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    Filme

    Train To Busan

    Christian Willach (Chrischi)von Christian Willach (Chrischi)20. Juli 2020Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    Gong Yoo spielt in Train to Busan den Fondsmanager Seok-woo. Dieser steht auf diesem Bild mit dem Rücken zum Betrachter und dreht seinen Kopf und den Oberkörper zur rechten Seite. Sein weißes Hemd weist mehrere Blutflecken auf. Im Hintergrund stehen noch mehrere Menschen.
    Gong Yoo spielt in Train to Busan den Fondsmanager Seok-woo © splendid film
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    Mit The Walking Dead entwickelte sich einst ein wahrer Boom auf das Thema Zombies. Von Serien und Filmen bis hin zu Videospielen, wo man auch hinsah, die Untoten schienen nicht nur die Protagonisten zu verfolgen, sondern auch den Konsumenten. Auf dem Höhepunkt, oder vielleicht schon als das Thema langsam begraben wurde, kam mit Train to Busan aus Südkorea ein Genre-Beitrag, der große Hollywoodproduktionen wie World War Z in den Schatten stellen sollte. Wie das möglich ist, erfahrt ihr hier.

    [su_youtube URL=“https://www.youtube.com/watch?v=mCfHXlmxe18″]

    Das deutsche Blu-ray Cover von Train to Busan zeigt Gong Yoo, der mit seiner Filmtochter durch Trümmer und Schotter läuft. Hinter ihm laufen die weiteren Figuren, gespielt von Jung Yu-mi, Ma Dong-seok, Ahn So-hee und Choi Woo-sik. Ganz im Hintergrund ist noch die rote Front von einem Zug zu sehen.
    Das deutsche Blu-ray Cover von Train to Busan © splendid film

    Worum geht es in Train to Busan?

    Seok-woo ist Fondsmanager und möchte seine Tochter Soo-an mit dem Zug zu seiner Ex-Frau nach Busan bringen. Als der Zug an der Bahnstation in Seoul abfährt, sieht Soo-an als einzige, wie auf dem Bahnsteig jemand angegriffen wird. Als Soo-an später durch den Zug streift, beobachtet sie, wie ein Mädchen, das kurz vor der Abfahrt noch mit Verletzungen eingestiegen ist, eine Mitarbeiterin der Bahn attackiert. Durch den Angriff verwandelt diese sich in einen Zombie und fällt weitere Menschen an. Soo-an und ihr Vater fliehen gemeinsam mit weiteren in andere Abteile und versuchen, sich zu verbarrikadieren, während der Zug weiter Richtung Busan rast…

    Die Zombies kommen!

    George A. Romero brachte einst das Genre des Zombiefilms auf den Weg. In der heutigen Zeit verblieben die Zombiefilme eher als Nischenprodukt, das wenig zu vermarkten erschien. Das Remake zu Dawn of the Dead oder 28 Days Later waren namenhafte Beispiele, die auch der bereiteren Masse bekannt wurden. Doch erst im letzten Jahrzehnt traten die Zombies dank The Walking Dead ins Scheinwerferlicht und erfreuten sich enormer Beliebtheit. Es folgten, wie schon zu Romeros Zeiten, viele Nachahmungen, sowohl in Serie als auch im Kino. World War Z mit Brad Pitt sollte das Kinospektakel zum Thema Zombies sein, doch im Schatten der Hollywoodproduktion entstand mit Train to Busan ein Beitrag, der aus damals wenig bekannten südkoreanischen Schmiede stammtund einiges anders und vieles besser macht. Dennoch blieb Train to Busan lange Zeit ein Geheimtipp des Genres. Spätestens seit Parasite bekommen Filme aus Südkorea weniger Skepsis und dafür mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht.

    Auf dem Bild ist eines der Zugabteile zu sehen, welches voller Zombies ist. Mindestens zwanzig Zombies sind hier zu sehen, unter anderem sieht links zwischen den Sitzen einen weiblichen Zombie, der wild mit aufgerissenen und blutverschmierten Mund scheinbar faucht. Die Horde lauert nur darauf, dass neue Opfer kommen.
    Durch Zugabteile voller Zombies müssen sich die Menschen in Train to Busan durchschlagen © splendid film

    Schauplatz: Zug – Eine koreanische Spezialität?

    Auch wenn Joon-ho Bongs Endzeit-Film Snowpiercer aufgrund seines international besetzten Casts kein klassischer Vertreter des koreanischen Kinos ist, steht eines fest: In Korea kann man Filme mit Zügen. Das Setting des Zuges beinhaltet eine Beengtheit, die sonst eher U-Boote auslösen können. Durch die Gefahr innerhalb des Zuges und der direkten Konfrontation mit dieser ist eigentlich immer Spannung geboten. Es gibt trotz der Laufzeit von zwei Stunden keine unnötigen Längen, die das Geschehen hinauszögern. Somit hält nicht nur der Zug sein Tempo, sondern auch die Handlung selbst lässt kaum Zeit zum Verschnaufen.

