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    Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm

    Leo Solledervon Leo Solleder18. März 2022Keine Kommentare5 min Lesezeit
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    McLarry und Cornelius blicken glücklich in die Ferne.
    Unzertrennbare Freunde: Jonas Ems Figur McLarry und Sidney Amoo @Leonine Film Distribution
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    In der aktuellen Kinolandschaft ist es Usus geworden, bekannte Gesichter aus dem YouTube- und TikTok-Kosmos mit Rollen zu versehen, um die Popularität des Films zu steigern. Umso größer ist also die Überraschung, dass ein mit Influencer:innen vollgepackter Release wie Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm eher unter dem Radar lief. Aber kann der Film überzeugen? Passend zum Release auf DVD und Blu-Ray, gibt es hier die Antwort!

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    Die Köpfe der Hauptfiguren von Krass Klassenfahrt sind in den Himmel projiziert. Darunter steht der Filmtitel in gelben und weißen Lettern auf blauem Hintergrund.
    Das DVD-Cover von Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm © Leonine Film Distribution

    Die Handlung von Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm

    McLarry (Jonas Ems) hat es leider nicht geschafft: Als einziger seiner Klasse ist er am Abitur gescheitert. Dennoch besitzt er die Erlaubnis der Schule, mit auf die große Abschlussfahrt seiner Klasse nach Kroatien mitzukommen. Allerdings unterscheidet sich die Realität dieser Reise von der Vorstellung der Schüler:innen: Statt Luxushotel gibt es eine ökologisch-nachhaltige Unterkunft und statt Strandurlaub ist Kulturprogramm angesagt. Als McLarry erfährt, dass sein Vorbild, der Rapper Zeno, ebenfalls in Kroatien weilt, fasst er einen Plan. Gemeinsam mit seiner Clique bricht er zu Zenos Villa auf, um diesen von seinen Skills als Rapper zu überzeugen…

    McLarry und Cornelius blicken glücklich in die Ferne.
    Unzertrennbare Freunde: Jonas Ems Figur McLarry und Sidney Amoo © Leonine Film Distribution

    Braucht es heute noch YouTube-Filme?

    Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm sticht aus der Reihe der vielen Verfilmungen von oder mit YouTuber:innen und Influencer:innen heraus. Das Projekt basiert auf der gleichnamigen Webserie, die zuerst auf YouTube und später auf dem Streaminganbieter Joyn veröffentlicht wurde. Die Hauptfiguren wurden dabei stets von Influencer:innen und YouTuber:innen gespielt. Auch in der Serie steht die Klassenfahrt einer Schulklasse im Zentrum der Handlung, große Teile des Originalcasts der Serie wirken auch im Kinofilm mit. Dabei merkt man den jungen Darsteller:innen eine gewisse „Kamerareife“ und Leichtigkeit an, vollends überzeugen können diese allerdings nicht. Erfahrene Schauspieler:innen wie Zejhun Demirov als Rapper Zemo oder Dela Dabulamanzi als Lehrerin Gruber können das ein wenig ausgleichen, allerdings sind diese Rollen zu klein, um den Film zu tragen.

    Eventuelle Vorbilder wie Kartoffelsalat – nicht fragen! oder Bruder vor Luder konnten immer mit den großen Namen ihrer Darsteller:innen glänzen. Gastauftritte von YouTube-Größen wie Y-Titty oder Prominenten wie Otto Waalkes waren dort keine Seltenheit. Genau dieser Bekanntheitsgrad fehlt leider im Cast von Krass Klassenfahrt – der Kinofilm.  Zwar sind einige Darsteller:innen auf Instagram recht populär, mit Jonas Ems spielt ein bekannter YouTuber die Hauptrolle. Dennoch fehlt dem Cast ein großer Name, der über die Webbranche hinaus bekannt ist und für Aufsehen sorgt.

    Außerdem macht sich bemerkbar, dass viele der Fans der Serie den Film wahrscheinlich nicht im Kino gesehen haben. Die Abrufzahlen von Krass Klassenfahrt – der Kinofilm liegen, wenn auch mit sinkender Tendenz, bei 70.000 bis 400.000 Aufrufen pro Folge. Betrachtet man nun aber die Kinocharts des Releasewochenendes, so sollen nur 12.000 Zuschauer:innen den Film gesehen haben. Ob dies am schlechten Marketing, Einbußen durch die Corona-Pandemie oder doch am gesunkenen Interesse am Format liegt, bleibt offen. Vielleicht ist diese Verfilmung auch Opfer des schwindenden Trends der sogenannten „YouTube-Filme“.

