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    Die perfekte Schwester

    Jan Wernervon Jan Werner30. Mai 2025Keine Kommentare6 min Lesezeit
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    Jessica Biel © Amazon Content Services LLC
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    Jessica Biel und Elizabeth Banks als Schwestern – doch welche ist die titelgebend bessere? Finden wir es heraus in der neuen Prime Video Serie Die perfekte Schwester.

    Darum geht’s in Die perfekte Schwester

    Chloe (Jessica Biel), eine hochkarätige Medienmanagerin, lebt ein malerisches Leben mit ihrem hübschen Anwaltsmann Adam (Corey Stoll) und ihrem Teenager-Sohn Ethan (Maxwell Acee Donovan) an ihrer Seite, während ihre entfremdete Schwester Nicky (Elizabeth Banks) darum kämpft, über die Runden zu kommen und sauber zu bleiben. Als Adam brutal ermordet wird, sendet der Hauptverdächtige Schockwellen durch die Familie und vereint die beiden Schwestern, während sie versuchen, eine komplizierte Familiengeschichte zu entwirren, um die Wahrheit hinter seinem Tod herauszufinden.

    High Society Crime Dramedy…

    oder: wie seit Jahren versucht wird den Erfolg von Big Little Lies zu kopieren. So könnte man am besten einsteigen, um direkt klarzumachen, dass ein weiteres Mal ein Pulk aus namhafter Hollywood-Prominenz zusammengetrommelt wurde, um einen erfolgreichen Roman, der ebenfalls schon auf der gleichen Welle wie der Benchmark-Titel in diesem Subgenre schwamm, zu in eine formelhafte Serienproduktion zu adaptieren. Dabei ist aber Die perfekte Schwester dahingehend schon ein besserer Vertreter dieser Bewegung, aus gleich einer Mehrzahl von Ursachen, die nun im Folgenden ergründet werden.

    Wo war eigentlich Jessica Biel?

    Neugierig macht nämlich zum einen schon mal der Cast der Adaption. Denn während viele ähnliche Projekte fast standardmäßig inzwischen wahlweise Nicole Kidman oder Reese Witherspoon besetzen, um allein qua der Besetzung Big Little Lies-Vibes aufzubauen, kommt es bei Die perfekte Schwester zu einem Wiedersehen mit Jessica Biel, die sich in den letzten Jahren im rarer gemacht und lediglich noch in der Titelrolle in Candy ein bisschen Aufmerksamkeit auf sich versammeln konnte. Dabei hatte sie in der ersten Staffel von The Sinner eigentlich mehr als nur ein Lebenszeichen abgegeben, doch sie schränkt ihre Rollenselektion doch merklich ein, was wohl auf dem Papier direkt mal für dieses Projekt spricht. Und tatsächlich hat Biel hier direkt in den ersten Szenen eine schwer zu fassende Aura und baut ein Mysterium um ihre Rolle herum auf, durch das man allein schon mal neugierig wird, diesen Charakter etwas zu ergründen.

    Key-Art der Serie © Amazon Content Services LLC

    Auf der anderen Seite des Geschwisterpaares ist dann mit Elizabeth Banks eine Schauspielerin gecastet worden, die im Gegensatz zu Biel nahezu das Synonym für die Suche nach Präsenz und Extravaganz im Auftreten ist. Nicht umsonst hat sie in The Hunger Games die dortige Style-Ikone Effie Trinkett zum Aushängeschild der Reihe gemacht. Nun aber dreht sie das Überdrehte auf ein Minimum zurück und beweist, dass sie auch darstellerisch – ohne aufwendige Kostüme und ohne den Vulgärhumor, für den sie ebenfalls bekannt ist – überzeugen kann.

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    Stars liefern ab

    Und die beiden Stars, mit denen die Serie beworben wird, sind richtig gut in ihren jeweilige Rollen, vor allem die Unterkühltheit von Jessica Biel passt perfekt zu der sehr auf leise Töne setzenden Grundstimmung hier, was allenfalls ein Problem für den ein oder anderen Zuschauer sein kann, der Protagonisten braucht, für die man auch mehr brennen kann.

    Ein bisschen drüber ist Banks zwar hier einmal mehr, aber ihre Figur ist doch ein deutlich „echterer“ Charakter als ihre teils schon fast karikaturesken Rollen der vergangenen Jahre. Emotional schafft sie es sogar hier die richtigen Akzente zu setzen und Authentizität in den Geschwisterzwist und den Sozialdrama-Aspekt der Serie zu bringen.

    Doch die Scene Steeler sind andere

    Während das familiäre Drama hier natürlich hohes Gewicht hat, spielt der Krimiplot eine etwas untergeordnete, fast -entwickelte Rolle. Das liegt jedoch in keiner Weise an den Schauspielenden, die hier besetzt wurden. Tatsächlich ist Kim Dickens (Deadwood) als Detective hier wohl der greifbarste und damit fürs Publikum auch mitreißendste Charakter. Und dann ist da der Darsteller des des Mordes verdächtigen Sohns Ethan, Maxwell Acee Donovan. Ihm gelingt es mit großen Namen Schritt zu halten und für die emotional einprägsamsten Momente in der Serie zu sorgen. Lorraine Toussaint als verbittert böses, intrigierendes Teufelchen auf der metaphorischen Schulter Biels Chloe ist neben dem Jungstar ein weiterer darstellerischer Höhepunkt.

