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Vampirfilme – Die Schocktober-Tipps aus der Redaktion!

Vampirfilme, wer kennt und liebt sie nicht? Von Twillight bis Fright Night – Das Genre bedient etliche Subgenres und hat eine große Fangemeinde vorzuzeigen. Auch dieser Jahr steht der Oktober für das Filmtoast-Team wieder unter dem unheilvollen Zeichen des Schocktobers! Wo es 2018 noch um die allgemeinen Favoriten zu Halloween ging, begeben wir uns in diesem Jahr in die Gefilde von Dracula und Co. Im Folgenden findet ihr eine handverlesene Auswahl der Vampirfilme, für die unsere Redaktion ihre letzten Tropfen kostbares Blut geben würde!

Vampirfilme - Die Schocktober-Tipps aus der Redaktion. © Filmtoast
Vampirfilme – Die Schocktober-Tipps aus der Redaktion. © Filmtoast

Schocktober 2019: Vampirfilme – Die Blutsauger sind los! 🧛‍♂️🦇⚰

Wie schon im vergangenen Jahr lehrt uns der Schocktober auch dieses Mal wieder das Fürchten. Dabei macht es gerade in dem Genre des Horrors Sinn, nach den diversen Subgenres Ausschau zu halten, die wiederum oftmals weitere Subgenres in sich vereinen. Eines dieser Genres ist das Genre der Vampirfilme, das fernab der glitzernden Twilight-Vampire und dem Flattermäuse zählenden Graf Zahl wahnsinnig vielfältig daherkommen kann. Also, haltet euren Holzpflock bereit, schnappt euer Kreuz und esst so viel Knoblauch wie es nur geht, denn heute lässt unsere Redaktion die garstigen Blutsauger los!

Bei Andreas übernehmen die Vampire in Daybreakers die Weltherrschaft

„Was wäre, wenn es Vampire wirklich gäbe? Klar, sie würden sich nicht in klammen Kellern verstecken, sondern locker die Weltherrschaft übernehmen. Was könnten wir Normalsterbliche diesen unverwüstlichen und unsterblichen Kreaturen schon entgegensetzen? Doch darin liegt auch schon der Hund begraben: Bei einer vampirischen Überbevölkerung leiden die armen Blutsauger bald an Nahrungsmangel. Das ist die spannende Ausgangssituation von Daybreakers der Spierig-Brothers Michael und Peter. Wie es sich gehört, gibt es in dieser Welt der Untoten gute und böse Vampire. 

Die einen halten Menschen in Blutbanken, die anderen wollen pharmakologische Er-Lösung. Erinnert nicht von ungefähr ein wenig an Matrix und die erst kurz vor dem Dreh gestartete TV-Serie True Blood, was kein Schaden ist. Auch wenn die Kritik gespalten bis verhalten daher kommen: Ein Horror-Streifen mit Ethan Hawke, Willem Dafoe und Sam Neill ist schon wegen der Darstellerriege sehenswert und macht Daybreakers schon alleine dadurch zu einem der sehenswerteren Vampirfilme. Der durchaus etwas trashig anmutende Streifen bietet jede Menge Action und eine coole Optik im düster-verregneten Noir-Stil. Für einen schaurig-schönen Oktoberabend bestens geeignet.“

Onno genießt den Zeitgeist von The Lost Boys

Vampirfilme müssen nicht immer bitter ernst oder staubtrocken sein. Diesen Vorsatz hatte man schon 1987 und lies Joel Schumacher mit The Lost Boys einen bunten Teenie-Vampirfilm mit komödiantischem Anschlag realisieren. Mit ganz viel Zeitgeist, einem unverbrauchten Setting, rockiger Musik und angesagten Teenie- und Kinderdarstellern liefert er einen durchkalkulierten, aber dennoch höchstcharmanten Beitrag zum Vampir-Genre. Nicht besonders gruselig, dafür aber irgendwie kultig, avancierte der Streifen zum vollen Erfolg und bescherte mit „Cry Little Sister“ einen Ohrwurm für die Ewigkeit.“

Viago (Taika Waititi) in 5 Zimmer Küche Sarg. © Kane Skennar
Viago (Taika Waititi) in 5 Zimmer Küche Sarg. © Kane Skennar

