Close Menu
    Facebook Instagram YouTube
    Facebook Instagram
    Filmtoast.de – Filmkritiken mit Biss
    • Startseite
    • Kritiken
      • Filme
      • Serien
    • Features
    • News
    • Über uns
      • Wer sind wir?
      • Unsere Autor*innen
      • Filmtoast auf Social Media
      • Werde Teil des Teams
      • Finanzielle Unterstützung
    Filmtoast.de – Filmkritiken mit Biss
    Startseite » True Detective – Night Country
    Serien

    True Detective – Night Country

    Jan Wernervon Jan Werner2. Januar 2024Keine Kommentare6 min Lesezeit
    Facebook WhatsApp Twitter Pinterest Email Reddit LinkedIn Copy Link
    Share
    Facebook WhatsApp Twitter Pinterest Email Telegram Copy Link

    Die erste Staffel war und ist ein ewiges Serienmeisterwerk. Danach waren die Erwartungen nicht mehr zu erfüllen, obgleich auch Staffel 2 und 3 von True Detective auf ihre Weise Argumente für sich hatten. Wo aber setzt nun nach 5 Jahren Abstand die vierte Staffel mit dem Beinamen Night Country an?

    Poster zu True Detective - Night Country
    Poster zu True Detective – Night Country © Home Box Office Inc.

    True Detective – Night Country – Die offizielle Handlungsbeschreibung

    Als der Winter über Ennis im äußersten Norden Alaskas hereinbricht, versinkt alles in der Dunkelheit und Kälte der monatelangen Polarnacht. Da verschwinden acht Männer, die komplette Besatzung der arktischen Forschungsstation Tsalal, spurlos. Die beiden Polizistinnen Liz Danvers (Jodie Foster) und Evangeline Navarro (Kali Reis) sollen zusammen den rätselhaften Fall lösen, obwohl sie sich bei ihren letzten gemeinsamen Ermittlungen vor sechs Jahren überworfen haben. Dafür müssen sie nicht nur die unheilvollen Geheimnisse ergründen, die unter dem ewigen Eis begraben liegen, sondern sich auch ihren eigenen dunklen Abgründen stellen.

    Staffelkritik zu True Detective – Night Country 

    Dieser Beitrag beschäftigt sich mit allen Folgen der neuen Staffel. Auf Spoiler verzichtet die Kritik jedoch.

    Mystery trifft in außergewöhnlicher Szenerie…

    True Detective ist eines der spannendsten Anthologie-Formate, da sich jede Staffel bislang wieder komplett neu erfinden konnte. Das hat nach der sensationellen ersten Staffel dazu geführt, dass man zwar immer Vergleiche anbrachte, aber eigentlich jede abgeschlossene Staffel für sich genommen bewertet werden sollte. Auch Night Country bleibt dem Konzept treu. Darauf, wie sich dieser Fall innerhalb des Serienuniversums platziert, wird am Ende des Artikels eingegangen werden. Zuvorderst steht einmal die Frage im Vordergrund, wie dieser Thriller losgelöst funktioniert.

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    Die Staffel wird im Januar veröffentlicht. Das ist mit Sicherheit kein zufällig gewähltes Datum, denn wenn es schon gegen Abend zappenduster ist, dann kann man sich als Zuschauer wesentlich besser ins Setting dieses Krimis einfühlen. Die Geschichte ist jenseits des Polarkreises verortet, spielt im Winter und damit in einer permanenten Dunkelheit, die sich unweigerlich auf die Stimmung der Produktion, aber auch aller Menschen, die in dieser Zone leben, schlägt. Nolans Insomnia hatte genau mit dem Gegenteil gespielt und den Polartag als Stilmittel-Verstärker zweckentfremdet. Issa López gelingt dies nun mit Bravour im Bezug auf die Instrumentalisierung der dauerhaften Dunkelheit.

    Das Mysterium, das dem Publikum hier in Folge eins vorgesetzt wird, wirkt durch die unheilvolle Atmosphäre der deprimierenden Dauernacht intensiver, auswegloser und irgendwie unwirklicher. Man befindet sich in einem Krimiplot, wägt sich aber immer wieder in einer Mystery-Show. Ein Hauch von Carpenter weht im Schneetreiben mit.