    Auch Paul Sparks (House of Cards), Bobby Naderi (The Beekeeper) und Matthew Modine (Stranger Things) sind Namen, die man als Serienfan kennt und Gesichter, die ad hoc Bekanntheit vermitteln. Entgegen dem eigenen Image spielen die drei jedoch jeweils hier nicht. Man bekommt, was man erwartet: Naderi ist solide als Ermittler, fällt aber neben seiner Partnerin schon etwas ab, Modine darf ein paar mal andeuten, dass er eigentlich den größeren Auftritt gewohnt ist und Stoll ist mal wieder eher ein abstoßender Charakter, was er inzwischen quasi in Perfektion zu vermitteln weiß.

    Kim Dickens, Jessica Biel, Bobby Naderi © Amazon Content Services LLC

    Kaum Tempo und Überraschung

    Die perfekte Schwester soll eindeutig in den Gewässern von HBO-Formaten schwimmen – und nicht dort tümpeln, wo Netflix mit den Harlan Coben-Projekten unterwegs ist. Doch wirkliche HBO-Qualitäten finden sich hier zumindest erzählerisch nicht. An Big Little Lies kommt man in Sachen Charakteraufbau, Dramaturgie und Erzählfluss bei weitem nicht heran. Und auch The Undoing hatte deutlich mehr Thrill, wenngleich der Grad an melodramatischer Überhöhung hier wie da schon merklich über der suggerierten Bodenständigkeit von Big Little Lies lag.

    Typischerweise arbeitet man einmal mehr hier mit Rückblicken und Zeitebenen. Die Übergänge sind gut gemacht und bauen doch das Fundament für das Familiendrama gut auf. Doch in einem Jahr, in dem Adolescence in diesem Bereich die Maßstäbe neu gesetzt hat, wirkt vieles in diesem Format überholt und altbacken. Ja, man kann hier neun Folgen lang gebannt verfolgen, wie Familiengeheimnisse auf den Grund gegangen und angekratzte Seelen entweder zerlegt oder ein bisschen zumindest geheilt werden, aber etwas bahnbrechend Neues bietet die Dramaserie nicht an, um auch diejenigen abzuholen, die in diesem Bereich alles schauen und sich nach Paukenschlägen auf der dramaturgischen Ebene sehnen.

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    Es ist eben ein weiteres Format, das Faszination darüber aufzubauen versucht, weil man als Zuschauer dabei zusehen kann, wie vermeintlich perfekte Menschen mit perfekten Leben durch ein schockierendes Ereignis plötzlich vor einem Scherbenhaufen aufwachen. Und es ist auch bei weitem nicht das erste Mal, dass in diesem Bereich das Wie überzeugender ist, als das Was. Denn in Die perfekte Schwester bekommt man allenfalls einen mittelinteressanten Kriminalfall in Bezug auf Spannung und Tragweite. Doch aus den Zutaten machen die beteiligten Akteure vor der Kamera wesentlich mehr als wohl in diesem Skript eigentlich drinsteckte.

    © Amazon Content Services LLC

    Unser Fazit zu Die perfekte Schwester

    3.0 Okay

    Die perfekte Schwester ist nicht die perfekte Serie. Aber wer leicht überdramatisierende High-Society-Dramen mit Krimi-Einschlag, wie zum Beispiel The Affair, Big Little Lies oder Ein perfekter Sommer mochte, wird hier auch nicht abgestoßen werden. Denn vieles kommt einem bekannt vor - zu bekannt an der ein oder anderen Stelle, was dazu führt, dass sich die acht Folgen deutlich gestreckt anfühlen. Ausgeglichen wird das mit doch überdurchschnittlichen Darstellerleistungen und einem adäquaten Musikeinsatz.

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    Jan Werner

    Daheim in Oberfranken und in nahezu allen Film- und Serienfranchises, schaut Jan mehr als noch als gesund bezeichnet werden kann. Gäbe es nicht schon den Begriff Serienjunkie, er hätte bei über 200 Staffeln im Jahr für ihn erfunden werden müssen. Doch nicht nur das reine Konsumieren macht ihm Spaß, das Schreiben und Sprechen über das Gesehene ist mindestens eine genauso große Passion. Und so ist er inzwischen knapp fünf Jahre bei Filmtoast an Bord und darf hier seine Sucht, ähm Leidenschaft, ausleben. Die wird insbesondere von hochwertigen HBO- und Apple-Serien immer wieder aufs Neue angefacht und jeder Kinobesuch hält die Flamme am Lodern. Es fällt Jan, wie ihr euch bestimmt wegen der Masse an Geschautem vorstellen könnt, schwer, Lieblingsfilme, -serien oder auch nur Genres einzugrenzen. Er ist und bleibt offen für alles, von A wie Anime bis Z wie Zack Snyder.

    • Jan Werner
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