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    Startseite » F1 Der Film
    Action Filme

    F1 Der Film

    Louis Kiehlvon Louis Kiehl28. Juni 2025Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    Nachdem uns Joseph Kosinski wie nie zu vor mit ins Cockpit eines Kampfjets genommen hat, versucht er das Kunststück nun auf das Rennfilm-Genre zu übertragen. Doch hat F1 Der Film tatsächlich auch eine Geschichte, die spannender als Rundenzählen ist?

    Darum geht’s in F1

    Sonny Hayes (Brad Pitt) trägt den Spitznamen „Der Beste, der es niemals geschafft hat“. In den Neunzigerjahren galt er als hoffnungsvollstes Talent – bis ein Unfall auf der Rennstrecke seine Karriere um ein Haar beendet hätte. 30 Jahre später verdient er sich seinen Lebensunterhalt als Gelegenheitsrennfahrer. Eines Tages tritt Sonnys ehemaliger Teamkollege Ruben Cervantes (Javier Bardem) an ihn heran, der inzwischen Eigentümer eines vor dem Aus stehenden Formel-1-Teams ist und überredet Sonny zu einer Rückkehr, um das Team zu retten und einen letzten Versuch zu unternehmen, sich als bester Fahrer der Welt zu beweisen. Sein Teamkollege, Nachwuchstalent Joshua Pearce (Damson Idris), ist unterdessen fest entschlossen, auf der Rennstrecke sein ganz eigenes Tempo vorzulegen. Im Getöse der Motoren holt die Vergangenheit Sonny ein. Bald stellt er fest, dass der eigene Teamkollege der erbittertste Konkurrent sein kann – und dass der Weg zur Erlösung nicht allein beschritten werden kann.

    Plakat zum Kinofilm mit Brad Pitt © Warner Bros. Entertainment Inc. Alle Rechte vorbehalten.

    Maverick auf Rädern

    F1 Der Film könnte kaum irrelevanter oder gleichgültiger wirken – zumindest aus der Perspektive all jener, die mit Rennsport an sich wenig anfangen können. Die Kombination aus Regisseur Joseph Kosinski und Brad Pitt ergibt jedoch Sinn. Sie zwingen dem Publikum regelrecht auf dieses Medienereignis zu mögen – zumindest für die Dauer der Laufzeit. Denn tatsächlich macht Kosinski für den Motorsport, was er mit Top Gun: Maverick fürs Fliegen getan hat – und macht daraus überdies einen nahezu perfekten Werbefilm für eine Rennserie, ein Geschenk für Fans.

    Man spürt die Leidenschaft fürs Fahren, die Geschwindigkeit, das Gefühl, für Sekunden schwerelos zu sein. Man fliegt über die Strecke, spürt die Herausforderung, lebt im Moment. Kurzum: hochoktaniges Männlichkeitskino – doch anstelle eines gealterten Tom Cruise sitzt hier ein in die Jahre gekommener Brad Pitt am Steuer, der gemeinsam mit einem jungen Team und einem unerfahrenen Rookie das große Abenteuer bestreiten muss. Narrativ also nahezu analog zu der Fortsetzung des fliegenden Kultfilms Top Gun und erneut ein Wiederaufflammen des Altherrenkinos.

    Generisch – aber in Hochglanz

    In diesem Fahrwasser bewegt sich das neue Flaggschiff von Apple, das nun in Partnerschaft mit Warner Bros ins Rennen geschickt wird. Überraschungen sind in vielerlei Hinsicht durchaus vorhanden, doch während Inszenierung und Schauwerte punkten, hinkt die Handlung hinterher, ohne wirklich Akzente setzen zu können. Zwar brillieren die Darsteller – allen voran Brad Pitt und Damson Idris (Snowfall) im charismatischen Doppelpack – und liefern die Essenz eines sehenswertem „Rookie-trifft-Altmeister“-Narrativs mit solidem Unterbau. Weder frisch noch innovativ bleiben die Motive der Beteiligten generisch, die Konflikte dürftig ausgearbeitet oder schlicht zu vorhersehbar.

    F1 Der Film ertappt sein Publikum zwar ab und zu dabei, gedanklich zu Rennsportfilm-Benchmarktiteln wie Le Mans 66 abzuschweifen – ein ähnliches Niveau wird allerdings nie erreicht. Dafür fehlt es an erzählerischer Tiefe, an schlagkräftigen Zwischentönen, wenn es um das Innenleben der Figuren oder die Sozialkritik rundum das Management geht. Und dennoch: Der Film gerät nie ins Stottern. Immer wieder wird nachgelegt, Figuren werden ergänzt, der Stoff mit frischer Energie angereichert. Das große Paukenschlag fehlt, doch dank des Zusammenspiels funktioniert das Gesamtprodukt überdurchschnittlich gut. Nicht zuletzt dank Kerry Condon und Javier Bardem, die als starke Nebenfiguren gelungene Kontrapunkte setzen und das Paket angenehm abrunden.

    Zwei Generationen von PS-Freaks © Warner Bros. Entertainment Inc. Alle Rechte vorbehalten.