Benny gesellt sich in 5 Zimmer Küche Sarg zu der launigen Vampir-WG

„Die Mockumentary 5 Zimmer Küche Sarg gewährt Einblicke in die WG der Vampire Viago, Deacon, Petyr und Vladislav. Dabei bekommen wir aber keine Grusel- oder Schockmomente geliefert, sondern vielmehr witzige Alltagssituationen, in denen sich die Vampire darum streiten, wer den Haushalt schmeißt. Außerdem ziehen sie nachts inkognito durch die Stadt, um Party zu machen oder sich mit der rivalisierenden Werwolf-Gang anzulegen. Die absurde Thematik spielt mit vielen Klischees des Genres und bietet einige sehr witzige Momente, kann dabei zusätzlich zeitgleich mit aktuellen Themen aufwarten. Egal ob Vorurteile, Eingliederungen, Außenseiter: Eine Vielzahl der aufgeführten Probleme lässt sich auf den menschlichen Alltag übertragen. Regisseur Taika Waititi (Thor 3 – Tag der Entscheidung, Wo die wilden Menschen jagen) übernimmt, neben der Regie, übrigens auch noch die Hauptrolle und liefert eine erstklassige Performance.“

Das Herz von Alex schlägt für den Klassiker der Vampirfilme schlechthin: Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens

„Mit dem Vampir-Genre wird auch heute noch vor allem ein Name in Verbindung gebracht: Graf Dracula. Bei den zahlreichen mal mehr, mal weniger gelungenen Adaptionen des Stoffes von Bram Stoker ist eine der wohl besten Verfilmungen leider etwas in Vergessenheit geraten: Bereits im Jahre 1922 drehte F. W. Murnau Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens. Ihm gelang dabei nicht nur ein herausragender Stummfilm, er ebnete mit seinem Erfolg auch den Weg für Dutzende weitere Dracula-Filme. Und auch knapp 100 Jahre später verfehlt der Film seine schauderhafte Wirkung nicht, wenn etwa ein grandioser Max Schreck als dunkle Gestalt steif aus seinem Sarg ersteht oder auf seinem düsteren Schiff über eine Schar von Ratten befiehlt. Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens ist nicht nur einer der großen Vorreiter des Genres, sondern auch heute noch ein mehr als würdiger Vertreter, an dem sich sämtliche Dracula-Verfilmungen messen lassen müssen. Ein Vampirfilm für die Ewigkeit.“

Stefan sinniert in Only Lovers Left Alive gemeinsam mit den Vampiren über den Sinn des Lebens

„Jim Jarmuschs (The Dead Don’t Die) eigenwilliger Blick auf die Welt der Vampire ist zugegebenermaßen weniger im Horrorbereich angesiedelt. Dennoch sollte man sich man sich dieses einfühlsame Gothic-Drama mit Staraufgebot und jeder Menge Stil gerade um Halloween herum nicht entgehen lassen, wenn man auch einmal die leiseren Tönen der besonderen Art anschlagen möchte. Am besten mit einem Glas feinem Rotwein. In poetischen, malerischen Bildern zeigt Jarmusch zwei Menschen, denen das ewige Leben „geschenkt“ wurde und die dennoch auf der Suche nach dessen tieferem Sinne sind. Die Antwort: Die Kunst. In kaum einem anderen Film wird die Kunst der verschiedenen Jahrhunderte so meisterhaft miteinander verwoben und zelebriert, wodurch der Film ein dichtes Netz aus atmosphärischen und sinnlichen Szenen spinnt, auf die man sich allerdings einlassen muss. Alle, die also einmal eine sanftere Seite der morbiden Blutsauger erleben wollen, werden diesem Sog aus Bildern, Musik und wunderschöner Sprache nicht widerstehen können.“

Derek (Derek Lee) in Afflicted. © 2013 Hemoglobin Pictures Ltd. All Rights Reserved.
Derek (Derek Lee) in Afflicted. © 2013 Hemoglobin Pictures Ltd. All Rights Reserved.

Marc läuft bei dem Found-Footage-Schocker Afflicted ein eiskalter Schauer über den Rücken

Afflicted verbindet Found-Footage mit klassischem Vampirhorror und fährt dabei eine ausgesprochen stimmungsvolle Schiene. Der Streifen bietet zwar eine schlanke Prämisse, dafür aber einen sehr effektiven Einfallsreichtum und einige wirkliche fiese Szenen. Die handwerklich gute Kameraarbeit und der starke Spannungsaufbau machen den Vampirschocker zu einem bärenstarken Vertreter in seinem Subgenre. Es ist äußerst beeindruckend, was für eine bedrückende Atmosphäre mit wenig Budget und einfachen Mitteln auf die Beine gestellt wurde. Wer Vampirfilme mag, der darf sich diesen Vertreter auf keinen Fall entgehen lassen!“