    McLarry und Zeno sind über ein Handy gebeugt. Sie begutachten das Display gespannt, dessen Inhalt für die Zuschauer:innen nicht sichtbar ist.

    Mentor und Schützling: McLarry trifft auf sein großes Vorbild © Leonine Film Distribution

    Zu gut für Trash, zu unausgewogen für die Kinoleinwand

    Ein besonderes Merkmal der frühen Filme mit YouTube-Stars war die oft amateurhafte Ästhetik, eine etwas ziellose Inszenierung und klaffende Schwächen im Drehbuch. Das Ergebnis fühlte sich somit oft an wie ein Autounfall, bei dem man wegschauen möchte, dem Voyeurismus allerdings irgendwann nachgibt. Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm nutzt allerdings gezielt die Prämisse der Originalserie. Diese besteht darin, die rohe Ästhetik und Kameraarbeit aus bekannten Scripted-Reality-Serien stilecht zu parodieren. Das gute Auge der Produktionscrew schafft es, diesen inszenatorischen Kniff gut einzubauen und dadurch ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern. Gezielte Drohnenaufnahmen, die Wertigkeit und Professionalität ausstrahlen, können dann als Mittel der Produktion als „Stück im Stück“ erklärt werden. Diese können sich absolut sehen lassen und stehen Kinoproduktionen mit ähnlichem Budget in keinster Weise nach.

    Die große Baustelle des Films ist jedoch wieder einmal das Drehbuch. Regisseur und Drehbuchautor Felix Charin gelingt es mit seinem Co-Autor Thore Fahrenbach nicht, eine Brücke zwischen Trash-Aspekten und einer stringenten Handlung zu schlagen. Natürlich muss man sich schon im Voraus bewusst sein, dass bei Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm ein seichterer und jugendlicherer Humor angesprochen wird. Dennoch gelingt Charin es nicht, lebendig wirkende Figuren zu erschaffen und den Humor in ihrer Interaktion ansprechend zu timen. Viele Witze gehen im Gagfeuerwerk unter, andere Szenen sind nur unfreiwillig komisch. Somit bleibt der Film im Schatten von Teeniekomödien wie Fack Ju Göhte 2, die eine ähnliche Thematik behandeln. Ein Lichtblick ist die Rolle des Referendars Georg, die mit Jamie Birrell besetzt wurde. Dessen Over-the-Top-Acting passt perfekt zur durchgeknallten Schulklasse. Schlussendlich ist der Film aber nicht packend genug für eine ernstzunehmende Komödie, Fans des Trashs werden hier leider auch nicht glücklich.

    Unser Fazit zu Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm 

    Nach der Sichtung von Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm drängt sich die Frage auf, für welche Zielgruppe dieser Film gedacht ist. Fans der Serie werden sicher ihren Spaß daran haben, lieb gewonnene Charaktere wiederzusehen und sie auf ihrer Reise nach Kroatien zu begleiten. Wer allerdings das Original und etwaige Insider nicht kennt, der wird wahrscheinlich auch nicht auf seine Kosten kommen. Denn Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm kann sich nicht entscheiden, ob es nur das bestehenden Fandom unterhalten oder das Konzept als mainstreamige Teeniekomödie einem breiter gefächerten Publikum schmackhaft machen will.

    Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm ist ab dem 18. März auf DVD und Blu-Ray verfügbar!


    © LEONINE STUDIOS

    Leo Solleder

    Léo wollte eigentlich Theaterschauspieler werden, nun ist der Medienkulturwissenschaftler freier Journalist, Social Media Manager und Redakteur. Seine Liebe für die Bretter, die die Welt bedeuten, zeigt sich allerdings immer wieder in seiner Filmvorliebe für Kammerspiele. Diese dürfen gern international, etwas cheesy und gut geschrieben sein, doch eigentlich ist Léo genretechnisch dann doch vielfältig. Immer wieder von A24-Produktionen begeistert und dennoch mit dem Gespür für deutsche Fernsehfilme der 60er-Jahre podcastet und schreibt sich Léo seit Dezember 2021 durch die Redaktion von "Filmtoast", außerdem betreibt er mit seinem Redaktionskollegen Kenan den Popkultur-Podcast "Bleibende Schäden". Immer auf der Suche nach neuen Blockbustern und kleinen Genreperlen, die vielleicht irgendwann mal den Status seiner Lieblingsfilme "Fight Club" und "Whiplash" erreichen können.

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