    … auf eiskalte Spannung …

    Was der Spannung der ersten Staffel einst extrem zuträglich war, war die exzellent eingesetzte Musik. Das hat man auch in Ansätzen in den beiden weniger beliebten Staffeln noch praktiziert, aber nun in Night Country ist der Soundtrack wieder ein omnipräsenter Spannungs- und Atmosphärentreiber. Einige der Titel werden mit Sicherheit im Frühjahr die Streamingstarts erobern. Ebenfalls prägend für die Reihe sind die einprägsamen Bilder, die hier allein schon aufgrund der recht unverbrauchten Lokalisierung en masse produziert werden. Die Eiseskälte überträgt sich aus dem Bildschirm heraus ins Wohnzimmer.

    Eiseskälte ist dann auch schon das Stichwort, wenn es um die Beschreibung der Beziehung der beiden Ermittlerinnen dieser neuen Staffel geht. Denn es gehört definitiv zum True-Detective-Werkzeugkasten, dass sich das Protagonisten-Duo erstmal alles andere als ergänzt. Ob und wie sich die Dynamik im Verlauf nun entwickelt, soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

    … und tiefgründige Charaktere

    Erstmals in der Geschichte der Reihe hat man sich für ein Gespann aus zwei Ermittlerinnen entschieden. Allein darstellerisch war dies eine Wahl, zu der man schon mal nur gratulieren kann. Denn Oscarpreisträgerin Jodie Foster ist einmal mehr einfach nur sensationell. Ihr Figur ist schwer greifbar, irgendwo zwischen stoisch souverän und gebrochen. Viel des Innenlebens lässt sich durch Feinheiten in Fosters Mimik erahnen, aber wirklich ergründen kann man den Charakter über weite Strecken nicht.

    Der erfahrenen Polizistin stellt man nun mit der Figur von Kari Reis einen typischen Gegenpol an die Seite: jünger, emotionaler, unkonventioneller. Das wäre mitunter sogar etwas abgedroschen, würde Reis dem Ganzen nicht von Beginn an ihren eigenen Stempel aufdrücken. Die junge Darstellerin hat nahezu keine Schauspielerfahrung vorzuweisen, lediglich in der Boxer-Tragödie Catch the Fair One hat sie sich so gut geschlagen, um sich für diese Rolle zu empfehlen. Diese mangelnde Routine passt aber exzellent zur Charakterzeichnung, lässt ihre Handlungen authentisch wirken, intuitiv und unverbraucht.

    Jodie Foster in der neuen Staffel True Detective
    Jodie Foster in der neuen Staffel True Detective © Home Box Office Inc.

    Fall und Drama gehen Hand in Hand

    Wer sich wundert, dass bislang noch kaum ein Wort zum eigentlichen Kriminalfall, dem Mysterium von Night Country, gefallen ist, dem sei gesagt, dass dies an zwei Gründen liegt: Einerseits soll diese spoilerfreie Einschätzung natürlich möglichst wenig Rückschlüsse zulassen, die in Richtung der Auflösung weisen. Andererseits aber gibt es nun mal kaum in einem anderen Genre so viel Produktionen wie bei den Krimis. Dementsprechend fokussiert sich dieser Beitrag auf das, was True Detective von der Masse abhebt. Klar, auch die Fälle sind nicht das, was man im 08/15-TV-Krimi zeigen würde, aber im Kern definiert sich die Reihe über andere Merkmale: Atmosphäre, Charakterarbeit und herausragende Produktionsgüte.

    Wer den Text also bis hierhin gelesen hat, der wird herausgelesen haben, dass es an diesen Kernkompetenzen nahezu gar nichts zu rütteln gibt. Die neue Staffel der Anthologie ist Fernsehunterhaltung auf höchstem Niveau und könnte auch auf der großen Leinwand gezeigt werden, wenn…

    Ja, wenn der ein oder andere CGI-Effekt noch etwas cineastischer umgesetzt worden wäre. Es ist Meckern auf hohem Niveau, aber die digitalen Elche, die direkt in der Eröffnungsszene zu sehen sind oder auch ein animierter Eisbär im weiteren Verlauf, befinden sich nicht ganz auf dem Level der restlichen Produktion und schmälern für einige Momente etwas das Sehvergnügen. Das wiederum schafft mit den gelungenen Flashbacks und vereinzelten Horror-Momenten gut zu kompensieren.