    Wenn der Kinosessel zum Rennsitz wird

    Alles, was mit dem Fahrzeug, der Technik dahinter und den Keilereien auf der Straße zu tun hat, ist einsame Spitze im Genre des Motorsportfilms, für Freunde von Geschwindigkeit und Hochspannung. Lange Actionszenen werden auf die Straße verlagert, über 156 Minuten in aller Breite und Ausführlichkeit ausgekostet, mit enormer Intensität versehen – und mit echtem Verständnis für die Materie. Wenn die G-Kräfte Brad Pitt in den Sitz pressen, die Kamera übersichtlich und gleichzeitig beengend wie faszinierend die spektakulären Rennmanöver einfängt – und dabei Interesse weckt, wo zuvor keines war –, dann hat F1 Der Film alles richtig gemacht.

    Denn genau dafür ist das Kino da, genau dafür ist dieses Erlebnis gemacht. Kosinski liefert Leinwandmagie. Ununterbrochen fiebert man mit dem Team, mit jedem Fahrer, jedem Kilometer, jeder Sekunde, die aufgeholt werden muss. Man spürt jeden Schweißtropfen, die Enge im Cockpit, den Leistungsdruck, der auf dem gesamten Team lastet. Die Kamera könnte dabei kaum versierter und durchdachter – gar fortschrittlicher – sein.

    Waren viele Zuschauer von den Kamerafahrten in Gran Turismo bereits angetan, werden diesen hier die Kinnladen herunterklappen. Denn Regisseur Kosinski lässt den Druck vor und hinter dem Lenkrad auf das Publikum los – und liefert einen Blick hinter die Kulissen, auf das Millionenrisiko, parallel zu den ablaufenden Rennrunden. Solche Details pressen auch die Zuschauer permanent in den Sitz. Denn diese Kombination sorgt für einen fantastischen Mix im Sportmetier und schafft es trotz mancher Platzhalter nie zu langweilen, weil bis auf den Übergang in den letzten Akt nie der Fuß vom Gas genommen wird.

    Musik als Immersions-Katalysator

    Hans Zimmer macht die Immersion in dieser Form überhaupt erst spürbar. Denn die Musik, der begleitende Score zieht ein, wummert, dröhnt – und versteht es, Emotionen perfekt akzentuiert zu transportieren. Ob Trauer, Leidenschaft oder die pure Last im Fahrzeug, weiß die Klangkulisse genau, wie sie das Bewegbild mit akustischer Wucht unterstreichen muss. Zimmer übersetzt Emotionen in Töne, Taten in Laute. Jeder Pulsschlag, jede Spannung, jede Bewegung – auf der Strecke wie im Zwischenmenschlichen – wird bedacht ausgespielt. Besonders stark: Hans Zimmer transferiert das Auto auf der Strecke und in der Reparatur in mechanisch-instrumental wirkende Klänge, die am Ende des Jahres ausgezeichnet werden müssten! Diese Musik bleibt noch Tage im Ohr – und hält damit die Erfahrung im Kinosaal noch lange nach dem Verlassen am Leben.

    © Warner Bros. Entertainment Inc. Alle Rechte vorbehalten.

    Unser Fazit zu F1 Der Film

    4.0 Stark

    Joseph Kosinski lässt die Zuschauer ein zweites Mal vom Boden abheben. Die Stärken, die Top Gun: Maverick zu Ruhm verhalfen, sind auch in F1 klar erkennbar – nur eben auch die Schwächen: Große Action und spektakulärer Nervenkitzel treffen auf einen spielfreudigen Cast, Hochglanzoptik und einen angenehmen Blick hinter die Kulissen. Nur werden diese Stärken verschenktem Potential gegenübergestellt, weil inhaltlich einiges auf der Strecke bleibt. Auch das zwischenmenschliche Drama, was ab und zu Erwähnung findet, wird kaum ausgebaut, jedoch bestens von Javier Bardem, Kerry Condon und Damson Idris ausgefüllt. Wirklich wichtig ist die Handlung ohnehin nicht. Für Fans der Formel 1 – und Brad Pitt als Tom Cruise-Ersatz wird vollste Unterhaltung geboten.

    Seit 26. Juni läuft F1 Der Film in den Kinos.

    • User Ratings (10 Votes) 4.8
    Louis Kiehl

    Schon seit jungen Jahren filmverrückt: Viel zu früh Genrefilme aller Art konsumiert und mit 14 Jahren begonnen, regelmäßig Kino+ zu schauen – obwohl er zu diesem Zeitpunkt kaum einen der besprochenen Filme selbst gesehen hatte. Geprägt wurde seine Leidenschaft maßgeblich von seiner Oma bei Star Wars: The Clone Wars und dem Schauen „alter Schinken“ vor der Glotze, seinem Vater und seinem großen Bruder mit dem er alles teilte – außer eine gleiche Meinung. Film-Begeisterung wurde beim Schauen von E.T., Jurassic Park, Zurück in die Zukunft und Indiana Jones und der Tempel des Todes entfacht, die bis heute zu den Lieblingsfilmen gehören – ab diesem Moment war klar: Filme werden ihn ein Leben lang begleiten. Er versucht, wöchentlich ins Kino zu gehen, ist sich dabei aber nie zu schade, auch den trashigsten DTV-Untiefen von Action bis Horror eine Chance zu geben oder auch mal ins indische Kino abzudriften. Bekannt aber vor allem für eines: „Alle geben 4 oder 5/5 – und er gibt ’ne 1/5, du weißt genau, da is‘ er, der Louis.“

    • Louis Kiehl
      https://www.filmtoast.de/author/louis-kiehl/
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    • Louis Kiehl
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