am 1. November 2019 ging Apple TV+ an den Start, um Netflix, Prime und Co. Konkurrenz zu machen. Nicht mal fünf Jahre später hat sich der Dienst durch durchgängig hohe Qualität in seinen Produktionen etablieren können. Welche Serien sind aber die besten? In unserer Top 10: Die besten Serien auf Apple TV+ erfahrt ihr es!
Apple TV+ – Von Anfang an namhaft vor und hinter der Kamera
Ja, auch beim erfolgsverwöhnten Konzern mit dem Apfel-Logo ist nicht alles Gold, was glänzt. Doch verglichen mit den Rohrkrepierern bei Netflix, die bei der Masse an Output in Kauf genommen werden und auch der breiten, internationalen Ausrichtung geschuldet sind, gab es in den knapp fünf Jahren auf dem Markt von Apple TV+ wenige Totalausfälle. Das liegt in erster Linie daran, dass das Unternehmen sowohl bei seiner Hardware, aber eben auch bei seinen Streaming-Titeln einen hohen Qualitätsstandard ansetzt, um Kratzer im über Jahrzehnte aufgebauten Image zu vermeiden.
So machte bereits die Ankündigung in dieser Sparte aktiv zu werden, dadurch Krawall in der Szene, dass man mit absoluten Hochkarätern wie Reese Witherspoon, Jennifer Aniston oder auch Steven Spielberg das damals als gesättigt angesehene Geschäft aufmischen wollte – mit Erfolg! So hat sich bewährt, vergleichsweise wenige Titel zu veröffentlichen, aber dabei dann immer den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Klar, inzwischen hat auch Apple TV+ das Release-Tempo erhöht, sich auch internationaler aufgestellt und den ein oder anderen Flop hingelegt. Insgesamt betrachtet aber hat sich das Qualitätsführer-Image gut auf die Serien-Produktionen übertragen lassen. Davon zeugen auch Kritikecho und Preisverleihungen.
Die Mischung aus verschiedenen Genres und mehrstaffeligen Serien und Miniserien macht das Angebot von Apple TV+ abwechslungsreich. Regelmäßig gibt es neue Projekte, mit denen man Neueinsteiger zu gewinnen versucht und neue Staffeln von Stoffen, die inzwischen eine breite Fan-Basis aufbauen konnten. Dementsprechend hält sich auch in unserem Ranking etwa die Waage zwischen Serien mit mehreren Seasons, teils abgeschlossen, teils noch laufend, und abgeschlossenen Mini-Formaten. Im Anschluss an unsere Top 10 gibt es noch einen Ausblick auf das Programm im Jahr 2024, mit dem Apple Tempo und Qualität versucht hochzuhalten.
10. Drops of God
Die Liste eröffnen wollen wir direkt mit einem absoluten Geheimtipp. Denn Drops of God ist im Jahr 2023 zu Unrecht nur von wenigen Serienfans entdeckt und genossen worden – und das, obwohl Genuss gar im Mittelpunkt der Geschichte steht. Die Serie erzählt von einem außergewöhnlichen Wettbewerb: Als Alexandre Léger (Stanley Weber) stirbt, klafft in der Welt der Önologie eine riesige Lücke. Der Franzose war nicht nur einer der besten Weinkenner der Welt, er hinterlässt neben einer großen Summe Geld auch einen wertvollen Vorrat an Weinflaschen. Über sein Erbe soll in einem Wettkampf zwischen Légers Tochter Camille (Fleur Geffrier), die den Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen hatte, und seinem Schüler Tomine Issei (Tomohisa Yamashita) entschieden werden. Drei Prüfungen rund um Alexandres Liebe zum Wein sollen entscheiden, wer das Erbe erhält. Kann sich Camille, die seit einem Kindheitstrauma keinen Wein getrunken hat, gegen Tomine durchsetzen?
Wie unser Autor bereits in der Kritik zur französischen Produktion herausgearbeitet hat, schafft es Drops of God einem Nischenthema Spannung zu verleihen, selbst wenn man mit Wein keinerlei Berührungspunkt hat. Kulturelle Feinheiten kommen zur Geltung, Charaktere werden mit viel Fingerspitzengefühl aufgebaut und herausragend gespielt. Die Spannung kommt trotz des oberflächlich abseitigen Themas auf und wird bis zum Ende gehalten.
Die Serie hat eine Staffel mit 8 Folgen und wird – Stand Anfang 2024 – keine zweite Staffel bekommen.