    Wo ordnet sich die Staffel im Gesamtbild der Serie ein?

    Immer noch ist die Debütstaffel der Benchmark, an den Night Country nicht heranreicht. An das kongeniale Duo Harrelson/McConaughey kommen Foster/Reis nicht ran, aber die Dynamik zwischen den beiden weiß sich auf die Stärken der ursprünglichen Serie zu besinnen. Auch das Zusammenspiel von Stephen Dorff und Mahershala Ali in der dritten Staffel von 2019 hatte etwas besonderes, aber durch das ungleiche Kräfteverhältnis und die Zeitsprünge arbeiteten dort die beiden Protagonisten kaum mal wirklich zusammen am Fall. Hier spielt sich dafür nun nach und nach ein Gespann ein, von dem man gerne noch mehr sehen möchte. Motto: Gegensätze ziehen sich an.

    Die wenig geliebte zweite Staffel war im Endeffekt einfach zu weit weg vom klassischen Mördersuche-Kriminalfall, sodass sich die Vergleiche auch hier nicht wirklich geziemen. Auffällig ist im Hinblick auf die neuen Episoden, dass man die Zahl von acht auf sechs reduziert hat und sich so noch weniger Leerlauf erlauben darf. Dementsprechend ist die 2024er Staffel gefühlt höher getaktet, aber atmosphärisch nur knapp hinter Staffel 1.

    © Home Box Office Inc.

    Unser Fazit zu True Detective - Night Country

    4.0 Stark

    Atemlose Spannung, ein wendungsreicher Fall und ein herausragendes, weil konventionelles Ermittlerinnengespann machen True Detective - Night Country zur Renaissance der Stärken der ersten Staffel. Die Serie spart weder an drastischen Momenten noch an Schlägen in die Magengrube und ist demnach ein Krimi für Erwachsene, eher für die Nordic-Noir-Fraktion als für CSI-Fans.

    True Detective - Night Country läuft auf WOW!

    • User Ratings (0 Votes) 0
    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

    • Jan Werner
      https://www.filmtoast.de/author/jan-werner/
      Der Hochstapler – Roofman
    • Jan Werner
      https://www.filmtoast.de/author/jan-werner/
      Amsterdam Empire
    • Jan Werner
      https://www.filmtoast.de/author/jan-werner/
      Pluribus – Staffel 1
    • Jan Werner
      https://www.filmtoast.de/author/jan-werner/
      Death by Lightning
    Vorheriger BeitragCriminal Record
    Nächster Beitrag Priscilla

    Weitere Beiträge

    2.0

    Amsterdam Empire

    von Jan Werner
    4.0

    Pluribus – Staffel 1

    von Jan Werner
    4.5

    Death by Lightning

    von Jan Werner
    4.0

    Down Cemetery Road

    von Jan Werner
    3.0

    Harlan Coben’s Lazarus

    von Jan Werner
    3.5

    ES: Welcome to Derry

    von Jan Werner
    Kommentar hinzufügen
    Hinterlasse einen Kommentar Cancel Reply

    Neueste Beiträge

    Der Hochstapler – Roofman

    11. November 2025

    Predator: Badlands

    8. November 2025

    Amsterdam Empire

    8. November 2025

    Pluribus – Staffel 1

    7. November 2025
    We are social
    • Facebook
    • Instagram
    Über uns
    Über uns

    Filmkritiken, Serien-Reviews und Streaming-Tipps. Wir bieten Einblicke, aktuelle Besprechungen und ehrliche Meinungen zu allem, was auf Leinwand oder Bildschirm läuft. Einfach, direkt und ohne Hype.

    Links
    • Über uns
    • Filme
    • Serien
    • Features
    • News
    Facebook Instagram
    • Datenschutzerklärung
    • Impressum
    © 2025 Filmtoast.de

    Suchbegriff eingeben, um zu starten. Tippe X, um die Suche zu schließen.