Samuel hat sich in Fright Night – Die Rabenschwarze Nacht von 1985 verbissen

„Habt ihr euch jemals gefragt, wie man den Vampir-Mythos in einen blutigen 80er Jahre Spaß verwandeln kann? Nein? Egal, denn Tom Holland (Chucky – Die Mörderpuppe) bietet mit Fright Night – Die Rabenschwarze Nacht trotzdem die Antwort. Nachdem der Teenager Charlie erkennt, dass sein neuer Nachbar ein waschechter Vampir ist, beschließen er und seine Freunde, sich der Kreatur zu stellen. Gemeinsam mit einem ehemaligen TV-Vampirjäger begeben sie sich auf eine spaßige und überraschend spannende Jagd, die aus allen Ecken nach den 80er Jahren schreit.

Der Film nimmt sich dafür ernst genug, um Spannung zu erzeugen, doch betrachtet das Geschehen auch mit einem großen Augenzwinkern. Dadurch ist besonders die erste Hälfte durch einige absurde Situationen geprägt, während die zweite Hälfte durch seine atemberaubenden praktischen Effekten brilliert. Somit ist Tom Holland ein unterhaltsamer Mix aus Gore, Humor und dem typischen 80er Jahre Flair gelungen. Manchmal mag er ein wenig trashig daherkommen, ist dabei aber immer herrlich charmant.“

Tobi gibt sich der blutrünstigen Mordlust im überzogenen Splatter-Streifen The Thirst hin

„Vor der berühmt-berüchtigten Twilight-Saga entstanden, aber erst nach dem Release deren letzten Teils bei uns auf den Heimkinomarkt geschmissen: The Thirst. Im Zuge besagter Buchverfilmung um glitzernde Vampire wurde The Thirst für den deutschen Kunden kurzerhand in Twilight Thirst umbenannt. Abgesehen von der kundenheischenden Umbenennung wäre es sicherlich höchst amüsant, einen jugendlichen Fan der „richtigen“ Twilight-Filme völlig unverhofft mit The Thirst zu konfrontieren. Denn dieser schert sich nicht im Geringsten um das, was die softe Teenie-Romanze zu etablieren versuchte.

Hier liegen Mord- und Fleischeslust eng beieinander oder kreuzen sogar ihre Wege. Das Blut fließt in Strömen, Gliedmaßen verlassen ihre anatomisch korrekte Verankerung und es wird auch gerne mal in Bauchdecken gewühlt. The Thirst funktioniert als schwarzhumoriger, völlig überzogener Splatterspaß. Allerdings muss der geneigte Zuschauer affin sein für Amateurproduktionen, durchwachsenes Schauspiel und einen wenig überraschenden Handlungsverlauf. Immerhin versucht sich der Streifen aber darin, eine ganz annehmbare Metapher auf Drogenrausch und Drogensucht mittels der Blutsaugerthematik zu schaffen.“

Die blutrünstigen Vampire in 30 Days Of Night. © Concorde Filmverleih
Die blutrünstigen Vampire in 30 Days Of Night. © Concorde Filmverleih

Bei 30 Days of Night gefriert Patrick das Blut in seinen Adern

30 Days of Night ist ein Vampir-Horrorfilm aus dem Jahr 2007, in dem Josh Hartnett Eben Oleson spielt. Oleson ist Sheriff einer kleinen verschlafenen Stadt in Alaska, welche jedes Jahr im Winter mit den titelgebenden 30 Tagen Finsternis zu kämpfen hat. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Eine Gruppe blutrünstiger Vampire will die Polarnacht nutzen, um die verbliebenen Bewohner der Stadt auszusaugen und damit auf ihre Seite zu bringen. Ein erbarmungsloser und blutiger Kampf ums Überleben beginnt. Regisseur David Slade (Black Mirror: Bandersnatch, Hard Candy) inszenierte 30 Days Of Night als düsteren und sehr stimmungsvollen Vampirhorror mit einem großartigen Danny Huston (Angel Has Fallen) als Vampiroberhaupt Marlow. Gepaart mit einer ordentlichen Portion Härte und dem konsequenten Ende kann 30 Days Of Night auf ganzer Linie überzeugen. Einer der brutaleren Vampirfilme und genau der richtige Film für die ersten kalt-kuscheligen Spätherbsttage rund um Halloween.“

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