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    Foundation – Staffel 3

    Jan Wernervon Jan Werner30. Juni 2025Keine Kommentare7 min Lesezeit
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    © Apple TV+
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    Die erste Staffel von Foundation stoß erst auf Skepsis, galt doch die Vorlage nahezu als nicht zu verfilmen. Dann aber schaffte Apple es doch vor allem audiovisuell einige Fans für sich zu gewinnen. Die zweite Staffel knüpfte nahtlos an. Doch noch immer fristet die Sci-Fi-Serie verglichen mit anderen namhaften Vertretern des Genres ein Nischendasein. Setzt Staffel 3 nun einen drauf, um endlich den Sprung aus der Nische zu schaffen?

    Foundation – Staffel 3 – Die Handlungsangabe

    152 Jahre nach den Ereignissen der zweiten Staffel hat sich die Foundation weit über ihre bescheidenen Anfänge hinaus etabliert, während das Reich der Cleonic-Dynastie geschrumpft ist. Während diese beiden galaktischen Mächte eine unruhige Allianz schmieden, taucht eine Bedrohung für die gesamte Galaxie in Form eines furchterregenden Kriegsherrn auf, der als „The Mule“ bekannt ist und das Universum durch den Einsatz von physischer und militärischer Gewalt sowie Gedankenkontrolle beherrschen will. Wer gewinnt, wer verliert, wer überlebt und wer stirbt, ist ungewiss, wenn Hari Seldon, Gaal Dornick, die Cleons und Demerzel eine potenziell tödliche Partie intergalaktisches Schach spielen.  

    Spoilerfreie Kritik

    Dieser Beitrag beschäftigt sich mit allen Folgen der Staffel. Dementsprechend ist die Kritik darauf bezogen und soll dazu dienen, den Lesern vermitteln, ob Stärken der ersten beiden Staffeln ausgebaut, Fehler ausgebügelt und Überraschungen eingebaut wurden. Spoiler werden dabei selbstredend vermieden.

    Die drei Teile der Cleon-Dynastie in Staffel 3 © Apple TV+

    Jahrhunderte im Zeitraffer

    Wieder sind wir zu Beginn der neuen Staffel mehr als ein Jahrhundert nach vorn gesprungen, wieder haben sich die Machtverhältnisse verschoben, wieder sind unsere Protagonisten auf verschiedenen Wegen mit in die neue Erzählzeit gekommen – als Klone, per Kryo-Kapsel oder schlicht weil sie nicht humanoid sind – und wieder gibt es einen neuen Player, der die Foundation ins Chaos zu stürzen droht. Es ist wahrlich nicht leicht, hier emotional anzuknüpfen, wenn das Erzählte sich über Zeiträume erstreckt, die die Lebenszeit unsereins so sehr überragen, dass das Konkrete schnell zum Abstrakten wird. Außerdem spielen hier weiterhin Gedankenspiele auf wissenschaftlicher und vor allem philosophischer Ebene die erste Geige, auf die man sich wirklich mit vollster Konzentration einlassen können muss.

    Foundation – Staffel 3 ist die logische Fortsetzung dessen, was in den bisherigen 20 Folgen aufgebaut wurde und entsprechend genauso fordernd und exklusiv gegenüber allen, die Serien auf die Art und Weise konsumieren, die Netflix einem über das letzte Jahrzehnt hinweg anerzogen hat: Weder ist dieses Format ein geeignetes Material für Bingewatching – und schon gar nicht second-screen-tauglich!

    Science-Fiction – im Verhältnis 1:1

    Die letzten Jahre gab es nicht allzu viele Weltraum-Serien, abgesehen der großen Marken mit „Star“ im Titel, die zumindest in Genre-Kreisen Anklang fanden. Am erfolgreichsten war hier mit Sicherheit noch The Expanse, eine Serie, die ebenfalls nicht den Bombast in den Mittelpunkt stellt, sondern sich im Kern um politische und gesellschaftsphilosophische Themen nur eben im interplanetaren Raum dreht. Ähnlich ist es eben auch in Foundation, wo natürlich auch fantastische Elemente zu finden sind, aber der Dreh- und Angelpunkt die (fiktive) Wissenschaft ist, die sich Isaac Asimov für seine Bücher erdacht hat. Diesem Umstand war auch geschuldet, dass die Reihe eigentlich als nicht-verfilmbar galt, denn im Medium des Bewegtbildes werden die Parameter anders gewichtet, um die Rezipienten bei der Stange zu halten. Plötzlich spielen Visualität eine hohe Rolle oder auch die Besetzung von Figuren, die ansonsten nur vor dem inneren Auge der Leser jeweils anders aussehen.

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    Es ist Apple gar nicht hoch genug anzurechnen, dieses Serienexperiment nun schon über drei Staffeln zu fördern und damit gewiss nicht die Massen zu erreichen, die man mit anderen Stoffen adressiert. Foundation ist von Nerds für Nerds. Und das hat bislang gut funktioniert und tut es auch in der neuen Staffel, wenngleich man doch merkt, dass man sich peu à peu einem doch konventionelleren Erzählstil angenähert hat. Dies betrifft in erster Linie dem Spannungsaufbau, der sich ziemlich grad den gängigen dramaturgischen Standards beugt, damit man selbst dann noch weiterschauen kann – und will -, wenn man die philosophische Tragweite des Erzählten gar nicht umreißt.

