch ein Problem, das aufgrund der aktuellen Hypewelle, auf der der Lead-Darsteller surft, vielleicht etwas überraschen mag, aber tatsächlich ist Pedro Pascal mit seiner Interpretation des Reed Richards nicht der erhoffte potentielle Tony Stark-Ersatz: zu unterkühlt, zu distanziert wirkend, manchmal gar blutleer. Dafür ist Joseph Quinn tatsächlich ein genialer Johnny Storm, Ben Grimm ist auch super gelöst (und gespielt?!) und Vanessa Kirby darf in den Szenen, in denen sie etwas leiden darf, mal wieder Punkte in ihrer Paradedisziplin – Stichwort: Pieces of a Woman -sammeln, ist aber auch in den Momenten, in denen sie große Worte finden muss, richtig gut.

    Kräfte sparsam präsentiert

    Ebenfalls weitestgehend computertechnisch überzeugend gelöst wurden die Kräfte der vier Helden. Zwar verwendet Reed die Dehnfähigkeiten nur sehr sparsam, aber wenn dann sieht das definitiv nicht mehr so lächerlich aus wie in früheren Adaptionen. Auch die Prisma-Optik, um Sues Fähigkeiten zu visualisieren, ist eine smarte Entscheidung und sieht gut aus. Lediglich manche Feuer-Effekte von Johnny schauen nicht ganz so toll aus, aber in den entscheidenden Szenen stimmt auch dieser Aspekt. Lob muss abschließend auch noch Julia Garner als Shalla-Bar bekommen, denn selbst durch die gelungene silberne Maskierung hindurch schafft sie es, eine Aura aufrecht zu halten, die dem Kultcharakter aus der Marvel-Welt mehr als angemessen ist.

    Pedro Pascal als Reed Richards/Mister Fantastic © 2025 20th Century Studios and ™ 2025 MARVEL.

    Und nun?

    Natürlich kann nun erstmal nur dieses Stück des Marvel-Puzzles beurteilt werden, aber vielleicht ist The Fantastic Four: First Steps mal wieder so ein Film, der im Nachhinein anders rezipiert wird, wenn klar ist, was die hier ausgesäten Ideen im großen Ganzen austreiben. Wie kommen sie nun also von 828 nach 616? Wie groß wird ihre Rolle und wie bedeutend die Geschehnisse aus diesem Streifen in Avengers: Doomsday und Secret War? Harmonieren die Figuren mit ihren etablierten MCU-Kollegen? Einen kleinen Anhaltspunkt liefert zwar die Mid-Credit-Scene hier schon, aber gleichzeitig eröffnen sich damit bei genauerem Nachdenken mehr Fragen als Antworten gegeben werden… Bleibt also erstmal doch eine leichte „Unterwältigung“ stehen – sowohl auf der Gefühls- als auch auf der Storyebene.

    © 2025 20th Century Studios and ™ 2025 MARVEL.

    Unser Fazit zu The Fantastic Four: First Steps

    3.0 Okay

    Der erhoffte Paukenschlag für Marvel bleibt aus, aber in Ansätzen ist dieser Helden-Film doch mutiger als die MCU-Teile, die in den letzten Jahren reihenweise enttäuschten. Emotional kommt man zwar nicht an Thunderbolts ran, aber insgesamt stimmen diese beiden Filme doch optimistisch, dass Marvel die Talsohle der kreativen Bankrotterklärungen durchschritten hat. Mit etwas Feinschliff können diese vier Helden ein Teil der Lösung sein - wenn Kevin Feige und Co. wissen, wie man diese Welt und die der etablierten MCU-Helden smart verbindet. Wenn einer für diese nahezu unmögliche Gleichung die Lösung findet, dann doch Reed Richards!

    The Fantastic Four: First Steps ist am 24. Juli 2025 in den deutschen Kinos angelaufen.

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    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

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