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    Liaison

    Leo Solledervon Leo Solleder10. Februar 2023Keine Kommentare4 min Lesezeit
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    Zuletzt bewies Apple TV+ mit Slow Horses ein gutes Händchen bei Thrillern, nun erscheint mit Liaison die nächste Serie aus diesem Genre. Gelingt dem Team rund um die beiden Stars Vincent Cassel und Eva Green der große Wurf? Oder bleibt Liaison im Schatten anderer Produktionen?

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    Zentral steht der Name der Serie "Liaison" geschrieben. Darüber sind die Gesichter von Gabriel und Alison eingefügt. Beide sind einander abgewandt, blicken jedoch in die gleiche Richtung.
    Das Plakat zu „Liaison“ © Apple TV+

    Die Handlung von Liaison

    Nachdem es einer Gruppe von Hackern gelungen ist, eine Schwachstelle in der britischen Cybersicherheit zu finden, müssen die Behörden reagieren. Teil der Taskforce ist Alison Rowdy (Eva Green), die auch Kontakte in zwielichtige Milieus hält. Denn Rowdys ehemaliger Liebhaber Gabriel (Vincent Cassel) ist ein Agent, der sich als Söldner verdingt. Als die französischen Behörden jedoch auch von der Sicherheitslücke erfahren und ein Anschlag auf einen britischen Zug verübt wird, eskaliert die Lage. Alison und Gabriel müssen nun wieder zusammenarbeiten, um Schlimmeres zu verhindern. Dabei entsteht ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen intrigante Gegenspieler.

    Staffelkritik zu Liaison

    Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der ersten Staffel der Serie. Dementsprechend ist die Kritik ein kompakter Gesamteindruck, spoilerfrei, aber trotzdem soll dieser dazu dienen, den Lesern eine Hilfestellung bei der Entscheidung zu geben, ob sich auf dieser Basis ein Blick rentiert.

    Was muss ein Thriller heute leisten?

    Ungeachtet von politischen Ereignissen kann man sich fragen, ob und inwiefern das Genre des Thrillers heute noch eine Daseinsberechtigung besitzt. Stereotype Elemente wie ein ideologischer Konflikt in Ost-West-Richtung sind heute viel differenzierter zu betrachten. Und auch die Art und Weise, wie eine Geschichte voller Intrigen erzählt wird, hat sich deutlich verändert. Serien wie das schon erwähnte Slow Horses haben gezeigt, dass Thriller auch Witz und Brutalität kombinieren können. Solchen Veränderungen muss sich auch Liaison stellen. Die Serie belässt es allerdings bei einer sehr konservativen Erzählstruktur mit leicht veränderten Parametern. Als neue Konfliktfelder werden die britisch-französischen Beziehungen auserkoren und auch das Thema Cybersecurity erlangt eine größere Rolle in der Story.

    Leider funktioniert besonders Ersteres kaum bis gar nicht. Natürlich herrschen in den dargestellten Organisationen Intrigen und Dispute um Macht und Aufmerksamkeit. Dass besonders auf französischer Seite die Abteilungen der Geheimdienste einem diplomatischen Hühnerhaufen gleichen, wirkt unglaubwürdig. Auch die Tonalität der Serie ist mehr Hindernis als Hilfe. Mit etwas mehr Witz hätte man oben genannte Details auflockern und ad absurdum führen können. Hier bleibt jedoch alles hart, kalt und voller übertriebener Ernsthaftigkeit. Dies geht soweit, dass man sich wirklich fragen muss, wer dies für eine gute Idee hielt. Hätte man hier etwas mehr an der Herangehensweise gefeilt, hätte Liaison nicht so viel Potential verschenkt.

    Gabriel und Alison Rowdy stehen einander in einer Straße gegenüber. Sie sehen sich gegenseitig ins Gesicht.
    Duo mit langer Vergangenheit: Alison Rowdy trifft auf ihren ehemaligen Liebhaber Gabriel © Apple TV+

    Der Altmeister muss es richten

    Da der generelle Ton nicht ganz überzeugen kann, liegt viel Verantwortung auf den Schultern der beiden Hauptfiguren. Hier ist es Vincent Cassel, dem mehr Präsenz und mehr Actionsequenzen zuteil werden. Diese sind manchmal stark von Computereffekten geprägt, was negativ auffällt, trotzdem gibt Cassel hier alles. Sein Schauspiel verbindet gekonnt die körperbetonten Sequenzen mit ruhigen Momenten. Dennoch muss auch hier angemerkt werden, dass seine Figur über weite Strecken zwar wandelbar in den Identitäten, im Charakter jedoch eindimensional bleibt.

    Besser funktioniert es im Zusammenspiel mit seiner Partnerin. Mit der Besetzung von Eva Green hat das Team den absoluten Jackpot geknackt. Dadurch, dass Green perfekt Französisch und Englisch spricht, erscheint ihre Figur Alison glaubwürdig und international. Dass das Zusammenspiel mit Cassel hier überragend funktioniert, überschattet dann auch den doch plumpen Handlungsstrang von Alison Rowdy. Denn während man dem Duo stundenlang zusehen könnte, reihen sich die anderen Figuren ziemlich deutlich in der Kategorie „ferner liefen“ ein. Dies schadet zwar der Serie insgesamt, für die Charakterbindung des Publikums ist es allerdings ein Glücksfall.

    Unser Fazit zur ersten Staffel von Liaison

    Liaison funktioniert so, wie man sich einen durchschnittlichen Thriller aus den Anfangszeiten des 21. Jahrhunderts vorstellt. Was für manche verlockend klingt, ist allerdings eher als vergiftetes Geschenk zu sehen. Elemente, die vor 20 Jahren noch für Unterhaltung gesorgt hätten, zeigen hier deutliche Abnutzungserscheinungen. Dies wird besonders im bierernsten Ton der Serie deutlich, der im Vergleich zu anderen Serien deplatziert wirkt. Ein Lichtblick ist die Chemie zwischen Vincent Cassel und Eva Green, die hier gut harmonieren. Absolute Genrefans könnten einen Blick in Liaison riskieren, allgemein ist die Serie jedoch nicht zu empfehlen.


    © Apple Tv+

    Leo Solleder

    Léo wollte eigentlich Theaterschauspieler werden, nun ist der Medienkulturwissenschaftler freier Journalist, Social Media Manager und Redakteur. Seine Liebe für die Bretter, die die Welt bedeuten, zeigt sich allerdings immer wieder in seiner Filmvorliebe für Kammerspiele. Diese dürfen gern international, etwas cheesy und gut geschrieben sein, doch eigentlich ist Léo genretechnisch dann doch vielfältig. Immer wieder von A24-Produktionen begeistert und dennoch mit dem Gespür für deutsche Fernsehfilme der 60er-Jahre podcastet und schreibt sich Léo seit Dezember 2021 durch die Redaktion von "Filmtoast", außerdem betreibt er mit seinem Redaktionskollegen Kenan den Popkultur-Podcast "Bleibende Schäden". Immer auf der Suche nach neuen Blockbustern und kleinen Genreperlen, die vielleicht irgendwann mal den Status seiner Lieblingsfilme "Fight Club" und "Whiplash" erreichen können.

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