9. Foundation
Kaum ein Science-Fiction-Werk ist derartig einflußreich und zugleich als unverfilmbar eingestuft worden wie Foundation. Es gehört auch zur Apple-TV+-Strategie sich genau solche Herausforderungen herauszusuchen und kritische Stimmen vom Gegenteil zu überzeugen. Und so hat es die Asimov-Adaption geschafft der Vorlage gerecht zu werden und mit ein paar geschickten Kniffen auch Nicht-Kenner in den Bann zu ziehen.
Der finanzielle Aufwand ist in jedem Frame erkennbar, die Schauwerte sind kinowürdig. Bereits die Auftaktfolge macht die eindrücklich klar und immer wieder gibt es Action-Sequenzen, auf die aktuell Star-Wars-Macher mit Neid blicken dürften. Die Geschichte überspannt mehrere Jahrhundert, macht Zeitsprünge und ist komplex in einem Maße, das sich andere Produzenten nicht trauen. Das macht Foundation zwar nicht zum leichtfüßigen Unterhaltungsfernsehen, das man nebenbei laufen lassen kann. Aber wenn man bereit ist, sich tiefgründig mit philosophischen Fragen im Sci-Fi-Korsett auseinanderzusetzen gibt es seit dem Ende von The Expanse aktuell kein vorbeikommen an Apple TV+ Science-Fiction Magnum Opus.
Die erste Staffel hat mit einem Zeitsprung geendet und die zweite setzte dann zwei Jahre nach dem Release der Debüt-Season daran an, führte konsequent die Marschrichtung fort und forderte fast noch mehr Konzentration der Abonnenten ab. Manchmal wirkt es gar überkomplex, aber der Mut, auch den ein oder anderen Zuschauer auf der Wegstrecke zu verlieren, soll an dieser Stelle auch respektiert werden. Die Kirsche auf der Sahne sind dann die einnehmenden Darstellerleistungen von Jared Harris, Lee Pace, Lou Llobell, Laura Birn und Co. Eine dritte Staffel ist bestellt und Fans können es kaum erwarten, bis es weitergeht.
Aktuell gibt es zwei Staffeln mit je 10 Folgen, die dritte Staffel wird wohl 2025 veröffentlicht werden.
8. The Morning Show
Es war wohl das große Hallo bei der Keynote zu Ankündigung des Apple-eigenen Streaming-Dienstes: Jennifer Aniston und Reese Witherspoon in einer gemeinsamen Serie vor der Kamera. The Morning Show war und ist eine der Einstiegsdrogen im Apple-TV+-Katalog – und hat weit mehr zu bieten als die beiden namhaften Hauptdarstellerinnen.
Die Geschichte erzählt von einer fiktiven Morning Show eines US-Senders, von den Machenschaften auf allen Ebenen der Medienanstalt, von politischen und menschlichen Verwicklungen. Dabei greift das Format gezielt zeitgeistige und extrem aktuelle Themen unserer (Medien-)Wirklichkeit auf, spinnt Was-wäre-wenn-Szenarien und reichert diese mit einem Hauch von dramaturgischer Überhöhung an, um den fiktionalen Charakter nicht ganz zu verraten. So war der Hook der ersten Staffel noch der Me-too-Skandal – mit einem herausragenden Steven Carrell – und die zweite Staffel widmete sich dann sehr konsequent dem aufkeimen der Corona-Pandemie im Bezug auf die Herausforderungen in der Metropole New York und den Verpflichtungen der Medien in diesen Zeiten.
Im vergangenen Herbst ging die Serie dann in die dritte Runde und griff unter anderem den Einfluss von reichen Mogulen auf die Medien auf (Jon Hamm durfte als Pseudo-Elon-Musk/Jeff-Bezos glänzen) und thematisierte den Sturm aufs Capitol. Mit der Themenwahl tritt man immer wieder auch Leuten auf den Schlips und nicht immer gelingt es The Morning Show ganz die richtigen Töne anzuschlagen, da manchmal die persönlichen Schicksale etwas zu sehr in den Vordergrund gerückt werden. Doch wer will das den Machern verdenken, wenn man solche Schauspielasse wie Billy Crudup, Greta Lee oder Mark Duplass an Bord hat?
Drei Staffeln sind in Gänze auf Apple TV+ zu sehen, die vierte ist bestellt und wird 2025 erwartet.