    Mit neuen Stars in die neue Runde

    So erzählt nun die neue Staffel einerseits angefangene Erzählstränge nach dem Zeitsprung auf Basis des bisher Passierten weiter, andererseits aber könnte man wohl theoretisch sogar die neuen Folgen als Neueinsteiger für den nun etablierten neuen Konflikt schauen und würde zumindest diesbezüglich gut mitkommen. Eigentlich kann man diese Bedrohung nämlich ziemlich simpel auf den Punkt bringen: Pilou Asbæk bedroht als „The Mule“ das notgedrungene Bündnis zwischen Foundation und Cleons und das tut er, indem er Pilou-Asbæk-Dinge tut. Denn der Däne spielt mal wieder eine Variation seiner leicht überdrehten Antagonistenrolle, die man inzwischen als Kenner seines Schaffens schon etwas über hat. Leichte Euron Greyjoy-Vibes werden insbesondere die Game of Thrones-Fans unter den Foundation-Zuschauern unweigerlich ausmachen.

    Mit Cherry Jones, Brandon P. Bell, Synnøve Karlsen, Cody Fern, Tómas Lemarquis, Alexander Siddig und Oscar-Preisträger Troy Kotsur (Coda) wächst der Cast in der neuen Zeit, während die drei Hauptdarstellenden Lee Pace, Jared Harris und Lou Llobell im galaktischen Ränkespiel wieder dabei sind. Dabei sticht erstmal keiner so heraus wie Asbæk, was ein bisschen schade ist, denn so wird aus dem Ensemblestück stellenweise doch eine One-Man-Show sobald der Ghost in the Shell-Star die Szene jeweils für sich in Beschlag nimmt.

    Wirklich stark sind jedoch die Auftritte von Kotsur, der auch hier wieder mit Zeichensprache mehr auszudrücken vermag als viele mit einer Unmenge an Wörtern. Des Weiteren muss auch in dieser Staffel nochmal die Performance von Laura Birn als Androide gelobt werden, die ihrer schon in Staffel 2 deutlich ausgebauten Rolle hier noch ein paar weitere Aspekte einverleiben kann, die in diesem Zusammenhang selten bis nie bislang verhandelt wurden. Die Cherry Jones Figur ist auch eine interessante Ergänzung auf der Ebene der politischen Verflechtungen innerhalb der Serie.

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    Drei Cleons – wenig Neues

    Es ist und bleibt eigentlich der mitunter spannendste Aspekt auch in Foundation – Staffel 3: die Cleonische Dynastie aus den drei Generationen der selben Herrscherfigur, die jeweils quasi dann in die Rolle des anderen rücken sobald wieder ein paar Jahrzehnte vergangen sind. Entsprechend spielt quasi nun Lee Pace einen anderen gereiften Brother Day als in den bisherigen Staffeln und so weiter und so fort. Doch während die Entwicklungen bei diesem Trio in den bisherigen zwei Staffeln auch immer mit Twists verbunden waren, hat man in der neuen Staffel den Eindruck, dass inzwischen hier die Inspiration etwas auszugehen scheint.

    Ja, Pace, Cassian Bilton und Terrence Mann sind weiterhin stark und schaffen es glaubhaft zu verkörpern, dass sie eben nicht exakt die identische Variante sind, obwohl sie genauso aussehen wie gehabt. Doch quasi parallel zum Bedeutungsverlust innerhalb der Story werden auch die Figuren der Cleons etwas verblasster in Erinnerung bleiben. Am interessantesten ist noch alles um Day, der aus der ewigen Spirale auszubrechen versucht und dabei das Publikum mit in die Cyberpunk’esken Untergründen der wieder aufgebauten Space-Metropole Trantor nimmt. Hier gibt es auch einige der wieder nicht gerade knapp bemessenen audiovisuellen Highlights der Serie. Ja, von Dune ist man noch Lichtjahre entfernt, aber im Vergleich mit The Expanse sieht Foundation – Staffel 3 wirklich schon kinoreif aus und weiß dabei auch mit einigen Actionmomenten das Budget ins Schaufenster zu stellen.

    Lee Pace als Brother Day in Staffel 3 © Apple TV+

    Gael on a Mission

    Während Jared Harris noch weniger als schon in den bisherigen Staffeln tatsächlich zu sehen ist und sein Geist weiterhin durch seine Berechnungen die Geschichte maßgeblich beeinflußt, ist Gael nach den Geschehnissen und den familiären Verflechtungen der zweiten Staffel in der dritten nun quasi wie eine Spezialagentin im Einsatz und hat dabei unerwartete Hilfe an ihrer Seite. Die Dynamik hierbei ist frisch und bringt wiederum neue Gedankenspiele mit sich, der Thrillerplot hingegen läuft ziemlich routiniert vor sich hin, weil man selbst in einem Space-Setting schon wesentlich ausgefeiltere Agentenplots sehen konnte. Spaß macht dieser Handlungsstrang aber trotzdem und lockert immer wieder auch die verkopfte Komplexität etwas auf.

    © Apple TV+

    Unser Fazit zu Foundation - Staffel 3

    3.5 Sehenswert

    Gefühlt nähert sich Foundation in Staffel 3 mehr und mehr dem Konventionellen an, verliert dabei zwar nicht seine eigentlich vordergründige gedankenexperimentelle Ebene aus den Augen, umgarnt aber schon mehr als zuvor das Publikum, das schlicht Intrigen, Action, Thrill in einer kinowürdigen Optik von der aktuellen Science Fiction erwartet. Das Ensemble ist groß, die Ideen sind nicht alle taufrisch, aber überwiegend doch noch weit genug von Star Wars, Star Trek und The Expanse entfernt, um Foundation als eigenständiges Projekt wahrzunehmen.

    Foundation - Staffel 3 startet am 11. Juli 2025 bei Apple TV+  und geht danach im Wochenrhythmus weiter!

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    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

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