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    Startseite » Rye Lane
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    Rye Lane

    Leo Solledervon Leo Solleder20. März 2023Keine Kommentare4 min Lesezeit
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    Regisseurin Raine Allen-Miller steht vor einem überdimensionalen Mund
    Rye Lane (mit im Bild: Regisseurin Raine Allen-Miller) feierte auf dem Sundance Festival Premiere ©Searchlight
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    Mit Rye Lane startet ein Publikumsliebling des diesjährigen Sundance Festivals auf Disney+. Ob die romantische Komödie auch etwas für Liebesmuffel ist, erfahrt ihr in dieser Review!

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    Regisseurin Raine Allen-Miller steht vor einem überdimensionalen Mund
    Rye Lane (mit im Bild: Regisseurin Raine Allen-Miller) feierte auf dem Sundance Festival Premiere © Searchlight

    Die Handlung von Rye Lane

    Als der in sich gekehrte Dom (David Jonsson) und die extrovertierte Yas (Vivian Oparah) auf einer Museumstoilette aufeinander treffen, wissen beide noch nicht, was das für ihre Zukunft bedeutet. Dom, der nach sechs Jahren von seiner Freundin für seinen besten Freund verlassen wurde, arbeitet als Buchhalter und scheint immer noch nicht über seine Beziehung hinweg. Yas, extrovertierte Lebenskünstlerin, erzählt stolz vom Ende ihrer letzten Beziehung und hat für Dom mehr als einen guten Ratschlag parat. Gemeinsam verbringen beide einen Tag in London, in welchem sie mehr über sich und ihren Gegenpart erfahren. Und manchmal auch hinter die Fassade der Liebe blicken.

    Dom und Yas sitzen auf überdimensionierten Schuhen in einer Mall
    Rom-Com mal anders gedacht: Rye Lane überrascht auch visuell © Searchlight

    Ein visuelles Feuerwerk

    Wer an klassische Vertreter des Genres Rom-Com denkt, wird diese wohl selten für ihre visuelle Ideen loben. Oft glänzen diese zwar durch sympathische Figuren und eine gute Geschichte, sind filmisch doch eher konventionell gedreht. Rye Lane geht hier einen komplett anderen Weg. Regisseurin Raine Allen-Miller und Kameramann Olan Collardy spielen hier viel mit verschiedenen Einstellungen, bei denen auch ein Fischaugen-Objektiv nicht fehlen darf. Diese ungewohnten Entscheidungen werden schon früh genutzt und konditionieren das Publikum darauf, dass jeder Blick auf ihr Handy sie eine überraschende und ungewohnte Einstellung verpassen lassen könnte.

    Genauso innovativ nutzt Raine Allen-Miller den Bruch zwischen der Realität und der Erzählebene, auf der Dom und Yas von ihren früheren Beziehungen berichten. Auf letzterer werden dabei einige Tricks angewandt: So sind manche Fragmente inszeniert, als würden sie frisch aus einer Performance eines Off-Theaters stammen, während bei anderen die Farbgebung eine Horror-Athmosphäre erzeugt. Allerdings sind diese Mittel nicht nur Spielerei, sondern unterstreichen durch ihre Machart auch die Charakterzüge der beiden Hauptfiguren sowie ihren aktuellen Gemütszustand.

    Dom und Yas sitzen auf einer Parkbank, Yas isst aus einer Tüte Popcorn.
    Es muss nicht immer Notting Hill sein: Dom und Yas erkunden ihr eigenes London © Searchlight

    Ein neues London?

    Rye Lane gelingt es, der für „auserzählt“ gehaltenen Stadt London auf erfrischende Weise neues Leben einzuhauchen. Das liegt vor allem daran, dass es dem Team hinter dem Film gelingt, eine neue Perspektive zu eröffnen. Filme wie Notting Hill haben in den Sehgewohnheiten ein sehr weißes, heteronormatives London implementiert. Direkt hier setzt die neue RomCom an: Durch den inszenatorischen Kniff, die Figuren bei ihren Gesprächen zu filmen, erlaufen die beiden Protagonist:innen für das Publikum unbekannte Viertel.