7. Criminal Record
Eine überraschende Nennung ist für manchen Abonnenten wohl nun aber diese Platzierung, ist Criminal Record doch noch nicht mal ganz gelaufen, wenn dieser Artikel veröffentlicht wird. Doch unser Rezensent konnte bereits alle Folgen sichten und war vom britischen Crime-Drama vollauf begeistert. In der Kritik zur 2024er-Serie heißt es unter anderem:
„Cush Jumbo war in The Good Fight schon heimlicher Star, Peter Capaldi ohnehin immer eine sichere Bank. Nun treffen diese beiden Charakterdarsteller mit ihren unterschiedlichen Profilen aufeinander. Das Duell ist sowohl auf darstellerischer Ebene als auch innerhalb der Story ein Hochgenuss. Es ist ein Aufeinandertreffen, das an viele Serienduelle anschließt, über die man auch losgelöst vom Inhalt noch lange spricht. Hier liegt es daran, dass vor allem im Bezug auf die Capaldi Figur das Publikum lange im Unklaren über Motive und Absichten gelassen wird. Soll man ihn nun hassen oder ist er eigentlich doch einer von den Guten?“
Wer also eine Miniserie, die unter die Haut geht und aufwühlt, sehen möchte, kommt zum Jahresstart hieran nicht vorbei. Apple TV+ hat bereits mehrere Krimis und Thriller im Katalog, die weit über die Sehdauer hinaus wirken. Hier reiht sich Criminal Record ein. Stark gespielt, komplex und doch mit klaren Aussagen auf der einen und Graustufen auf der anderen Seite. Speziell das Ende wird zu Diskussionen anregen.
Die Serie besteht aus acht Folgen, die bis Ende Februar 2024 veröffentlicht werden.
6. Verschwiegen – Defending Jacob
Eine weitere abgeschlossene Serie aus dem Krimi-Bereich hat schon einige Zeit auf dem Buckel, hallt aber auch bis jetzt noch nach. In Verschwiegen durfte Captain America Chris Evans einmal ganz andere darstellerische Qualität offenbaren und machte die Miniserie zum Start von Apple TV+ zu einem ersten Achtungszeichen. Nicht nur Evans trug die Serie, auch die Co-Stars, wie Michelle Dockery und Jaeden Martell (Es) trumpfen auf. Die Geschichte erzählt vom von Evans gespielten Anwalt, dessen Leben aus dem Gleichgewicht gerät, als sein Sohn eines Kapitalverbrechens beschuldigt wird. Zwischen Familiendrama und Gerichtsthriller pendelt die Serie acht Folgen hin und her, überzeugt mit Wendungen und schlägt am Ende mit einem Tiefschlag dort ein, wo es am schmerzhaftesten ist.
In dieser Mini‑Serie erschüttert ein Verbrechen eine ganze Kleinstadt in Massachusetts und trifft dabei die Familie eines Staatsanwalts besonders hart: Der muss sich nun zwischen seiner Verpflichtung, das Verbrechen aufzuklären, und der bedingungslosen Liebe zu seinem Sohn entscheiden.
Alle acht Folgen sind bei Apple TV+ zu sehen. Die Serie ist abgeschlossen.
5. Ted Lasso
Die nächste Serie ist mitunter diejenige, die es schon am weitesten geschafft hat, in den Mainstream vorzudringen. Und das völlig zurecht! Denn Ted Lasso hat nicht nur Fußball-Muffel zu Fans des fiktiven AFC Richmond gemacht, sondern auch über drei Staffeln Wohlfühlfernsehen in Reinkultur geliefert, ohne es in Sachen Klischees und Melodram zu übertreiben. Die Story klingt erstmal nach dem genauen Gegenteil: Ein Football-Coach aus den Staaten wird von einer reichen Ex-Frau eines Premier-League-Club-Besitzers aus England engagiert, um aus Rache an ihrem Ex-Mann dieses Team zugrunde zu richten. Doch wie es der titelgebende Ted schafft, Club-Chefin Rebecca (Hannah Waddingham), alle Spieler und die ganze eingeschworene Fangemeinde zu verzaubern, so hat es Jason Sudekis auch geschafft weltweit die Zuschauer:innen der Show zu begeistern.
Die Serie stammt aus der Feder der Scrubs-Schöpfer und basiert auf einem Pseudo-Werbespot, emanzipiert sich aber in Rekordgeschwindigkeit von diesem Anstrich und hat nach wenigen Minuten bereits die Herzen des Publikums erobert. Im Verlauf fieberte man dann mit dem Up and Down des diversen, liebevoll gespielten Teams mit, erfreute sich über zahlreiche Meme-able Momente, die immer haarscharf die Schwelle zum Kitsch unterlaufen konnten und verliebte sich in ein Ensemble, das besser nicht zusammengestellt hätte sein können. Obgleich die dritte Staffel nicht ganz von Schwächen frei war, war das Ende perfekt getimed, sodass der Abschied zwar schwerfiel, aber ein Re-watch mit weinendem und lachendem Auge jederzeit möglich ist. Wer sich noch nicht getraut hat, der Feelgood-Dramedy eine Chance zu geben, sollte jetzt überzeugt sein und wird genau so schnell, wie unsere Redaktion dem Charme von Roy Kent, Coach Beard und Co. verfallen!