    Besonders wenn sich die Zombies mit rasender Geschwindigkeit auf ihre Opfer stürzen. Hier sind die Zombies näher an World War Z als an den langsam voranschreitenden Exemplaren aus The Walking Dead. Regisseur Sang-ho Yeon setzt insgesamt auf eine weniger exzessiv und schon beinahe ästhetische und zurückhaltende Darstellung. An der Gewalt selber wird aber nicht gespart, nur eben an den für das Genre typischen Blutfontänen. Das passt dann auch besser zur Handlung und reißt einen auch nicht zu sehr aus den Geschehnissen heraus.

    Die Zombies in Train to Busan sehen sehr erschreckend aus. Das Zombie auf diesem Bild hat die Augenfarbe komplett verblichen und das Gesicht ist, besonders um die weit aufgerissene Mundpartie, blutverschmiert.
    Die Zombies in Train to Busan sehen erschreckend gut aus © splendid film

    Keine Figur lässt einen kalt

    Obwohl das Budget unter zehn Millionen US-Dollar lag, bietet Train to Busan dennoch einige optische Mehrwerte. Diese sehen nicht nur fantastisch aus, sondern sorgen dafür, dass Train to Busan vor allem mit zunehmend spannenden Actionsequenzen glänzt, die nicht als einzige das Blut in Wallung bringen. Es sind vor allem die Charaktere, die einen packen und mit auf die unheilvolle Fahrt nach Busan entführen. Zurückzuführen ist dies zum einen auf starke Darstellerleistungen. So zum Beispiel Dong-seok Ma, der sowohl durch Haudrauf-Fähigkeiten als auch durch seine natürliche Ausstrahlung hervorsticht, wie schon zuletzt in The Gangster, The Cop The Devil oder Ashfall.

    Zum anderen liegt es vor allem an den gut geschriebenen Figuren. Man bekommt zwar keine Rückblenden oder tiefgehenden Informationen über die Menschen, aber dennoch werden sie einem auf die eine oder andere Art nahegebracht. Kein Schicksal lässt einen kalt, und selbst die Charaktere, die man hasst, liebt man zu hassen. Als Zuschauer fiebert man einfach mit und hat das Gefühl, sich mit den Figuren durch den Zug zu kämpfen. Durch eben diesen Umstand und durch das beengte Setting im Zug hält sich die Spannung umso mehr. Train to Busan hat allgemein mehr mit einem Actionthriller als mit einem Horrorfilm gemein. Allerdings wird es nie lächerlich, da die Charaktere klug und sinnvoll agieren. Die Entscheidungen, die sie treffen, sind zumeist nachvollziehbar. Vermutlich fällt es einem dementsprechend leichter, mit ihnen zu sympathisieren und mitzufiebern bei ihrem Überlebenskampf.

    Auf dem Bild stehen Ma Dong-seok, Gong Yoo und Choi Woo-sik. Die drei Männer machen sich bereit, um in ein anderes Abteil zu gehen. Ma Dong-seok hat seine Hände gefallen. Seine Unterarme sind mit Kleber eingehüllt, wie eine Armpanzerung. Hinter ihm stehen Gong Yoo und Choi Woo-sik. Letzter hält einen Baseballschlager.
    Die drei Männer sind bereit, sich durch das nächste Zugabteil zu kämpfen © splendid film

    Unser Fazit zu Train to Busan

    Train to Busan weiß, mit bekannten und einfachen Stilmitteln einen frischen Genrebeitrag zu leisten. Dabei setzen die Macher weniger auf drastische und erschreckende Bilder, sondern viel mehr auf wertige Aufnahmen und Effekte, die hervorragend Spannung erzeugen. Die Zombie-Verfilmung bringt einem seine Charaktere so nahe, dass man mit ihnen sympathisiert und beim Überlebenskampf mitfiebert. Train to Busan ist definitiv einer der besten Zombie-Verfilmungen, wenn nicht sogar die beste, der letzten Jahre.


    © Splendid Film

    Christian Willach (Chrischi)

    Von seinem Kennenlernen mit dem Mauswanderer in einem Land vor unserer Zeit über seinen ersten Kinobesuch mit der rothaarigen Meerjungfrau, hat sich bis heute eines nie geändert: Die Film- und Fernsehwelt ist ein fester Bestandteil von Chrischi. Das steht nicht immer ganz im Einklang mit seiner hauptberuflichen Beschäftigung im öffentlichen Dienst, doch ein Blick in Chrischis „Cave“ mit inzwischen weit über 3.000 Medienträgern und einigen schicken Sondereditionen offenbart seine eigentliche Berufung. Auf der Suche nach Gleichgesinnten fand er schließlich Ende 2019 zu Filmtoast und ist seitdem fleißig am texten und quatschen im Zeichen des Toasts. So mancher Psychologe würde vermutlich beim Anblick auf Chrischis Filmauswahl mit der Stirn runzeln, doch fühlt sich Chrischi eben in nahezu jedem Genre wohl; außer vielleicht Horror. Seine Favoriten: Warrior, Kingsman, Lucky Number Slevin und Ratatouille sowie Filme von Nolan, Villeneuve, Anderson (Wes!) bzw. mit Robin Williams oder Kevin Costner (beide werten für ihn jeden Film auf). Sein Guilty Pleasure: Howard the Duck.

    • Christian Willach (Chrischi)
      https://www.filmtoast.de/author/christian-willach/
      Something in the Water
    • Christian Willach (Chrischi)
      https://www.filmtoast.de/author/christian-willach/
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    • Christian Willach (Chrischi)
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