    Diese Orte, wie der titelgebende Rye Lane Market, werden jedoch nicht fetischisiert oder künstlich hervorgehoben, sondern fügen sich nahtlos in die Geschichte von Dom und Yas ein. Das weckt Erinnerungen an das Black Cinema von Regisseur:innen wie Spike Lee. Mit Filmen wie Do The Right Thing wurde auch hier der Fokus auf eher unbekannte Viertel, wie das heute sehr hippe Bedford-Stuyvesant gelegt. Immer im Fokus: eine diverse und oft unterrepräsentierte Schicht in der amerikanischen Gesellschaft. Ein Faktor, der auch in Rye Lane präsent ist, nur eben auf das Vereinigte Königreich gemünzt.

    Dom und Yas sind von Neonlicht beleuchtet, sie singen in ein Mikrofon.
    Ob Gesang der Schlüssel zum Herzen ist? Dom und Yas in einer Karaokebar © Searchlight

    Das Rom-Com-Potential ist vorhanden

    Auch wenn in Puncto Visualität und Handlungsorte neue Wege eingeschlagen werden, bleibt Rye Lane eine klassische romantische Komödie. Dabei gelingt es auch, kleine Hinweise auf Klassiker einzubauen, die geneigte Genrefans sicher zu entdecken wissen. Somit schlägt Rye Lane zwar neue Töne an, möchte aber die Brücke zu Filmen, die die Autor:innen inspiriert haben könnten, schlagen. Einer der wenigen Kritikpunkte, ist der Fakt, dass man an manchen Stellen zu wenig über Dom und Yas erfährt. Die kurze Laufzeit von 82 Minuten nutzt zwar ihr volles Potential, sodass keine Sekunde als überflüssig betrachtet werden kann. Zum Ende hin hätte man sich jedoch ein paar Minuten mehr gewünscht, um den Charakter der beiden Hauptfiguren besser zu etablieren. Dadurch, dass Dom und Yas sich jedoch erst zu Beginn des Films kennenlernen, kann diese Ungewissheit auch als Handlungselement gesehen werden. Dieses wird zum Glück durch die anderen Aspekte des Films großartig unterstützt.

    Unser Fazit zu Rye Lane

    Regisseurin Raine Allen-Miller hat einen Film erschaffen, der das Potential zum Indie-Hit besitzt. Dank einer beeindruckenden visuellen Konzeption mit vielen Spielereien gelingt es, das Publikum früh zu packen. Darüber hinaus präsentiert Rye Lane ein London, welches sich deutlich von der weißen Perspektive früherer Genrefilme abhebt und viel dazu beiträgt, dass der Film selbst in seinen schwächeren Momenten zu unterhalten weiß. Rye Lane ist kurzweilig, bunt, voller Herz – und damit eine absolute Empfehlung für RomCom-Fans und für die, die es noch werden wollen.

    Rye Lane wird ab dem 31. März im Streamingabo von Disney+ zu sehen sein.


    © Searchlight

    Leo Solleder

    Léo wollte eigentlich Theaterschauspieler werden, nun ist der Medienkulturwissenschaftler freier Journalist, Social Media Manager und Redakteur. Seine Liebe für die Bretter, die die Welt bedeuten, zeigt sich allerdings immer wieder in seiner Filmvorliebe für Kammerspiele. Diese dürfen gern international, etwas cheesy und gut geschrieben sein, doch eigentlich ist Léo genretechnisch dann doch vielfältig. Immer wieder von A24-Produktionen begeistert und dennoch mit dem Gespür für deutsche Fernsehfilme der 60er-Jahre podcastet und schreibt sich Léo seit Dezember 2021 durch die Redaktion von "Filmtoast", außerdem betreibt er mit seinem Redaktionskollegen Kenan den Popkultur-Podcast "Bleibende Schäden". Immer auf der Suche nach neuen Blockbustern und kleinen Genreperlen, die vielleicht irgendwann mal den Status seiner Lieblingsfilme "Fight Club" und "Whiplash" erreichen können.

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