Alle drei Staffeln mit insgesamt 34 Folgen zwischen 30 und gut 60 Minuten kann man bei Apple TV+ streamen. Eine vierte Staffel ist weder bestätigt noch ausgeschlossen, auch über Spin-Offs wird schon heiß spekuliert.
4. Black Bird/In with the Devil
Für viele ist Mindhunter bis heute eine der besten Netflix-Serien. Eine Serie, die in Tonalität und Anspruch dem Format recht nahe kam, und deswegen hier in der Liste so weit oben gelandet ist, ist In with the Devil (OT: Black Bird) aus dem Jahr 2022. Eine Miniserie aus dem Krimi-Genre, die vor allem durch eine angsteinflößend gute Performance des Antagonisten sehr lange im Gedächtnis bleibt und womöglich gar Albträume verursachen kann.
Eine Sache, die Apple in seinen Miniserien besser macht als viele Konkurrenten, ist die Begrenzung des Umfangs des Personals. In den wenigen Folgen konzentriert man sich voll und ganz auf die wenigen wichtigen Figuren und gibt allen herausragenden Darstellern dadurch genug Zeit, um organisch zu wachsen. An erster Stelle muss hier eben Paul Walter Hauser herausgehoben werden. Wie er den Psychopathen und potentiellen Massenmörder spielt, war preisverdächtig. Dazu kommt dann noch die Art und Weise, wie er immer zwischen dem Eindruck, er sei geistig stark unterentwickelt und er könne aus kleinsten Nuancen im Verhalten von Menschen sie komplett lesen, pendelt. Das erinnert dann eben stark an die Darstellung von Cameron Britton in Mindhunter. Doch auch Taron Egerton hat ganz andere Saiten aufgezogen als in seiner Kingsman-Rolle.
Die Staffel mit acht Folgen ist vollständig bei Apple TV+ zu streamen.
3. For All Mankind
Was wäre wenn, die Russen vor den Amerikanern auf den Mond gekommen wären? Diese feine Abweichung der unseren Realität nimmt sich For all Mankind als Stein des Anstoßes, um dann eine der besten Alternate-History-Serien aller Zeiten zu werden. Dabei gibt es immer wieder Querverweise zu unserer Geschichtsschreibung und fein ausgetüftelte Nuancen der Unterscheidung. Ein Rundum-Sorglos-Paket über inzwischen vier Staffeln für Politthriller- und Science-Fiction-Fans. Glänzen dürfen dann in der herausragend produzierten Serie über mehrere Jahrzehnte hinweg Darsteller:innen, die es schaffen eins mit ihren Rollen zu werden. Jeder Abschied wiegt extrem schwer, die Serie hat pro Staffel jeweils mehrere emotionale Momente zu bieten, die lange nachhallen. Gleichzeitig haben die positiven Momente Warmherzigkeit und Vorbildfunktion.
Joel Kinnaman, Wrenn Schmidt, Krys Marshall und Co. haben es inzwischen geschafft die glaubhafte, komplexe Geschichte von den 60ern bis ins Jahr 2003 zu erzählen. Das Skript ist dem Anspruch immer gewachsen, die Dialoge und politischen Verwicklungen ergeben erschreckend viel Sinn. Und als i-Tüpfelchen hat For all Mankind durch den Apple-Standard in Sachen Produktionsgüte auch einige wenige Action-Szenen, die einfach nur herausragend sind. „Hi Bob.“
Die vier Staffeln mit ihren insgesamt 40 Folgen stehen aktuell schon zur Verfügung, ob es eine fünfte Staffel, wie das Ende der vierten andeutet, geben wird, ist noch nicht bestätigt.
2. Pachinko
Mit Pachinko hat Apple 2022 sein womöglich ambitioniertestes Serienprojekt bis dato an den Start gebracht. Und das allein verdient durchaus Aufmerksamkeit bei so hochkarätigen Originals, wie Foundation oder For all Mankind! Auch diese Produktion ist wieder eine Romanverfilmung. Die Vorlage stammt von der US-Journalistin Min Jin Lee, die selbst koreanische Wurzeln hat und in ihrer mehrere Generationen überspannenden Familiensaga anhand der Charaktere ihrer Geschichte sich äußerst tiefgreifend mit der koreanisch-japanischen Beziehung und Geschichte auseinandersetzt.
