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    Startseite » Down Cemetery Road
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    Down Cemetery Road

    Jan Wernervon Jan Werner29. Oktober 2025Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    Ein neuer Thriller vom Slow Horses-Macher wird bei Apple TV+ verfilmt. Mit Starbesetzung wartet Down Cemetery Road auf, um im Krimi-Herbst für Furore zu sorgen. Mit Erfolg?

    Darum geht’s in Down Cemetery Road

    Als in einem ruhigen Vorort von Oxford ein Haus explodiert und daraufhin ein Mädchen verschwindet, wird die Nachbarin Sarah Tucker (Ruth Wilson) besessen davon, sie zu finden, und nimmt dafür die Hilfe der Privatdetektivin Zoë Boehm (Emma Thompson) in Anspruch. Zoë und Sarah finden sich plötzlich in einer komplexen Verschwörung wieder, die ans Licht bringt, dass längst tot geglaubte Menschen noch unter den Lebenden weilen, während die Lebenden schnell zu den Toten stoßen.

    Key-Art der Serie © Apple TV+

    Neues vom Slow Horses Team

    Die Basis dieser neuen britischen Apple TV+-Show ist ein Buch von Mick Herron. Richtig! DEM Mick Herron, der beim Streamingdienst mit Slow Horses bereits einen der veritabelsten Hits zu verbuchen hat. Und noch eine weitere Verbindung zur Gary Oldman-Krimiserie bringt Down Cemetery Road mit sich: Die Drehbuchautorin Morwenna Banks war ebenfalls am Jackson-Lamb-Stoff beteiligt. Das sind schon mal gute Vorzeichen hinter der Kamera, aber auch vor der Kamera ist Serienerfahrung in geballter Form vorhanden: Mit Ruth Wilson hat man die Protagonistin an Bord, die bereits The Affair, Luther und His Dark Materials mit ihrer Kunst adelte. Und auch wenn Emma Thompson in erster Linie mit ihren Filmen Furore machte, hat auch sie eine reichhaltige TV-Vorgeschichte vorzuweisen, unter anderem mit der gefeiert BBC-Produktion Years and Years.

    Mysteriöses geht vor sich in der englischen Kleinstadt

    Während Slow Horses ein klassischer Spionage-Krimi mit Geheimdiensten und politischen Intrigen ist, hat sich nun Herron hierfür in andere Fahrwasser treiben lassen. Denn Down Cemetery Road wirkt ganz so als hätte der Autor sich anstatt bei John Le Carré zu bedienen, ein wenig daran abgearbeitet, wie man eine nicht ganz so soapy Variante eines typischen Harlan-Coben-Stoffes kreieren kann. Und das gelingt auch überaus gut. Denn während Coben-Geschichten regelmäßig schaffen mit einem Mysterium die Aufmerksamkeit ziemlich lange zu halten, um dann mit der Auflösung genauso regelmäßig Schiffbruch zu erleiden, verhebt sich Herron hier nicht daran, Erwartungen aufzubauen, die er dann selbst einreißt.

    Analog zu vielen Coben-Plots spielt auch hier das Skript damit, dass die Protagonistin offenkundig Probleme hat, die sich auf ihre Wahrnehmung und ihre Zuverlässigkeit auswirken. Und im ganzen britischen Königreich gibt es für so eine Rolle aktuell wohl keine geeignetere Wahl als Ruth Wilson, die hier erneut perfekt eine leicht neurotische Frau spielt, die selbst nicht so recht zu wissen scheint, ob sie sich und ihren Eindrücken glauben soll.

    Genau mit dieser Grundanspannung zwischen Paranoia und berechtigter Neugierde hält einen die Serie hier bei der Stange, weil man gar nicht anders kann, als der Hauptfigur beim Herausfinden der Wahrheit folgen zu wollen.

    Ein starkes Frauen-Duo

    Ich brauch hier gar keinen großen Hehl daraus zu machen, dass ich spätestens seit ihrer bahnbrechenden Leistung in Luther großer Fan von Ruth Wilson bin, denn die Britin rechtfertigt diese Vorschusslorbeeren hier in Down Cemetery Road ohne jedwede Mühen. Was sie in nahezu allen Rollen ausmacht – und auch hier wieder voll zum Tragen kommt -, ist diese latent abweisende Aura an der Oberfläche bei gleichzeitig ungeschminkter Verletzlichkeit, wenn man die raue Schale erstmal geknackt hat.

    Und dann trifft sie hier zusammen mit einer Emma Thompson, die sowohl in ihrer Karriere schon leidenschaftlich hassenswerte Bösewichte gespielt hat und auf der anderen Seite dann als Nanny McPhee genau wusste, wie man jedes Kinderherz zum erweichen bringt. Hier wiederum spielt sie nun eine etwas verpeilte Detektivin, die jedoch analog zu einem Jackson Lamb in Slow Horses mehr Herrin der Lage ist, wie es alle, die ihr begegnen auf den ersten Blick glauben mögen. Auch wenn sich die Szenen, in denen die beiden multipotenten Frauenfiguren zusammen in Erscheinung treten, in Grenzen halten, sind es doch immer wieder kleine Highlights, wenn es denn dazu kommt.

    Ruth Wilson © Apple TV+

    Mysterythriller und Brit-Krimi

    Noch eine weitere Parallele zur anderen Herron-Adaption ist, dass auch hier das Ensemble in seiner Gesamtheit einfach bombastisch gut harmoniert und funktioniert. So ergeben sich urkomische Situationen, einzigartig-schrullige Gespräche und das alles eingebettet in das typisch leicht morbide Brit-Crime-Flair. Kein anderer Autor versteht es derzeit so gut, die klischeehafte Verschrobenheit der englischen Land- aber auch Stadtbevölkerung mit so viel Fingerspitzengefühl zu einem zentralen Stilmittel zu machen, ohne dabei zu sehr in den Comedy-Bereich abzudriften und die Ernsthaftigkeit seiner spannungsgeladenen Geschichten zu unterwandern.

    Hier dreht sich die Eskalationsspirale zwar langsam, aber im Verlauf nimmt die Intensität doch immer weiter zu, sodass man schon einen noch etwas drastischeren Ton attestieren kann als in Slow Horses. Gleichzeitig merkt man deutlich die Artverwandtschaft der beiden Stoffe, sodass – theoretisch – sogar ein Crossover denkbar wäre. Man mag sich kaum vorstellen, wie sich Zoë Boehm und Jackson Lamb gegenseitig mit ihrem Slang Beschimpfungen an den Kopf werfen. Bisweilen gibt hier aber die Dialogqualität zwischen Thompson und Wilson eine gute Kostprobe dieser „Fanfiction“.

    © Apple TV+

    Unser Fazit zu Down Cemetery Road

    4.0 Stark

    Nach Jackson Lamb erweckt Apple TV+ mit Zoë Boehm eine weitere Kultfigur des Autoren Mick Herron dank einer herausragenden Emma Thompson zum Leben - und sofort wird diese mit ihrer Rolle eins. Jedem Slow Horses-Fan kann man diese Serie genauso ans Herz legen, wie auch allen Fans der britischen Schrulligkeit im Thriller-Gewand. Spannend, selbstironisch und mit Figuren und Dialogen, die wohl tatsächlich nur Herron so bietet, ist Down Cemetery Road ein richtige Herbst-Highlight - und hoffentlich auch nur der Anfang einer weiteren, langlebigen Krimiserie beim Dienst von Apple.

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    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

    • Jan Werner
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