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    Harlan Coben’s Lazarus

    Jan Wernervon Jan Werner23. Oktober 2025Keine Kommentare4 min Lesezeit
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    Alexandra Roach, Sam Claflin, Kate Ashfield
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    Neues vom Vielschreiber Harlan Coben, diesmal jedoch nicht bei Netflix, sondern mal wieder für Prime Video: Ist Lazarus ein spannender Thriller für diesen Herbst?

    Harlan Coben’s Lazarus: Darum geht’s

    Joel Lazarus (Sam Claflin) kehrt nach dem Suizid seines Vaters, Dr. Jonathan Lazarus (Bill Nighy), in seine Heimat zurück. Dort beginnt er, verstörende Erfahrungen zu machen, die sich nicht erklären lassen. Schon bald verstrickt er sich in eine Reihe ungelöster Mordfälle, während er gleichzeitig das Geheimnis um den Tod seines Vaters und den Mord an seiner Schwester vor 25 Jahren aufklären muss.

    Key-Art © 2024 Amazon Content Services LLC

    Diesmal etwas anderes?

    Ich könnte jetzt wieder mit einem Absatz zur Formelhaftigkeit bei gleichzeitig solidem Niveau und hohem Publikumsanklang der Verfilmungen von Harlan Coben’s Krimis einsteigen. Aber eigentlich ist dazu nach etwa zehn Miniserie inzwischen alles gesagt. So landet man unweigerlich (mal wieder) bei der Frage, ob ausgerechnet dieses neue Projekt mal bahnbrechend von den üblichen Mechanismen des Vielschreibers in Bezug auf die hanebüchenen Twists und die in Teilen aber inzwischen auch absehbaren Schlusspointen macht. In Teilen wäre eine Aussage darüber ja fast schon ein Spoiler, aber trotzdem will ich der Frage nach der Innovation in Lazarus doch einmal nachjagen.

    Ja, tatsächlich ist diese Prime-Adaption schon merklich anders konzipiert wie die Netflix-Cobens zuletzt, was sowohl auf die literarische Vorlage zurückzuführen ist, als auch auf eine doch etwas merklich vordergründigere Verortung im Bereich des Psychothrillers. Ein Hauch von Mystery ist in den Stoffen immer drin, aber selten wurde es so sehr auch auf die Inszenierung übertragen. Das mag dann sogar beim Blick in die Liste der Regisseure etwas überraschen, sind doch wieder in großen Teilen Filmemacher hier am Werk gewesen, die auch für die anderen Adaptionen des Autors verantwortlich zeichneten.

    Abgründiger Psychothriller mit übernatürlichem Touch

    Zwar beginnt auch Lazarus wieder mit dem Coben-typischen Schicksalsschlag, der einen oder mehrere Menschen aus der Bahn wirft, aber dann driftet diese Miniserie dann doch in Windeseile hier in andere Fahrwasser ab. Denn bereits in Folge eins wird klar, dass der titelgebende Psychologe selbst ziemliche mentale Probleme mit sich herumschleppt, die sich nach dem Suizid des Vaters endgültig Bahn brechen. Laz hat immer wieder Ausfälle, gleitet in Tagträume ab, halluziniert – und sieht plötzlich Tote.

    Die Suche nach Antworten ist entsprechend dann auch ein ziemlicher Trip mit einem eher als unzuverlässig einzuordnenden Protagonisten, was dann sehr klare Anleihen an entsprechende Genre-Klassiker wie Shutter Island nimmt. Verstärkt wird diese Psychothriller-Stimmung durch das ziemlich gelungene kinoartige Colorgrading und vor allem durch die irgendwie seltsam anachronistischen Lokalitäten. Denn angefangen von der Wohnung und Praxis des toten Vaters bis hin zur Arbeitsstelle, also der Psychiatrie wirkt einiges in Lazarus aus der Zeit gefallen.

    Solides Schauspiel, gut gemachter Thrill

    Manchmal sind die Flashbacks extrem hektisch eingesetzt und werden dann noch mit einer Musik unterlegt, die das paranoide Grundgefühle verstärken soll. Entsprechend kommt diese Serie inszenatorisch alles andere als subtil rüber, in Teilen sogar mit zu viel klar ausgesprochenen Zusammenhängen, die eigentlich vorher schon über Andeutungen geklärt wurden. Doch wirklich über aller Maßen reißerisch ist die Serie dann auch nicht, der Stil passt zum aufgewühlten Innenleben von Laz und dessen Entwicklung.

    In dieser Rolle macht auch Sam Claflin einen soliden Job, auch wenn er manchmal etwas zur Überbetonung mittels Mimik neigt. Subtilität ist, wie gesagt, kein Attribut, das man den Projekten auf Grundlage von Cobens Büchern attestieren würde, aber hierfür ist dann Claflin eigentlich eine angemessene Wahl als Hauptdarsteller. Wirklich herausragende Performances gibt es hier nicht, aber allen Beteiligten kauft man ihre Rollen und vor allem die immer wieder ausufernden emotionalen Ausbrüche ab. Bill Nighy kommt, wie schon die Synopsis klar gemacht haben sollte, nicht allzu prominent vor, kann aber in den wenigen Momenten, in denen es dann explizit auch um die schwierige Vater-Sohn-Beziehung geht, seine Qualitäten ganz gut ausspielen und die Rolle größer wirken lassen, als sie tatsächlich ist.

    Bill Nighy © 2024 Amazon Content Services LLC

    Flanagan light

    Im Kern ist Lazarus ein Charakterdrama verpackt in einen Psycho-Mystery-Thriller mit leichtem Whodunnit-Anstrich. Mit diesem Genre-Hybriden wildert Prime ganz eindeutig in den Gefilden von Netflix, wo in den letzten Jahren verlässlich im Herbst Mike Flanagan seine Gruselstoffe ablieferte. Es gibt hier immer wieder Szenen, die an die Atmosphäre von Genre-Meisterwerken wie Spuk im Hill House herankommen, weil die Tragik der Hintergründe doch das Publikum mehrfach durchzurütteln vermögen.

    Doch alles in allem fehlt dann einerseits die herausragende Schauspielleistung, die Flanagans Serie nochmal auf ein anderes Niveau gehievt hat. Andererseits wissen die soliden Handwerker hier eben nicht bis ins letzte Details mit inszenatorischen Kniffen bestimmte Szenarien mit Ambivalenz aufzuladen, wie es Flanagan regelmäßig gelingt. Hier ist dann doch immer wieder der Dampfhammer am Werk wo der Life of Chuck-Regisseur mit feinster Klinge unterwegs ist.

    © 2024 Amazon Content Services LLC

    Unser Fazit zu Harlan Coben's Lazarus

    3.0 Okay

    Harlan Coben's Lazarus ist für eine Verfilmung des Bestseller-Autors überraschend frisch und weiß über diesen Mike Flanagan-freien Herbst gut hinwegzutrösten. An die herausragenden Eigenschaften von Stoffen wie Spuk im Hillhouse oder Midnight Mass kommt diese Miniserie allerdings in keiner Kategorie heran. Nah dran und trotzdem noch weit vom Benchmark entfernt, ist der Sechsteiler für Fans von Psychothrillern ein Tipp, aber keine Offenbarung.

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    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

    • Jan Werner
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