Die Umsetzung von Apple konzentriert sich in erster Linie auf das Leben der Koreanerin Sunja. Auf mehreren Zeitebenen begleitet sie das Publikum als Kind, als junge Frau, die nach Osaka auswandert und als alte Dame, die schließlich von Tokio aus nochmals in ihre alte Heimat zurückkehrt. Dabei werden die einzelnen Stränge dynamisch parallel erzählt und in jeder Zeitstufe gibt es zahlreiche weitere Schicksale, die mit dem der Protagonistin verwoben sind und ebenfalls umfänglich erkundet werden.
Die erste Staffel war ein großer Fingerzeig in Richtung Streaming-Konkurrenz, sowohl was die inhaltliche, als auch die inszenatorische Dimension von Serienproduktionen anbelangt. Auch wenn der ein oder andere aufgrund des auf dem Papier womöglich unspektakulären Plots hier nicht direkt angesprochen wird, so hat es die Serie zum Kritikliebling geschafft und eine zweite Staffel spendiert bekommen. Diese Produktion darf kein Nischendasein fristen. Schon jetzt ist Pachinko ein Meilenstein und die Fortsetzung wird das mit Sicherheit noch festigen.
Die erste Staffel lief 2022 und schnell wurde eine zweite bestellt. Ob diese 2024 kommt, ist nicht bestätigt.
1. Severance
Die wohl eigenwilligste und gleichzeitig faszinierendste Serie der letzten Jahre kam aus dem Nichts. Niemand hatte Severance 2022 auf dem Schirm, doch am Ende des Jahres landete die erste Staffel auf fast jeder Bestenliste. Das ist vor allem auch deswegen bemerkenswert, da die Staffel mit einem – nein DEM Cliffhanger der letzten Jahre endete und alle Zuschauer:innen in eine qualvolle Zeit des Wartens entließ.
Vom Regisseur und ausführenden Produzenten Ben Stiller und Autor Dan Erickson kommt die Mystery-Show. Sie erzählt von Mark Scout (Adam Scott), der ein Team bei Lumon Industries leitet, dessen Mitarbeiter:innen sich einer Prozedur unterzogen haben, bei der ihre Erinnerungen zwischen ihrem Arbeits- und ihrem Privatleben chirurgisch getrennt werden. Dieses gewagte „Work-Life-Balance“ Experiment wird in Frage gestellt, als Mark sich inmitten eines Geheimnisses wiederfindet, das ihn dazu zwingt, sich mit der wahren Natur seiner Arbeit auseinanderzusetzen … und mit sich selbst.
Wir wollen gar nicht mehr zur Geschichte verraten, um niemandem die Twists vorwegzunehmen. Versprechen können wir aber, dass nicht nur das Ende für Staunen sorgen wird. Allein der Look ist einzigartig und ad hoc ikonisch. Die Schauspielerei tut ihr Übriges, um diese Platzierung hier zu rechtfertigen. Christopher Walken, Patricia Arquette, John Turturro – allesamt Darsteller mit reichlich Erfahrung, ikonischen Rollen und ganz eigenem Charme drücken dem Ganzen ihren Stempel auf – und waren selten so gut wie in dieser Apple-TV+-Serie. Die zweite Staffel mit „Tanzvergnügen“ und hoffentlich der ein oder anderen Erklärung für die zahlreichen Mysterien kann gar nicht schnell genug kommen!
Die neue Staffel wird hoffentlich im Laufe des zweiten Halbjahrs 2024 veröffentlicht.
Die besten Serien auf Apple TV+ – was kommt 2024?
Es gibt noch viel mehr zu entdecken auf Apple TV+. Unsere Auswahl deckt eine Genres und Geschmacksrichtungen ab, aber allein der Ausblick auf die nahe Zukunft macht deutlich, dass hier kein Anspruch auf Abgeschlossenheit bestehen darf! Masters of the Air, The New Look, Nach dem Attentat oder auch die neuen Staffeln von Loot und Shrinking werden 2024 schon mal Abonnenten bei Laune halten. Darüber hinaus erwarten wir potentielle Hits mit Lady in the Lake, Disclaimer oder auch Bad Monkey. Einen Ausblick gibt auch unsere Jahresvorschau, in der auch andere Dienste betrachtet werden.
Und jetzt fragen wir euch: Was sind eure Lieblingsserien bei Apple TV+? Waren sie in dieser Liste dabei?
Wir sind gespannt auf eure Favoriten!
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